Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 720]
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Aus der Beschreibung der berühmten Persönlichkeiten, der gaṇadharasIndrabhūti und Sudharmā sowie Jambū Swāmī, die in der ausführlichen Einleitung von Antakṛddaśā Mahimā[1] erwähnt werden, erhalten wir detailliertere Informationen über alle gaṇadharasvon Mahāvīra,[2] einschließlich Saudharmā Swamī als Oberhaupt der gaṇa, die uns bis zu Vādi Śrī Dēva Sūri führen, dem letzten ācārya vor der bekannten und historischen Persönlichkeit Hēmacandrācārya der Sthāviravali-Liste.[3]
Wenn man sich die Biographien der gaṇadharas genauer ansieht, wird in Kürze, neben vielen anderen Informationen, Folgendes enthüllt:
1. Nachdem man alle vierzehn vidyās[4] studiert hat und der Beste unter den Brāhmiṇs ist, sind immer noch 11 Zweifel übrig,[5] die Mahāvīra [Anmerkung 5] gelöst hat. Mit anderen Worten, wenn man die Āgamas studiert, die immer noch gegenwärtigen Worte Mahāvīras, lernt man mehr, als alle vierzehn Vidyās lehren können, und spart so Jahre des Studiums.
2. Nur wer keine dieser 11 Zweifel hat, ohne den geringsten Zweifel an der Erlösung der Frauen oder andere Zweifel, die einen Irrtum hinsichtlich der Realität der Existenz der Reise zur Erlangung von Siddha in allen drei Zeitmodi (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft), Parteilichkeit oder andere Ungerechtigkeit begründen, hat kṣāyika-samyaktva, die 5. Ebene von samyakdarśana, erreicht. Da abhavyas (der Erlösung unfähige jīvas) in den Ebenen 1 bis 4 angesiedelt sind, aber nie die 5. Ebene erreichen; mit anderen Worten, wer den Zustand erreicht hat, frei von diesen Zweifeln und Irrtümern zu sein, der ist selbst bhāvya (der Erlösung fähige jīva) und niemand sonst.[6]
3. Die Bedeutung und Interpretation von „ekandriya jāta“ (einsinniges Wesen) ist nur eine Metapher für die Klassifizierung jener Personen, die nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden können.[7]
4. Die Bedeutung und Interpretation von nīdra, das als eine der neun Arten von Hindernissen für den rechten Glauben[8] eingestuft wird, die zerstört werden müssen, um absolutes Wissen und Glauben zu erlangen,[9] ist die Metapher dafür, wann jemand Zweifel hat, ob die Seele getrennt vom Körper existiert[10] oder nicht. der Zustand des Erwachens aus diesem Schlaf wird als Zustand des angenehmen Erwachens beschrieben (was zum Aufwachen durch Erlangen von darśanaśuddhi führt,[11] daher können wir nīdranīdra als eine Person mit akriya-Glauben,[12]pracalāpracalā (Schlaf einer Person in Bewegung) als das Handeln einer Person mit akriya-Glauben usw. schlussfolgern.
