Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 963]
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Zur Definition, Bedeutung und Interpretation von Begriffen [1]
Auf der Suche nach der Bedeutung und Interpretation von Begriffen, insbesondere zum Verständnis der Erzählung von der Schlacht von Ratnamūṣala,[1] wie z. B. vaṅkacūla-Halskette, sekanaka-Elefant, göttliche Ohrringe usw., sind wir auf zahlreiche Definitionen gestoßen, darunter:
1. Klärung von Meinungsverschiedenheiten,
2. Ziehen logischer Schlussfolgerungen auf der Grundlage von Āgamas zur Beseitigung von Aberglauben, wonach Frauen oder weibliche Menschen aufgrund mangelnder Kraft[2] oder anderer Eigenschaften wie Wankelmütigkeit[3] möglicherweise nicht die sechste guṇasthāna oder mokṣa (Erlösung) erreichen,
3. Aufzeigen von Zweifeln durch Auflisten von Zweifeln und deren Antworten[4] usw.,
4. Verschiedene Dinge, die als verloren galten, sich aber als vorhanden entpuppten,[5]
5. Bedeutung und Interpretation von Metaphern wie
a. nīdra,[6]
b. Vierbeiner,[7]
c. Wesen mit einem Sinn,[8]
d. Ayodhyā[9]
e. Berg Aṣṭāpada[10]
f. Berg Rucaka,[11]
g. Berge Ratnagiri, Vipulgiri, Udaygiri, Svarangiri, Vaibhargiri[12]
6. Personifikationen von Eigenschaften, z. B.
a. Siddhārtha[13]
b. Nandā[14]
c. Sagāra[15]
d. Bhadrā[16]
e. Sarvatobhadra[17]
f. Dhāriṇī[18]
g. Śreṇi(ka),[19]
7. Fachbegriffe wie die Erläuterung aller guṇasthānas, z. B. der vierten und fünften,[20] der sechsten,[21] der siebten,[22] der achten[23] usw. mit noch subtileren Definitionen, z.B. für die vierte guṇasthāna,[24]
8. usw.
Immer noch mit diesem Ziel im Hinterkopf, untersuchten wir auf der Suche nach der Bedeutung von Nandās Paar Ohrringen, die aus den zerbrochenen Tonkugeln hervorgingen, und Cellaṇās achtzehnreihiger Halskette namens vaṅkacūla usw.[25] den Schmuck von König Kūṇika, darunter die „achtzehnreihige Halskette“ „hāra“ und die kuṇḍala-OHRRINGE.[26]
Die Forschung zur Bedeutung und Interpretation von kuṇḍala führte zu dem Hinweis auf die Beziehung von śakti zu śātī,[27] wobei vaṅkacūla[28] ein Oberbegriff ist (für die 18 Fehler zu wissen, und sich der 18 Fehler zu enthalten)[29] und Vehalla dasselbe wie Niśītha ist.[30]
Neben vielen anderen Themen ergab die Forschung zu kuṇḍala, dass es sich um rucaka handelt, welches mit der vollkommenen Sprache in Verbindung steht.[31]
Abschließend ist kuṇḍala mit perfektem Zuhören verbunden, was beinhaltet, sich durch keine Mittel zu einer Reaktion provozieren zu lassen, einschließlich Gedanken, die pramadās verursachen,[32] jegliches äußere oder innere tapa (für nirjarā),[33]sthāna oder Observanz (für tīrthakṛt-nāma Karma),[34]dharma- oder śukladhyāna (für Erlösung),[35] zu sprechen zu beginnen, wenn man sāmāyika praktiziert[36] oder ein besonderes Gelübde oder einen Vorsatz zu teilweisem oder vollständigem Schweigen zu unterbrechen.