Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 417]
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„Kapitel über Leidenschaften“ KAṢĀYA-PĀHUḌA (KAṢĀYA-PRĀBHṚTA von Ācārya Guṇadhara (4. Jahrhundert n. Chr.) [89 von ]
KAPITEL 26 [13]
ANMERKUNG (zu den Versen):
115. Das Erlangen von teilweiser Zurückhaltung bedeutet die Reinigung des Willens, die Gelübden teilweiser Abstinenz entspricht, da Leidenschaften, die teilweise Gelübde verhindern, nicht erfüllt werden. Das Wort „cāritta“ (cāritra, richtiges Verhalten) in dem Vers steht für völlige Zurückhaltung, die willentliche Gleichheit aufgrund der Einhaltung von 5 Hauptgelübden, 5 Sorgfaltspflichten und drei Schutzmaßnahmen darstellt, die völlige Abstinenz von sündigen Aktivitäten beinhalten. Dieser Vers hat einen langen Kommentar.
116. In der weiteren Erläuterung des Verses erklärt Vīrasena, dass es zwei Arten karmischen Nachlassens gibt:
(1) glückverheißendes und
(2) unglückverheißendes.
Nur das täuschende (mohanīya) Karma (und nicht andere Karmas) soll zunächst abgebaut werden.
119. Es gibt acht günstige oder ungünstige karmische Vorgänge:
(1) Bindung,
(2) Übergang,
(3) Steigerung,
(4) Abschwächung,
(5) vorzeitiger Erfolg,
(6) Nachlassen,
(7) spezifische Handlungsunfähigkeit und
(8) allgemeine Handlungsunfähigkeit.
Auf diese wird im Vers Bezug genommen. Es gibt zwei Arten von Handlungsunfähigkeit:
(i) Nachlassen mit Vorgang und
(ii) Nachlassen ohne Vorgang.
Der Vorgang kann vollständig oder teilweise sein.
120. Der Initiator des Vorgangs des Nachlassens von cāritra-mohanīya-Karma kann auf zwei Arten fallen:
(1) Durch Zerstörung des aktuellen Geburtszustands und
(2) Durch Zerstörung durch Nachlassen.
Der erste Fall führt zu grober Anhaftung und der zweite Fall zu subtiler Anhaftung oder Gier. Der zweite Fall führt zu Bindung und dem Erleben karmischer Arten in Form früherer Nachfolge.[1]
Es gibt einen ausführlichen Kommentar zum Fall unter verschiedenen Zuständen, der für Einzelheiten in Band 13 zu Rate gezogen werden sollte.[2]
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[1] Zu den Versen 115-123 siehe Saṃvara [Teil 352].
[2] D.h. der Jayadhavalā-Kommentar, der noch nicht ins Englische übersetzt ist. Ein Werk, das von jemandem zu tun ist, der sein Leben zum Nutzen der spirituellen Erhebung anderer widmet.