5. Die Bedeutung und Interpretation von ‚vajjarisahaṇārāyasaṁghayaṇe‘ als beste Körperstruktur (saṁsthāna) und beste Gelenke und Knochen (vajra-ṛṣabha-nārāca-saṁhanana) von Gautama Indrabhūti ist dasselbe wie frei von allen 18 Fehlern zu sein und daher für weibliche und männliche Menschen gleichermaßen erreichbar.[13]
6. Die Bedeutung und Interpretation von „Sonne“ gibt es in verschiedenen Formen, aber hier bezeichnet es die Person, die wie die Sonne das lotusähnliche Dharma ausdehnt, das von den Arhats gepredigt wird.[14]
7. Unter Berücksichtigung der Aussage des verstorbenen und verehrten K.C. Lalwani, des Übersetzers der ersten 11 śatakas des Bhagavatī Sūtra,
„stellten pūrvas kanonisches Wissen dar, das die Grundlage für die Zusammenstellung der späteren Āgamas bildete. Sie sind: Utpāda-pūrva, Agrāyaṇīya-pūrva, Vīrya-pravāda-pūrva, Astināsti-pravāda-pūrva, Jñāna-pravāda-pūrva, Satya-pravāda-pūrva, Ātma-pravāda-pūrva, Karma-pravāda-pūrva, Pratyākhyāna-pravāda-pūrva, Vidyānu-pravāda-pūrva, Avandhya-pūrva, Prāṇāyu-pravāda-pūrva, Kriyā-viśāla-pūrva und Lokavindusāra-pūrva. Aufgrund ihrer Absorption in den späteren Āgamas existieren die pūrvas nicht mehr.“ [15]
Die pūrvas existieren noch immer verstreut im Ozean der Schriften. Solange sich diese Ansicht nicht als falsch erweist, müssen wir sie als Hinweis für das Studium der Schriften unter Berücksichtigung dieser Möglichkeit betrachten. Hēmacandrācāryas Triṣaṣṭiśalākāpuruṣacaritra wurde bereits oben als aus einem Teil des Kalyāṇa-pravāda-pūrva, dem 11. oder 14. pūrva, abgeleitet, da es Geschichten der 63 berühmten Männer enthält.[16] Da das Wissen über die pūrvas von entscheidender Bedeutung und für manche sogar eine Voraussetzung für die Befreiung ist,[17] lohnt es sich, in den Milchozean einzutauchen.[18] Als erster Schritt besteht das Studium der zusammengestellten Schriften der Ācaryas aller jainistischen Sekten und ihrer Schüler hinsichtlich der Śvetāmbaras von Hēmacandrācārya bis zurück zu Jambū Swāmī. Die zitierte Sthāviravalī gibt hierzu eine Liste, die zwar nicht vollständig ist, aber als Ausgangspunkt für die Suche nach verlorenen Manuskripten und englischen Versionen ausreicht (für diejenigen, die mit den existierenden Veröffentlichungen in Prākṛt, Sanskṛt, Hindi, Gujarati, Telugu, Kannada usw. nicht vertraut sind), [19] und hinsichtlich der Digambaras gemäß den Listen in der Einleitung der Kaṣāya-Pāhuḍa.[20]
8. Übersetzungen der Heiligen Schriften müssen vom Originaltext begleitet werden (um die Aspiranten nicht daran zu hindern, jeden Begriff oder jede Verbindung mit Anuyoga zu prüfen und eine andere Interpretation als die allein wiedergegebene zu finden). Utsūtrakathana[21] und utsūtra-prarūpaṇā[22] müssen vermieden werden.
9. Gaṇadhara Mahārāja Indrabhūti Gautama teilt uns die Worte der himmlischen Stimme mit, die er hörte.
„Der Jinésvar Bhagavān hat heute gesagt, dass jeder Mensch, der aus eigener übernatürlicher Kraft den Berg Aṣṭāpada besteigt und dort die Bilder von Jinésvaras verehrt, in diesem Leben ganz sicher Siddhi-pada, den Zustand endgültiger Glückseligkeit, erreichen wird.“ [23]
Das Wissen, dass die Metapher „Berg Aṣṭāpada“ die sañjvalanakaṣāya-Ebene ist, die über 8 Stufen von der Plattform der fortgeschrittenen Laien aus erreicht wird,[24] und dass Gautama unter dem Einfluss von caraṇa labdhi[25] schnell zu diesem „Berg Aṣṭāpada“ aufgestiegen ist, ist es klar, dass caraṇa labdhi die übernatürliche Kraft ist, die wir erlangen müssen, und mit nur 8 Schritten sind wir auf dem 'Mt. Aṣṭāpada' und müssen nur die Bilder der Jinésvaras dort verehren, um erfolgreich zu sein, d.h. mokṣa noch in diesem Leben zu erreichen.
