Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 870]
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HĒMACANDRĀCĀRYA’S YOGAŚĀSTRA
PRAKĀŚA VIII
MEHR DETAILS ZU PADASHTA, Mantra-basierte rechtschaffene Meditation (d.h. Kontemplation über die fünf höchsten wohlwollenden Persönlichkeiten (Arhat, Siddha, Ācārya, Upādhyāya und Sādhu) und über die Natur der Seele mit Hilfe von Mantras):[1]
1. Meditation, die mit Hilfe heiliger mystischer Silben, Wörter oder Sätze durchgeführt wird, wird von den in den Schriften bewanderten Menschen als Padastha dhyāna beschrieben.
2. Man sollte sich auf jedem Blütenblatt einer sechzehnblättrigen Lotusblume in der Nabelgegend jeweils einen der sechzehn Vokale vorstellen (a, aa, I, ee, u, oo, r, rr, lr, lrr, e, ai, o, au, am, ah). Auf jedem Blütenblatt des vierundzwanzigblättrigen Lotus im Herzen steht jeweils ein Konsonant der vierundzwanzig Konsonanten (z. B. ka, kha, ga, gha, na, cha, chha, ja, jha, yan, ta,[2] tha,[3] da,[4] dha,[5] na,[6] ta,[7] tha,[8] da,[9] dha,[10] na,[11] pa, pha, ba, bha) und ma auf dem zentralen Faden. Auf jedem der acht Blütenblätter des achtblättrigen Lotus im Mund sollte man sich ya, ra, la, va, sha,[12] sha,[13] sa[14] und ha vorstellen. Wer auf diese Weise über das Alphabet meditiert, wird zum Meister der Heiligen Schriften. 3. MEDITIERT MAN AUF DIE VORGESCHRIEBENE WEISE ÜBER DAS ALPHABET, das SEIT URSPRÜNGLICHEN ZEITEN SELBSTVERSTEHEND IST, UND ERLANGT BALD ALLES WISSEN ÜBER DIE IN VERGESSENHEIT GEGANGENEN DINGE.
4. Stellen Sie sich unterhalb des Nabelbereichs eine Lotusblume mit acht Blütenblättern vor. Platzieren Sie auf dem ersten Blütenblatt die sechzehn Vokale. Platzieren Sie auf jedem der sieben verbleibenden Blütenblätter jeweils einen der sieben Konsonantengruppen, auf die in den früheren Strophen Bezug genommen wurde. Platzieren Sie auf jedem der acht Zwischenräume zwischen den Blütenblättern Hrim,[15] die Silbe, die die Lobpreisung der Befreiten symbolisiert. Platzieren Sie auf den Spitzen der Blütenblätter „Om Hrim“. Platzieren Sie in der Mitte der Lotusblume Arham;[16] weiß wie Schnee und das den Geist durch bloßes Aussprechen reinigt.
Dieses Arham sollte zuerst schnell im Geist ausgesprochen werden; dann langgezogen, dann kurz und schließlich subtil. Dann sollte man sich vorstellen, dass der Ton (Nada)[17] in die Drüsen in der Nähe des Nabels, des Herzens und der Kehle eindringt und sich mit abnehmender Intensität weiter bewegt. Dann sollte man sich vorstellen, dass die Seele in Wellen aus milchig weißem Nektar eingetaucht ist, die aus dem durch den Fokus des Tons ausgelösten Finger kommen. Stellen Sie sich dann einen See aus Nektar vor und legen Sie die Seele auf die sechzehnblättrige Lotusblume, die aus diesem See kommt. Meditieren Sie, dass sechzehn Göttinnen der Weisheit die sechzehn Blütenblätter schmücken. Meditieren Sie dann lange darüber, dass der milchig weiße Nektar, der aus einem strahlenden Kristallkrug tropft, über die Seele gesprenkelt wird. Meditieren Sie danach über Arham, die kristallklare erste Silbe des heiligsten aller Mantras.
Dann sollte man mit zunehmender Intensität der Meditation und indem man das Wort Soham, Soham im Geiste ununterbrochen wiederholt, erleben, wie seine Seele mit der Überseele verschmilzt. dann sollte er denken, dass er untrennbar von der reinen Seele ist, der allwissenden, frei von Anhaftung, Abneigung und Illusion, die von den Göttern verehrt wird und in der religiösen Versammlung (der samavasaraṇa) predigt. Auf diese Weise erreicht der Meditierende den Zustand der Befreiung, der alle Karmas zerstört.