[37] Als wir jedoch unsere Forschung ohne Abweichung fortsetzten,[38] gelangten wir zu einer detaillierteren Geschichte über Kālikācārya[39] und kamen erneut[40] mit MANTRA und TANTRA [41] sowie mit den vier Versammlungsarten in Berührung, ohne mit weiteren Informationen über die Zusammensetzung der Saudharma-Versammlung[42] gerechnet zu haben, darunter über den Gott Saṅgamaka in Mahāvīracaritra[43] sowie Ajitanāthacaritra und Ādīśvaracaritra.[44] Die beiden letzteren (nur aufgrund der Erforschung der Bedeutung zweier benannter Lotosarten – sahasrapattras und śatapattras – durch den Kommentator) befassen sich mit dhyāna (Meditation) aus einer anderen Perspektive, unterteilt in
1. piṇḍastha,
2. padastha,
3. rūpastha,
4. rūpavārjita[45]
und durch die Angabe von Anwendungsbeispielen eines stuti zu den 24 Tīrthaṅkaras ohne und mit Anmerkungen mit weiterer Reflexion über Tīrthanātha Mallī (Erzählung des vollständigen Mallīnāthacaritra in den Anmerkungen) und über die Namen aller ihrer Eltern.[46] Aus dieser Geschichte erfahren wir, dass Vasus jīva als König Śaṅkha von Vārāṇasī mit dem Geschäft mit Mallīs Ohrringen[47] in Verbindung stand, was eine weitere Untersuchung über Śaṅkha[48] lohnenswert macht. Auch wenn der zitierte Śaṅkha nichts mit Śaṅkha, König von Kāśi, zu tun hat, gibt es denselben Koṣṭaka (Koṭṭhaga oder Koṭṭhaa)-Garten, der mit koṣṭaka buddhi labdhi[49] verbunden ist, abgesehen davon, dass Śaṅkha der Name des neunten der neun Schätze eines Cakravarti ist.[50] Nachdem wir diese und viele weitere Informationen gesammelt hatten, stießen wir auf eine Passage mit einem Gott, der mit Ohrringen spielt, und konnten Rückschlüsse auf die Bedeutung von OHRRING ziehen.[51]
Anschließend konnten wir mithilfe des Synonyms von Dṛṣṭivāda[52] den Begriff sattā (Stärke) klären, dessen Eigenschaft Geistesstärke (maṇobala) einschließt und für śukladhyāna erforderlich ist.
In der ersten Stufe von śukladhyāna wird der Mantra-Sänger auf derselben Ebene wie der Yogi erwähnt, da er die Fähigkeit besitzt, den Treibstoff der Begierde abzuziehen, die Voraussetzung für reine Meditation.[53] Das Ziel der Meditation ist somit das Erreichen von śukladhyāna durch das Singen von Mantras oder smaraṇa. Es beginnt jedoch mit dharmadhyāna oder padashta, einer auf Mantras basierenden rechtschaffenen Meditation,[54] der Konzentration darauf, nicht länger als ein antarmuhūrta abzüglich eines samaya (innerhalb eines Tages) in pramādas zu verfallen. Dies kann durch das Singen von Mantras in der vorgeschriebenen Weise erreicht werden.[55]+[56]
Wenn wir uns tiefer mit dem Thema Mantra befassen, stoßen wir auf den Beitrag des Nav-Smaraṇa, der den Begriff „samavasaraṇa“ liefert. Zum Verständnis der Worte eines Verses eines Mantras wird die Definition dieses Begriffs mit Bedeutung und Interpretation sowie die Zusammensetzung von samavasaraṇa aus zwei Blickwinkeln detailliert erläutert.[57]
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[1] Vgl. Saṃvara [Teil 474],
[2] Vgl. Saṃvara [Teil 588] Anmerkung 8,
Saṃvara [Teil 863] die zwei Bedeutungen und drei Unterteilungen von sattā, Kraft sind angegeben, und
in Saṃvara [Teil 864] wird die Korrelation von sattā mit śukladhyāna gegeben.
[3] Vgl. Saṃvara [Teil 675] Anmerkung 2.