10. Die Bedeutung und Interpretation von ‚Elefant mit vier Stoßzähnen‘ ist, dass die Person der Verbreiter des viergliedrigen religiösen Ordens ist. Es bedeutet große Macht.[26]
Der beste der Elefanten ‚bhadra‘: Bedeutung und Interpretation: Es ist eine strenge Askese ohne nidaṇa, die zur Erlösung führt; wer diese tapas praktiziert, hat diesen Elefanten bestiegen und ist der Reiter des besten der Elefanten.[27]
Ganz am Anfang des Bhagavatī Sūtra wird Mahāvīra als der beste Elefant unter den Menschen beschrieben.[28]
König Śreṇika wird mit einem Elefanten verglichen.[29]
Auch Elefant wird als Metapher für ‚Tod‘ verwendet.[30] und der Sekanaka-Elefant[31] hat seinen Namen als Zusammensetzung aus dem Sanskrit ‚se = bester‘ + ‚kanaka‘, was sich auf das vollständige ‚kanakavalī‘-tapa bezieht[32] und was ‚kanaka‘ betrifft, so gehört dies zu den Zierden von König Kūṇika. Der Secanaca (Siṅcanaca)-Elefant ist zusammen mit vankacūla so viel wert wie die Hälfte seines Königreichs, das er von König Śrenī(ka) geerbt hat (d.h. Māgadha mit seiner Hauptstadt Rājagṛha).[33]
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[1] Aus Antakṛḍaśā Mahimā (Die Bedeutung des Antakṛddaśā Sūtra):
Kurze Beschreibung von
Gautama Indrabhūti siehe Saṃvara [Teil 588],
Sudharmā Swāmī siehe Saṃvara [Teil 589], und
Jambū Swāmī siehe Saṃvara [Teil 590].
[2] Beschreibung von:
Gautama Swāmī Indrabhūti siehe Saṃvara [Teil 606-611] und Saṃvara [Teil 636-648];
Agnibhūti Saṃvara [Teil 612-613] und Saṃvara [Teil 649];
Vāyubhūti Saṃvara [Teil 614-615] und Saṃvara [Teil 650],
Vyakta Saṃvara [Teil 616-620] und Saṃvara [Teil 651],
Saudharmā Saṃvara [Teil 621-622] und Saṃvara [Teil 652],
Maṇḍika Saṃvara [Teil 623-625] und Saṃvara [Teil 653],
Mauryaputra Saṃvara [Teil 626] und Saṃvara [Teil 654],
Akampita Saṃvara [Teil 627] und Saṃvara [Teil 655],
Acalabhrātr Saṃvara [Teil 628-630] und Saṃvara [Teil 656],
Metārya Saṃvara [Teil 631] und Saṃvara [Teil 657],
Prabhasā Saṃvara [Teil 632-635] und Saṃvara [Teil 658].
Es gibt einen abschließenden Kommentar zu den Eigenschaften der elf gaṇadharas in Saṃvara [Teil 659].
[3] 1. Kevalī Bhagavān Saudharmā Swāmī Saṃvara [Teil 660],
2. Kevalī Bhagavān Jambū Swāmī Saṃvara [Teil 661-677],
3. Śruta Kevalī Prabhava Swāmī Saṃvara [Teil 678-679],
4. Śruta Kevalī Śayyambhava Sūri Saṃvara [Teil 680],
5. Śruta Kevalī Yaśobhadra Swāmī Saṃvara [Teil 681],
6. Śruta Kevalī Ārya Śrī Sambhūti Vijaya Sūri Saṃvara [Teil 682],
7. Śruta Kevalī Ārya Śrīmān Bhadra-Bāhu Swāmī Saṃvara [Teil 683-684],
8. Śruta Kevalī Śrīmān Sthūla-Bhadra Swāmī Saṃvara [Teil 685-688],
9. Dasa Pūrvadharas: Śrī Ārya Mahāgiri und Śrī Ārya Su-Hasti Sūri Saṃvara [Teil 689-690],