5. Oder meditiere über ‘Arham’, das höchste Mantra, das aus ‘ref’,[18] Ziffer und Punkt[19] besteht, begleitet von Anahata und verweilend im goldenen Lotus, rein wie Mondlicht, das in alle Richtungen im Raum strahlt. Die weisen Yogis sollten dann mit angehaltenem Atem meditieren, als ob diese reine Silbe in den lotusähnlichen Mund eindringt, sich in den Augenbrauen bewegt, in den Augen pocht, in der Stirn bleibt, aus der Gaumenöffnung herauskommt, Nektar vergießt, mit dem Mond an Helligkeit wetteifert, inmitten der Sterne leuchtet, am Himmel strahlt und den Meditierenden mit der Göttin der Befreiung vereint und vollkommen geformt ist. Es heißt:
6. Arham, das mit ‘a’ [20] beginnt, mit ‘h’ [21] endet und in der Mitte ‘ref’, [22] Ziffer und Punkt [23] hat, ist die ultimative Realität. Wer dies weiß, kennt die höchste Wahrheit.
7. Die Göttin der Befreiung in Form der ultimativen Glückseligkeit kommt zu dem, der mit tiefer Konzentration über diese ultimative Realität namens Arham meditiert.
8. Oder meditiere über ein bloßes „ha“ als leuchtendes Ding, dem aber Bezug, Ziffer und Punkt fehlen. Dann meditiere weiter darüber, als hätte es keine Silben und wäre unaussprechlich.
9. Denke über das „ha“ nach, als wäre es ein Gott namens Anahata, der keine Buchstaben und keine Aussprechbarkeit hat, so winzig ist wie die Ziffer des Mondes und so leuchtet wie die Sonne und auch pulsiert. Dann gehe weiter und meditiere darüber, als wäre es so winzig wie die Spitze eines Haares. Gehe noch weiter und meditiere, als wäre die ganze Welt unmanifestiert und hörbar.
10. Dann verlagere dich langsam vom Greifbaren und konzentriere dich auf das Ungreifbare. Nach einiger Zeit wird ein inneres Licht erscheinen, das jenseits der physischen Sinne liegt und unendlich ist. Auf diese Weise wird ein Fortschritt vom Greifbaren zum Ungreifbaren gemacht und die Weisen, die diese Art der Meditation perfekt beherrschen, bekommen, was sie wollen.[24]
11. Außerdem sollte man mit angehaltenem Atem über „Om“ meditieren, das die einzige Ursache des Shabda Brahma (des ewigen Klanges) ist, der die fünf Göttlichen mit allen Vokalen und Konsonanten umhüllt und der mit dem Nektar gesättigt ist, der aus dem Mondfinger im Kopf sickert.
12. Man sollte über Om mit gelber Farbe meditieren, um zu lähmen; mit roter Farbe, um zu hypnotisieren; mit korallenfarbener Farbe, um zu provozieren; mit schwarzer Farbe, um zu provozieren und mit mondähnlicher Farbe, um das Karma zu zerstören.
13. Darüber hinaus sollten die Yogis besonders über das reinste Mantra meditieren, das Pancha-paramesthi Namaskar Mantra, das die drei Welten befreit.
14. Stellen Sie sich einen weißen, achtblättrigen Lotus vor. Setzen Sie in die Mitte die reinigende siebensilbige erste Strophe Namo Arihantanam (Huldigung an Arihantas). Setzen Sie die folgenden vier Strophen jeweils auf die östlichen, südlichen, westlichen und nördlichen Blütenblätter (Namo Siddhanam, Namo Ayariyanam, Namo Uvajjhayanam, Namo Loe Savvasahunam). Setzen Sie die letzten vier Strophen auf die diagonalen Blütenblätter.
Wer dieses ausgezeichnete Panch Parameshthi Mantra einhundertachtmal mit Reinheit des Geistes, der Worte und der Taten rezitiert, erlangt den Verdienst eines vollständigen Fastens, auch wenn er die ganze Zeit isst.
