Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität

    Alexander Zeugin

    Saṃvara [Teil 413]

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    Kapitel über LeidenschaftenKAṢĀYA-PĀHUḌA (KAṢĀYA-PRĀBHṚTA von Ācārya Guṇadhara (4. Jahrhundert n. Chr.) [85 von ]

    KAPITEL 26 [9]

    ANMERKUNG (zu den Versen):

    75. Die maximale Variform in dem Vers bedeutet die letzte Variform der letzten Supervariform des kriechpflanzenartigen Stolzes. Die minimale Variform bedeutet die erste Variform der ersten Supervariform. Dies liegt daran, dass nur jene Supervariformen, die dem Unendlichen mal dem Nichtbefreibaren und dem unendlichen Teil des Befreibaren entsprechen, größer sind als die minimale Variform des kriechpflanzenartigen Stolzes, die sich allmählich nach oben bewegen, und es kommt zu einer Verschiebung nur eines Punktes durch Verlust anderer Punkte, was dazu führt, dass ihre maximale Variform sie kleiner macht als sie. Das Wort „ca“ in dem Vers weist auf die eingeklammerte Bedeutung des Verses in Bezug auf die Intensität hin.

    In Bezug auf die Intensität ist die maximale Variform jedoch definitiv unendlich mal größer als die minimale Variform. Dieser Punkt sollte auch im Fall der anderen 15 Varianten angewendet werden.

    78. Der Begriff „Sandhi“ bedeutet Verbindung oder Treffpunkt. Die letzte Variform des Früheren und die erste Variform des Späteren stehen beide für eine Verbindung. Beispielsweise sind die letzte Variform des kriechpflanzenartigen Stolzes und die erste Variform des holzartigen Stolzes beide Verbindungspunkte.

    81. Der Begriff „baddha“ (gebunden) bedeutet bereits gebunden, während der Begriff „badhyamāna“ Bindung eingehend bedeutet, um eine neue Bindung zu bilden. Somit stellt dieser Vers die Frage nach der Position von Leidenschaften in bestimmten Schicksalen während der vier Prozesse der Bindung, der Unterbindung, des nicht fruchtbaren Nachlassens und der Vorreife.

    82. – 83. Diese Verse wiederholen dieselbe Frage wie in 81 in Bezug auf die neun Untersuchungstore von (1) Geistesbegabung, (2) Verkörperung, (3) Sinne, (4) Rechtschaffenheit, (5) Zurückhaltung, (6) Willenskraft, (7) Wissen, (8) yoga, (9) Verherrlichung und anderen. Das Wort „ceva“ im Vers weist auf die fünf hier nicht erwähnten Tore hin.

    84. Dieser Vers wirft zwei Fragen bezüglich der Bindung und Nichtbindung von 16 leidenschaftlichen Positionen im Hinblick auf die Erfahrung und Nichterfahrung verschiedener leidenschaftlicher Positionen auf.[1]

     

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    [1] Für die Verse 75-85 siehe Saṃvara [Teil 347].

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