10. Śrī Susthita Sūri, Śrī Supratibaddha Sūri und Vācaka-Varya Umāsvātī Mahārāja Saṃvara [Teil 691],
11. Dasa Pūrvadhara: Ārya Guṇa Sundara Sūri und Ārya Śyāmācārya Saṃvara [Teil 692],
12. Ārya Kālakācārya Saṃvara [Teil 693] und ausführlicher Saṃvara [Teil 825-834],
13. Ārya Khaputācārya und Ārya Mangu Saṃvara [Teil 694],
14. Śrī Vṛddhavādisūri, Siddhasena Divākarasūri und Dasa Pūrvadhara Śrī Skanḍilācārya Saṃvara [Teil 695],
15. Pādalipta Sūri Saṃvara [Teil 696],
16. Dasa Pūrvadhara: Śrī Vajraswāmī Saṃvara [Teil 697],
17. Dasa Pūrvadhara: Bhadraguptācārya Saṃvara [Teil 698],
18. Der letzte Daśa Pūrvadhara: Vajra Swāmi Saṃvara [Teil 699],
19. Śrī Vajrasēna Sūri Saṃvara [Teil 700],
20. Ārya Rakṣita Sūri Saṃvara [Teil 701],
21. Durbalikā Puṣpamitra, der letzte ācārya des ersten Uddaya, Saṃvara [Teil 702],
22. Śrī Candrasūri und Śrī Sāmantabhadra Sūri Saṃvara [Teil 703],
23. Śrī Vṛddhadeva Sūri, Śrī Pradyotana Sūri und Śrī Mānadeva Sūri Saṃvara [Teil 704],
24. Śrī Mānatuṅga Sūri Saṃvara [Teil 705],
25. Vīra Sūri, Jayadēva Sūri und Dēvānanda Sūri Saṃvara [Teil 706],
26. Nāgārjuna Saṃvara [Teil 707],
27. Śrī Haribhadra Sūri Saṃvara [Teil 708],
28. Śrī Bappa Bhatti Sūri Saṃvara [Teil 710],
29. Liste der Yugapradhāns: 20 des ersten Udaya, 23 des zweiten Udaya und 98 des dritten Udaya Saṃvara [Teil 711],
30. Śrī Pradyumna Sūri, Śrī Mānādēva Sūri und Vimalacandra Saṃvara [Teil 712],
31. Dichter Dhanapāla Saṃvara [Teil 713-714],
32. Vādivētāla Śanti Sūri Saṃvara [Teil 715],
33. Śrī Dēva Sūri, Abhayadēva Sūri und Śrī Sarvadēva Sūri Saṃvara [Teil 716],
34. Śrī Yaśobhadra, Nēmicandra Sūri und Abhayadēva Sūri Saṃvara [Teil 717].
35. Śrī Jina Vallabha Sūri Śrī Muni Candra Sūri Saṃvara [Teil 718].
36. Vādi Śrī Dēva Sūri Saṃvara [Teil 719].
[4] Vgl. Saṃvara [Teil 606] Anmerkung 3.
[5] Zu diesen elf Zweifeln und wie sie aufgelöst werden, siehe Saṃvara [Teil 677] Anmerkungen 7 u. 8.
[6] Zur Unterscheidung von bhāvya und abhavya siehe auch Saṃvara [Teil 624], Anmerkung 1 und 2;
zur Definition von kṣāyika als samyakdarśana; kṣāyika samyaktva (Rechtschaffenheit durch Erlöschen von Karma) ist (eine Folge von) kṣāyika-bhāva, s. Saṃvara [Teil 590] Anmerkungen 6-17.
Saṃvara [Teil 250] am Ende des Beitrags,
Saṃvara [Teil 253] Anmerkung 1,
Saṃvara [Teil 280] Anmerkung 2,
Saṃvara [Teil 316] Anmerkung 2,
Saṃvara [Teil 450] Anmerkung 9,
Saṃvara [Teil 474] Anmerkung 13,
Saṃvara [Teil 560] Anmerkung 1, sowie Saṃvara [Teil 2406] Anmerkungen 2.
[7] Zur Bedeutung und Interpretation von „Wesen mit nur einem Sinn“ als diejenigen, die nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden können, siehe Saṃvara [Teil 620] Anmerkung 10.