Die Yogis, die durch die richtige Praxis dieses Maha Mantras spirituellen Reichtum erlangt haben, werden von den Menschen der drei Welten verehrt.
Sogar die Tiere, die Tausende von Sünden begehen und Hunderte von Lebewesen töten, haben durch die richtige Praxis dieses Maha Mantras himmlische Existenz erlangt.
Eine mystische Formel, die aus diesen sechzehn Buchstaben (Namah, Arihanta, Siddha, Ayariya, Uvajjhaya und Sahu) entwickelt wurde, berechtigt einen zu dem Verdienst, das man durch ein vollständiges Fasten erlangt, wenn man sie zweihundert Mal wiederholt.
Der Yogi, der die sechsbuchstabige mystische Formel (Arihant Siddha) dreihundert Mal, die fünfbuchstabige mystische Formel (Asiusa) fünfhundert Mal und die vierbuchstabige mystische Formel (Arihant) vierhundert Mal rezitiert, erlangt das Verdienst, das man durch ein Fasten erlangt.
15. Die Frucht der Rezitation dieser mystischen Formel, die als ein Fasten beschrieben wurde, soll Anfänger oder Ungebildete inspirieren; die Weisen sagen jedoch, dass sie einen zu himmlischer Existenz oder sogar Absolution berechtigen kann.
16. Der fünfbuchstabige mystische Zauber, die Mystik oder Formel (Hram, Hrim, Hrum, Hraum, Hrah, Asiausa namah) aus dem Kanon Vidya-Pravada ist, wenn er ständig gechantet wird, in der Lage, weltliche Not und Unbehagen zu beseitigen.
17. Wenn die heilige Formel, die sich aus der Verbindung von Arihanta, Siddha, Sadhu und Dharma mit den drei Wörtern Mangala, Uttama und Sharan entwickelt hat, wiederholt mit Konzentration erinnert wird, führt dies zur Emanzipation
[1. Arihanta Mangalam, Siddha Mangalam, Sahu Mangalam, Kevalipannatto Dhammo Mangalam;
2. Arihanta Loguttama, Siddha Loguttama, Sahu Loguttama, Kevalipannatto Dhammo Loguttamo;
3. Arihante Saranam Pavajjami, Siddhe Saranam Pavajjami, Sahu Saranam Pavajjami, Kevalipannat Dhammam Saranam Pavajjami].
18. Die fünfzehn Buchstaben umfassende heilige Lehre oder Formel sollte in Erinnerung bleiben:
Om Arihante Siddha Sayogi Kevali-Svaha,
und das Mantra, das ebenso erleuchtend ist wie die Allwissenden, sollte ebenfalls in Erinnerung bleiben:
Om Shrim Hrim Arham Namah.
Sie sind so mächtig wie der Allwissende selbst. Niemand kann ihre wundersamen Fähigkeiten vollständig beschreiben.
19. Wenn Sie das Feuer der weltlichen Existenz löschen möchten, meditieren Sie über die ersten sieben Buchstaben des ersten Mantras Namo Arihantanam.
20. Man sollte über das fünf Buchstaben umfassende Mantra Namo Siddhanam meditieren, um die acht Arten von Karma zu zerstören. Um alle Ängste zu beseitigen, sollte man das Mantra
Om Namo Arrhate Kevaline Paramayogine, visphuraduru shukla dhyanagni nirdagdha karma vijaya praptanantachatushtayaya saumyaya, shantaya, mangala varadaya, ashtadashadoshara-hitaya, svaha singen.