[4] Vgl. Saṃvara [Teil 677] Anmerkung 6.
[5] Saṃvara [Teil 590] Anmerkungen 1-8.
[6] Vgl. Saṃvara [Teil 590] Anmerkung 1, Absatz unter Punkt 9.
[7] Vgl. Saṃvara [Teil 440] Anmerkung 11 letzter Absatz.
[8] Vgl. Saṃvara [Teil 720] Anmerkung 7.
[9] Vgl. Saṃvara [Teil 454] Anmerkung 4.
[10] Vgl. Saṃvara [Teil 454] Anmerkung 4.
[11] Vgl. Saṃvara [Teil 454] Anmerkung 5.
[12] Vgl. Saṃvara [Teil 489] mit Anmerkung 4.
[13] Vgl. Saṃvara [Teil 575] Anmerkung 2.
[14] Vgl. Saṃvara [Teil 476] Anmerkung 5..
[15] Vgl. Saṃvara [Teil 454] Anmerkung 4.
[16] Vgl. Saṃvara [Teil 492] Anmerkung 4.
[17] Vgl. Saṃvara [Teil 492] Anmerkung 5.
[18] Vgl. Saṃvara [Teil 491] letzter Absatz.
[19] Vgl. Saṃvara [Teil 491] Anmerkung 1.
[20] Vgl. Saṃvara [Teil 282].
[21] Vgl. Saṃvara [Teil 254] Anmerkung 6, und
Saṃvara [Teil 511] Anmerkung 3
[22] Vgl. Saṃvara [Teil 279] Anmerkung 11, und Saṃvara [Teil 482] Anmerkung 4.
[23] Vgl. Saṃvara [Teil 281].
[24] Vgl. Saṃvara [Teil 474] Anmerkung 13.
[25] Vgl. Saṃvara [Teil 483] vorletzter Absatz.
[26] Vgl. Saṃvara [Teil 721] mit seiner Anmerkung 12.
[27] Vgl. Saṃvara [Teil 722].
[28] Vgl. Saṃvara [Teil 750-752].
[29] Für die Einzelheiten, s. KEVALAJÑĀNAVINAYATĀPASYA-SAṄGHA DIE UNIVERSALE JAIN SAṄGHA (RELIGIÖSE GEMEINSCHAFT) [42 von 78] ANHANG II.
[30] Vgl. Saṃvara [Teil 824] zweiter Absatz mit Anmerkung 3.
[31] Vgl. Saṃvara [Teil 823] Pkt. 2 c, dritter Absatz.
[32] Pramāda: Für Einzelheiten siehe Saṃvara [Teil 323] Anmerkung 4.
[33] Nirjarā: Für Einzelheiten siehe nirjarā oder alle aufgeführten tapas zur Selbsteinschätzung und für die Aufzählung siehe Liste der tapas der Aupapātika Sūtra.
[34] Verantwortlich für den Erwerb des tīrthakṛt-nāma Karma sind die 16 Observanzen oder 20 sthānas (gemäß Digambara bzw. Śvetāmbara), für Details siehe Saṃvara [Teil 431] Anmerkungen 5 und 5a.
[35] Für dharmadhyāna siehe Saṃvara [Teil 937-946], und
für śukladhyāna siehe Saṃvara [Teil 404] Anmerkung 2,
Saṃvara [Teil 857] Pkt. 3 die zwölf bhāvanās,
[36] Vgl. Saṃvara [Teil 290] Anmerkung 1.
[37] Vgl. Saṃvara [Teil 834] Anmerkung 2.
[38] Siehe oben, erster Absatz des Textes einschließlich Anmerkung 1 mit Link.
[39] Siehe Saṃvara [Teil 824] vorletzter Absatz für den Zusammenhang mit den Kālika-Leuten,
für die Geschichte von Kālikācārya Saṃvara [Teil 825-834], und
für die erwähnte kurze Geschichte über Kālikācārya siehe Sthāviravali Saṃvara [Teil 693].