[8] Die neun Arten von Hindernissen für den rechten Glauben sind: 1. Schlaf; 2. Aktivität; 3. sehr tiefer Schlaf; 4. ein hoher Grad an Aktivität; 5. ein Zustand tief verwurzelter Gier; 6-9 beziehen sich auf den Glauben an die Objekte der ersten drei und der letzten Arten von Wissen (Uttarādhyayana Sūtra, Vorlesung 33, S. 192, V. 5-6; der Kommentator erklärt es wie folgt: 1-4 sind nidrā, pracalā, nidrānidrā, pracalāprakalā; ich gebe die etymologische Bedeutung dieser Worte wieder. Nach der Dīpikā haben sie jedoch eine andere Bedeutung: nidrā bedeutet den Zustand des angenehmen Erwachens; pracalā, der Schlummer einer stehenden oder sitzenden Person; nidrānidrā, tiefer Schlaf; pracalāpracalā, Schlaf einer Person in Bewegung. Pts. 6 und 7 werden hier cakkhu und acakkhu genannt, anstelle von ābhinibōdhika und śruta (vgl. Uttarādhyayana Sūtra, Vorlesung 33 Anmerkung 2)
[9] Gemäß Punkt 71 auf der Skala der 72 (bzw. 73) Arten von Bemühungen um Rechtschaffenheit: „Indem er Liebe, Hass und falschen Glauben besiegt, bemüht er sich um rechtes Wissen, Glauben und Verhalten, dann wird er die Fesseln des achtfachen Karman abschneiden; er wird zuerst die achtundzwanzig Arten von Karman zerstören, die Verblendung hervorbringen (nämlich, 28 mohanīya karmas, d.h. 3 darśanamohanīya karmas und 25 cāritramohanīya karmas, die letzteren sind die 4 Ebenen der 4 kaṣāyas und der 9 no-kaṣāyas , s. Saṃvara [Teil 279]- zur Vorgehensweise der Zerstörung vgl. Saṃvara [Teil 331-428]; (dann) die fünf Arten von Hindernissen für richtiges Wissen und die fünf Arten von Hindernissen (genannt antarāya): die letzten drei Reste von Karman zerstört er gleichzeitig; danach erlangt er absolutes Wissen und Glauben, das erhaben, voll, vollständig, ungehemmt, klar, fehlerlos ist und das ganze Universum erhellt (oder durchdringt); und während er noch handelt, erwirbt er nur solches Karman, das untrennbar mit religiösen Handlungen verbunden ist; die angenehmen Gefühle (die dadurch entstehen) dauern nur zwei Augenblicke: Im ersten Moment wird es erworben, im zweiten wird es erfahren, und im dritten wird es zerstört; dieses Karman wird erzeugt, kommt in Kontakt (mit der Seele), entsteht, wird erfahren, und wird zerstört; für alle kommenden Zeiten ist er frei von Karman, vgl. Uttarādhyayana Sūtra, Vorlesung 29, S. 172, V. 71.“
[10] Dies ist der Zweifel von Vāyubhūti vor der Einweihung.
[11] FACHBEGRIFF:
Darśanaśuddhi: d.h. die Gewissheit des Glaubens durch die Begegnung mit einem manaḥparyāya-jñānī, die durch den Aufstieg auf den Berg Āṣṭapada möglich ist, indem man von der Plattform der fortgeschrittenen Laien aus 8 Stufen nimmt; zur Erklärung dieser Metapher vgl. Saṃvara [Teil 604], und vgl. Saṃvara [Teil 677] Anmerkung 7 Punkte. 1.-3. und 8.-10., nämlich die Zweifel der Ghanadaras Indrabhūti Gautama, Agnibhūti, Vāyubhūty, Ārya Akampita, Acalabhrātṛ, bzw. Mētārya).
[12] FACHBEGRIFF:
Akriya; für Details siehe Saṃvara [Teil 179] Pkt. 2.
[13] Vgl. Saṃvara [Teil 580] Anmerkung 8.
[14] Vgl. Saṃvara [Teil 678] and Saṃvara [Teil 601] Pkte. 7a-b.
[15] Bhagavatī Sūtra, Band 1-2, Übersetzung von K.C. Lalwani, veröffentlicht von Jain Bhawan, Erstausgabe Kalkutta 1973, Nachdruck 1999, Śataka 1, Uddeśaka 1, S. 4, Anmerkung 11.
[16] Vgl. Datei Einzelheiten des Vorkanons oder der 14 pūrvas der Dṛṣṭivāda Sūtra; siehe auch EINLEITUNG der KAṢĀYA-PĀHUḌA Saṃvara [Teil 382] ff.