21. Im Mund sollte man sich eine Lotusblume mit acht Blütenblättern vorstellen. Auf jedem ihrer Blütenblätter sollte jede der acht Lautgruppen
‘a, k, ch, t, t, p, y, s’ [25]
platziert werden. Jeder der acht Buchstaben, aus denen Namo Arihantanam besteht, sollte ebenfalls auf jedem Blütenblatt platziert werden. Auf allen vier Seiten des zentralen Filaments sollten alle sechzehn Vokale, die mit A, Aa usw. beginnen, untergebracht werden; vier auf jeder Seite. Stellen Sie sich vor, dass die Mitte mit Nektartropfen geschmückt ist und ‘hrim’ enthält, das der Pracht des Mondes ähnelt. Nach der Meditation über das Mantra Om Namo Arihantanam erscheint im Geist das Wissen der Heiligen Schrift, das zusammen mit der Sprache von allen Unreinheiten gereinigt wurde. Während der Meditation sollte man sich vorstellen, dass sich dieses Mantra in allen acht Blütenblättern bewegt, eins nach dem anderen; dass es in den weiten Weiten des Raums umherwandert; dass es alle geistigen Unreinheiten auslöscht; dass es Nektar vergießt; dass es aus der Gaumenöffnung austritt; dass es in den Augen leuchtet; und dass es unermessliche Kraft und einzigartige Pracht besitzt. Wenn der Meditierende dies sechs Monate lang mit stabilem Geist übt, kann er Rauchsäulen und Flammen aus seinem Mund kommen sehen. Danach kann er sich durch tief kultivierte Loslösung das Gesicht des Allwissenden vorstellen. Wenn er dann weiter fortschreitet, steht er dem Allwissenden von Angesicht zu Angesicht gegenüber, der im Kreis der Aura zentriert ist und alle Vortrefflichkeit, Glücksverheißung und Größe besitzt. Am Ende betritt er den Tempel der Befreiung, durchquert den Dschungel der weltlichen Existenz mit Festigkeit des Geistes und ist völlig von der reinen und mächtigen Natur des Allwissenden überzeugt.
22. Man sollte über das heilige Vidya namens Ksim[26] meditieren, das aus der Mondscheibe geboren wird, die ununterbrochen Ambrosia verströmt und die einzige überragende Quelle des Wohlergehens ist.
23. Man sollte über die Mondziffer nachdenken, die aus dem milchigen Ozean aufsteigt, die Welt mit Nektarwasser besprenkelt und die wie eine Leiter ist, mit der man zum Palast der Befreiung emporsteigt.
24. Durch bloßes Erinnern an die oben beschriebene Mondziffer werden die Karmas, die die Ursache der weltlichen Existenz sind, entfernt und der Vermittler wird schließlich zur endgültigen Befreiung geführt, die die Ursache ewiger Glückseligkeit ist.
25. Wer über Omkara,[27] Null und Anahat (ha) auf der Nasenspitze meditiert, erlangt reines Wissen, nachdem er zuerst acht außergewöhnliche Kräfte wie Anima (die Kraft, so klein wie ein Atom zu werden)[28] usw. erlangt hat.
26. Wer über Pranava (Om), Null (Shunya) und Ha (Anahata) meditiert; die so weiß sind wie die Muschelschale, die Muchakunda-Blume und der Mond; wird zum Meister aller Zweige des menschlichen Wissens.
27. Man sollte sich im Geist vorstellen und meditieren, dass es auf zwei Seiten zwei Omkaras gibt, deren Enden von zwei ‘Hrimkaras’[29] bedeckt sind. Zwischen diese Hrimkaras setzt man ‘So’ [30] und ‘Ham’.[31] Und zwischen ‘So’ und ‘Ham’ setzt man ‘Hamlim’;[32] es wird so sein: Hrim, Om, Om, So, Hamlim, Ham, Om, Om, Hrim.