[40] Mantra ist unter Sudharma Śwamis Qualitäten aufgeführt, siehe Saṃvara [Teil 589],
Mantra wird als 21. der 72 Künste aufgeführt, die jeder Tīrthaṅkara mit der Jugend vollendete, vgl. Saṃvara [Teil 481] Anmerkung 6, und
Mantra, das von Mahāvīra als Argument für die Existenz von Göttern benutzt wurde, um Gaṇadhara Mauryaputta zu überzeugen, vgl. Saṃvara [Teil 626] Pkt. 335.
[41] Siehe Saṃvara [Teil 827] ŚRĪ-KĀLAKĀCĀRYA-KATHĀNAKAM [3 von 10], und
Zum Tantra der linken Hand siehe Saṃvara [Teil 586] Link in Anmerkung 2.
[42] Vgl. Saṃvara [Teil 835] mit Anmerkung 15.
[43] Vgl. Saṃvara [Teil 835-839].
[44] Vgl. Saṃvara [Teil 840-855].
[45] Saṃvara [Teil 855] Anmerkung 6 mit dem Hinweis auf die Korrelation zu früher behandelten Hemachandra's Yogaśāstra, Kap. 7-10 Saṃvara [Teil 848] Anmerkungen 4-9.
[46] Vgl. Saṃvara [Teil 856-858].
[47] Vgl. Saṃvara [Teil 858] Anmerkung 58.
Ferner Śaṅkha des Kāśi-Staates (mit seiner Hauptstadt Vārāṇasī), bekannt als Mallaki, gehörte zusammen mit acht anderen Königen von Kaśi zu den Verbündeten von Ceṭaka in der Ratnamūṣala-Schlacht.
Ceṭakas Verbündete waren die achtzehn Könige, darunter neun Oberhäupter der Lichchhivi-Republiken und neun der Mallaki-Republiken der Kashi-Kaushal-Staaten, vgl. Saṃvara [Teil 480] Anmerkungen 1-3.
Śaṅkha gehörte zu den Scharen von Menschen, die zum Vahuśālaka-Garten außerhalb von Brāhmaṇakuṇḍa aufbrachen, der östlich von Kṣatriyakuṇḍa lag, wo Jamāli verweilte und in Begleitung Bhagavans ging, vgl. Saṃvara [Teil 563] Anm. 1.
[48] Vgl. Saṃvara [Teile 859-862].
[49] Vgl. Saṃvara [Teil 863] erster Absatz.
[50] Vgl. Saṃvara [Teil 721] Anmerkung 28.
[51] Vgl. Saṃvara [Teil 834] Anmerkung 2.
[52] Vgl. Saṃvara [Teil 842] Anmerkung 10.
[53] Vgl. Saṃvara [Teil 864] Yogaśāstra, Prakāśa XI, Pkt. 15.
[54] Vgl. Saṃvara [Teil 870] für weitere Anweisungen zu diesem Thema siehe die Beiträge nach diesem Link.
[55] Vgl. Saṃvara [Teil 864] Yogaśāstra, Prakāśa XI, Pkt. 15.
[56] Vgl. Saṃvara [Teil 870] für weitere Anweisungen zu diesem Thema siehe die Beiträge nach diesem Link.
[57] Zu Nav-Smaraṇa siehe Saṃvara [Teil 873-929].
Die Beschreibung eines samavasaraṇa ist ab Saṃvara [Teil 928] Anmerkungen 24-46,
und setzt sich fort mit Saṃvara [Teil 930-962].
Wieder eine andere Beschreibung des samavasaraṇa zum Vergleich und zur Anwendung von pannavijjanti
[für den Fachbegriff 'pannavijjanti' siehe Saṃvara [Teil 474] Anmerkung 11],
finden wir in der Beschreibung von Aṣṭāpada
[vgl. Saṃvara [Teil 453].