[17] „...die ersten beiden śukladhyānas, die unmittelbar vor dem Erreichen des kevalajñāna erlangt werden, sind nur denen möglich, die die pūrvas kennen (nach der Regel: sukle cadye purvavidah, Tattvarthasutra, IX, 39)“, vgl. Saṃvara [Teil 313] Pkt. 21 und dessen Anmerkung 8; Ausnahme: „Die vollkommen Heiligen werden Allwissende ohne Schriftwissen“ vgl. Śrīmat Pūjyapāda's Sarvārthasiddhi, Kommentar zu Umāsvāti's Tattvārthādhigama Sūtra, engl. Übersetzung von S.A. Jain (Deutsch AΩ), Jwalamalini Trust, Madras 1992, Kap. IX, Anhalten und Abstreifen von Karmas, Sutra 47, S. 278.
[18] Milchozean: Bedeutung und Interpretation: der umfangreiche Inhalt der Jain-Schriften. Für eine detaillierte Beschreibung siehe Saṃvara [Teil 453], erster Absatz in 'Beschreibung des Aṣṭāpada'.
[19] Vgl. Liste der Werke, die von Ācāryas, ihren Schülern oder Schülern von Schülern von Jambū bis Hēmacandrācārya zusammengestellt oder verfasst wurden'.
[20] Liste der Digambaras vgl. Einzelheiten zu den Sekundärkanons der Digambaras,
Einzelheiten des Vorkanons oder der 14 pūrvas der Dṛṣṭivāda Sūtra,
Einzelheiten zu den Primärtexten (Aṅgas).
[21] FACHBEGRIFF:
Utsūtrakathana, siehe Saṃvara [Teil 717] Anmerkung 5.
[22] FACHBEGRIFF:
Utsūtra-prarūpaṇā, siehe Saṃvara [Teil 717]Anmerkung 3 und Saṃvara [Teil 715].
[23] Vgl. Saṃvara [Teil 639] erster Absatz.
[24] Oder mit anderen Worten die Reduzierung der letzten beiden Intensitätsstufen der 4 kaṣāyas von der zweiten Stufe der Leidenschaften als fortgeschrittene Laien, vgl. Saṃvara [Teil 454] Anm. 4, und Saṃvara [Teil 604].
[25] Für Einzelheiten zu 'caraṇa labdhi' vgl. Saṃvara [Teil 639] Anmerkung 2.
[26] Cf. Saṃvara [Teil 601] Pkt. 1.
[27] Zur Bedeutung und Interpretation von 'bhadra' vgl. Saṃvara [Teil 583] Anmerkung 1,
Saṃvara [Teil 595] Anmerkung 1, und
Saṃvara [Teil 601] Punkte 1a-b.
[28] Siehe Bhagavatī Sūtra, K.C.Lalwani's Übersetzung (Deutsch AΩ), veröffentlicht im Jain Bhawan, Kalkutta 1973, Band 1, Śataka 1, Uddeśaka 1, S. 3-4.
[29] Vgl. Saṃvara [Teil 467].
[30] Vgl. die Upanaya (Anwendung der Geschichte) von 'Madhū Bindu' und dem Mann, Saṃvara [Teil 663] KEVALĪ BHAGAVĀN JAMBŪ SWĀMĪ [3 von 17].
[31] Secanaka oder Siṅcānaka (se + kanaka oder siṁha+kanaka) vgl. Saṃvara [Teil 469] erster Absatz und Anmerkung 1, und Saṃvara [Teil 534] Anmerkung 2, und Saṃvara [Teil 544] zweiter Abschnitt der Kalpāvatansikā (Kappavaḍīśaysya).
[32] Kanakavalī tapa, praktiziert von Sukālī, Dauer 1 Jahr 5 Monate und 12 Tage, beschrieben als Ornament, Kette aus goldenen Perlen, und die vollständige Kanakavalī tapa, die aus vier Serien besteht (das Ornament besteht aus vier Reihen goldener Perlen) und 5 Jahre, neun Monate und achtzehn Tage dauert, vgl. Saṃvara [Teil 535].
Die Kanakavali tapa ist wie die Ratnāvalī Buße, mit dem Unterschied, dass bei den drei Gelegenheiten drei Tage gefastet wird, während bei Ratnāvalī zwei Tage gefastet wird. Somit sind vier Saiten ähnlich einer Saite von Ratnāvalī, wie in Ratnāvalī als Tabelle dargestellt.
[33] Vgl. Saṃvara [Teil 483].