28. Dann sollte die mystische Formel rezitiert werden, die von den ganadharas dargelegt wurde und die so wunscherfüllend ist wie die kamadhenu (die himmlische Kuh) und makellos ist. Die Formel lautet:
Om,[33] Jogge[34] Magge,[35] Tatthe,[36] Bhue,[37] Bhavve,[38] Bhavisse,[39] Ante[40] Parakkhe,[41] Jinaparve,[42] Svaha.[43]
29. Stellen Sie sich ein mystisches Diagramm mit sechs Ecken vor. In allen sechs Ecken sollte jeder Buchstabe von aprati-chakre-phat[44] in der Reihenfolge im Inneren platziert werden. Außerhalb des Diagramms sollte in jeder der sechs Ecken jeder Buchstabe von vichakraya-phat[45] platziert werden. Anschließend sollte der Außenkreis aufgefüllt werden mit
Om Namo Jinanam,
Om Namo Ohijinanam,
Om Namo Paramohijinanam,
Om Namo Savvohijinanam,
Om Namo Anantohijinanam,
Om Namo Kutthabuddhinam,
Om Namo Bijabuddhinam,
Om Namo Padanusarinam,
Om Namo Sambhinnasoanam,
Om Namo Ujjumainam,
Om Viulamainam,
Om Namo Dasapuvvinam,
Om Namo Choddasapuvvinam,
Om Namo Atthangamahanimittakusalanam,
Om Namo Viuvvanaiddhipattanam,
Om Namo Vijjaharanam,
Om Namo Charananam,
Om Namo Panhasamananam,
Om Namo Agasagaminam,
Om Jhraum, Shrim, Hrim, Dhriti, Kirti, Vvaddhi, Lakshmi, Svaha.[46]
Dann
Om Namo Arihantanam Hram svaha,[47]
Om Namo Siddhanam Hrim svah,[48]
Om Namo Ayariyanam Hrum svaha,[49]
Om Namo Uvajjhayanam Hraum svaha[50] und
Om Namo Loe Savvasahunam Hrah svaha[51]
Man kann sich vorstellen, dass es auf jedem der fünf Finger angebracht ist, beginnend mit dem Daumen der Hand. Dann sollte Omkara[52] in die Mitte des mystischen Diagramms gestellt werden. Dann sollte man über dieses mystische Diagramm meditieren, das man sich in den Zwischenräumen zwischen Ost, Süd und West vorstellt.
30. Man sollte sich vorstellen, dass die eigene leuchtende Seele in der achtblättrigen Lotusblume wohnt. Dann sollte auf das nach Osten zeigende Blütenblatt der erste Buchstabe Om des mystischen Mantras „Om Namo Arihantanam“ gesetzt werden, der zweite Buchstabe „Na“ auf das Blütenblatt zwischen Ost und Süd, und so weiter und so fort, bis der letzte Buchstabe „Nam“ auf dem achten Blütenblatt steht, das zwischen Nord und Ost liegt. Dann sollte über dieses achtbuchstabige Mantra eintausendhundert Mal meditiert werden.
31. Die meditierende Person sollte auf diese Weise acht Tage lang über dieses achtbuchstabige mystische Mantra meditieren, um alle Widrigkeiten und Hindernisse zu beseitigen.
Nach acht Tagen kann der Meditierende auf diese Weise tatsächlich die acht Buchstaben des mystischen Zauberspruchs „Om Namo Arihantanam“ auf jedem der acht Blütenblätter sehen.
Das Beachten dieser Buchstaben erzeugt so viel Kraft, dass die schrecklichen Löwen, Elefanten, Riesen, Dämonen, Kobolde und Schlangen usw., die beim Meditationsprogramm für Ablenkung sorgen, zur Strecke gebracht werden.
32. Diejenigen, die sich nach weltlichem Glück sehnen, sollten zu Beginn über den mystischen Zauber mit Om meditieren, und diejenigen, die Emanzipation wollen, sollten ohne Om meditieren.
33. Zur völligen Vernichtung der Gesamtheit des Karmas sollte man über ein weiteres Mantra meditieren, das wie folgt lautet:
Shrimad rishabhadi Vardhamanantebhyo Namah. Um den Menschen Gutes zu tun, sollte man über die sündenverzehrende mystische Formel meditieren, die wie folgt lautet:
Om Arhanmukhakamalavasini papatmakshayamkari śrutajñānajwala sahasra jvalite Sarasvati matpapam han hand aha daha ksham kshim kshoom kshaim kshaum kshah kshiradhavale amrita sambhave vam vam hoom hoom svaha.[53]
Aufgrund der hervorragenden Wirkung der oben erwähnten mystischen Formel wird der Geist sofort erfreut, die schädliche Natur der Sünden wird entfernt und die Lampe des Wissens beginnt zu leuchten.
Aus dem Vidyapravada[54] schöpfend, dachten die weisen und intelligenten Mönche wie Vajrasvami und andere, der Kreis der Siddhas (Siddhacakra) sei der Samen der Befreiung und eine wassertragende Wolke, die das Feuer der fortgesetzten Wiedergeburten löschen kann. Dieser Kreis der Siddhas sollte immer vom Guru gelernt und zur Zerstörung des Karmas meditiert werden.
34. Stellen Sie sich ein alles durchdringendes ‚a‘ [55] im Lotus des Nabels vor; ‚si‘ [56] im Kopf; ‚aa‘ [57] im Lotus im Mund; ‚u‘ [58] im Lotus der Herzgegend; und ‚sa‘ [59] in der Kehle. Auch andere Silben, gute und glückverheißende, sollten in Erinnerung behalten werden.
Das Meditieren über die anderen Silben, Phrasen usw., die aus dem Ozean der Kanons gesammelt wurden, wird zur Ursache der Befreiung.
35. MEDITATION IM WAHREN SINNE DES WORTES IST DAS, WAS FÜR DEN MEDITIERENDEN DURCH DIE KONTEMPLATION EINER REDEWENDUNG, EINES SATZES ODER EINES WORTES ZU EINER LÖSUNG FÜHRT; alles andere ist eine unnötige Ausarbeitung der Schriftwerke.[60]
36. Mögen die Edelsteine in Form elementarer Realitäten, die von den Ganadharas aus dem Ozean in Form der Kanons ans Licht gebracht wurden, im Spiegel der Herzen der intelligenten Menschen leuchten und das Leid zerstören, das im Laufe von Hunderten von Geburten entstanden ist.
ENDE VON PRAKĀŚA VIII
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[1] Kurz erzählt in Saṃvara [Teil 848] Anmerkungen 4-6.
[2] Für Buchstaben ‘ta’, Darstellung.
[3] Für Buchstaben ‘tha’, Darstellung.
[4] Für Buchstaben ‘da’, Darstellung.
[5] Für Buchstaben ‘dha’, Darstellung.
[6] Für Buchstaben ‘na’, Darstellung.
[7] Für Buchstaben ‘ta’ (2.), Darstellung.
[8] Für Buchstaben ‘tha’ (2.), Darstellung.
[9] Für Buchstaben ‘da’ (2.), Darstellung.
[10] Für Buchstaben ‘dha’(2.), Darstellung.
[11] Für Buchstaben ‘na’ (2.), Darstellung.
[12] Für Buchstaben ‘sha’, Darstellung.
[13] Für Buchstaben ‘sha’ (2.), Darstellung.
[14] Für Buchstaben ‘sa’, Darstellung.
[15] Für Buchstaben ‘Hrim’, Darstellung.
[16] Für Buchstaben ‘arham’, Darstellung.
[17] Um den richtigen Klang zu treffen, wird dem Leser empfohlen, die sieben śvaras (sieben Musiknoten) zu studieren (siehe Saṃvara [Teil 458], Anmerkungen 17–21). Nach dem Studium soll er
den höchsten Musikton Ṇiṣadh mit Ṇiṣadh in Saṃvara [Teil 752], Teile 1, 3 und 11, verknüpfen.
[18] Für Buchstaben ‘ref’, Darstellung.
[19] Für Buchstaben ‘dot’, Darstellung.
[20] Für Buchstaben ‘a’, Darstellung.
[21] Für Buchstaben ‘h’, Darstellung.
[22] Für Buchstaben ‘ref’, Darstellung.
[23] Für Buchstaben ‘dot’, Darstellung.
[24] Man sei sich eines nidāna bewusst (Einzelheiten sind unter Saṃvara [Teil 442]). Alle Vasudevas machten im vorherigen Leben ein nidāna und können nur das südliche Bharata erobern, niemals jedoch das nördliche Bharata.
[25] Für die Buchstaben ‘a, k, ch, t, t, p, y, s’, Darstellung.
[26] Für Buchstaben ‘Ksim’, Darstellung.
[27] Für Buchstaben ‘Omkara’, Darstellung.
[28] Vgl. Saṃvara [Teil 131] letzter Absatz am Ende des Beitrags
und
Saṃvara [Teil 132] letzter Satz des dritten Absatzes
[29] Für Buchstaben ‘Hrimkara’, Darstellung.
[30] Für Buchstaben ‘so’, Darstellung.
[31] Für Buchstaben ‘Ham’, Darstellung.
[32] Für Buchstaben ‘Hamlim’, Darstellung.
[33] Für Buchstaben ‘Omkara’, Darstellung.
[34] Für Buchstaben ‘Jogge’, Darstellung.
[35] Für Buchstaben ‘Magge’, Darstellung.
[36] Für Buchstaben ‘Tatthe’, Darstellung.
[37] Für Buchstaben ‘Bhue’, Darstellung.
[38] Für Buchstaben ‘Bhavve’, Darstellung.
[39] Für Buchstaben ‘Bhavisse’, Darstellung.
[40] Für Buchstaben ‘ante’, Darstellung.
[41] Für Buchstaben ‘Parakkhe’, Darstellung.
[42] Für Buchstaben ‘Jinaparve’, Darstellung.
[43] Für Buchstaben ‘Svaha’, Darstellung.
[44] Für Buchstabenreihenfolge ‘Aprati-chakre-phat’, Darstellung.
[45] Für Buchstabenreihenfolge ‘Vichakraya-phat’, Darstellung.
[46] Für Buchstabenreihenfolge ‘Om Namo Jinanam, Om Namo Ohijinanam, Om Namo Paramohijinanam, Om Namo Savvohijinanam, Om Namo Anantohijinanam, Om Namo Kutthabuddhinam, Om Namo Bijabuddhinam, Om Namo Padanusarinam, Om Namo Sambhinnasoanam, Om Namo Ujjumainam, Om Viulamainam, Om Namo Dasapuvvinam, Om Namo Choddasapuvvinam, Om Namo Atthangamahanimittakusalanam, Om Namo Viuvvanaiddhipattanam, Om Namo Vijjaharanam, Om Namo Charananam, Om Namo Panhasamananam, Om Namo Agasagaminam, Om Jhraum, Shrim, Hrim, Dhriti, Kirti, Vvaddhi, Lakshmi, Svaha.’, Darstellung.
[47] Für Buchstabenreihenfolge ‘Om Namo Arihantanam Hram svaha’, Darstellung.
[48] Für Buchstabenreihenfolge ‘Om Namo Siddhanam Hrim svaha’, Darstellung.
[49] Für Buchstabenreihenfolge ‘Om Namo Ayariyanam Hrum svaha’, Darstellung.
[50] Für Buchstabenreihenfolge ‘Om Namo Uvajjhayanam Hraum svaha’, Darstellung.
[51] Für Buchstabenreihenfolge ‘Om Namo Loe Savvasahunam Hrah svaha’, Darstellung.
[52] Für Buchstaben ‘Omkara’, Darstellung.
[53] Für Buchstabenreihenfolge ‘Om Arhanmukhakamalavasini papatmakshayamkari śrutajñānajwala sahasra jvalite Sarasvati matpapam han hand aha daha ksham kshim kshoom kshaim kshaum kshah kshiradhavale amrita sambhave vam vam hoom hoom svaha’, Darstellung.
[54] Der Kanon Vidya-Pravada (Vidyānu-pravāda) ist der zehnte der vierzehn Pūrvas. Er umfasst 15 Vāsus, die sich mit 100 Arten niederer Lernkategorien und 500 Arten gottbasierten Lernens, Methoden der Verwirklichung, Wirkungen usw. befassen. Siehe 14 pūrvas, dem Vorkanon.
[55] Für Buchstaben ‘a’, Darstellung.
[56] Für Buchstaben ‘si’, Darstellung.
[57] Für Buchstaben ‘aa’, Darstellung.
[58] Für Buchstaben ‘u’, Darstellung.
[59] Für Buchstaben ‘sa’, Darstellung.
[60] Dieser letzte Teil des Satzes ist für die Ungelehrten geprägt, die nach Meinung der Weisen zur Absolution (mokṣa) fähig sind, vgl. Aphorismus 15. Die Möglichkeit, avadhi-, manaḥparyāya-, und kevala-jñana einzeln oder auch in Folge zu erreichen, direkt aus mati-jñāna (instinktives rechtes sinnliches Wissen) in der Autorität der Schriften: "Jñana dvar (der Parameter des Wissens): In Bezug auf den spezifischen Moment wird der Status des Siddha nur durch Kevala-jñāna erreicht. In Bezug auf frühere Zeiten wird er jedoch durch den Erwerb von Kevala-jñāna durch verschiedene Kombinationen von mati-, śruta-, avadhi- und manaḥparyāya (oder manaḥparyāv)-jñāna erlangt" (Illustrierte Nandī Sūtra, Padma Prakashan (Deutsch AΩ), Delhi 1998, Astik Dvar - Der Parameter des Richtigen Glaubens, Pkt. 9, S. 137).