Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 275]
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Der Kommentar zum letzten gāthā 415 von Chakravartis englischer Übersetzung[1] von Kundakundāchāryas Samayasāra, basierend auf Amṛtachandras Ātmakhyāti, lautet wie folgt:
„Im letzten gāthā zeigt der Autor die Vorteile auf, die sich demjenigen ergeben, der das Werk über die Natur des Höchsten Selbst sorgfältig studiert. Es ist eine wohlbekannte Tatsache, dass der Wert eines Studiums von der Art des Buches abhängt, während das Buch selbst seinen Wert aus dem darin behandelten Thema bezieht. Dieses Buch von BHAGAVĀN KUṆDA KUNDA hat als Inhalt und Untersuchung die Natur DER HÖCHSTEN WIRKLICHKEIT, DIE SAMAYASĀRA GENANNT WIRD, vom Autor, das SYNONYM mit PARAMĀTMĀ oder PARA BRAHMAN oder dem HÖCHSTEN SELBST ist. Die Natur dieses Parama Brahman soll jñāna-maya sein, Wissen, die Vollkommenheit, die die GANZE WIRKLICHKEIT ERLEUCHTET und SIE IN SICH SELBST BEGREIFT. DIESES SELBST IST DAS LICHT, DAS DIE GANZE WIRKLICHKEIT ERLEUCHTET, da es die Mühen und den Tumult der Welt des saṃsāra, einer Welt voll schriller Disharmonie, vollkommen überwunden hat, und da das Selbst den Ort vollkommener Harmonie und höchster Glückseligkeit erreicht hat, wird es auch als ānanda-maya oder von der Natur höchster Glückseligkeit bezeichnet. Dieses Parama Brahman, gekennzeichnet durch JÑĀNAMAYA und ĀNANDAMAYA, ALLES WISSEN und ALLES GLÜCKSELIGKEIT, bildet den Gegenstand dieses Buches. Daher wird das Buch selbst als SABDA BRAHMAN, DAS GÖTTLICHE WORT, bezeichnet, der Name, den es von seinem Inhalt ableitet. DIESES SABDA BRAHMAN IST DAHER DAS TOR ZUM REICH DER ULTIMATIVEN REALITÄT, DEM PARAMAT BRAHMAN! WER DIESES WERK SORGFÄLTIG STUDIERT UND SEINE BEDEUTUNG KLAR VERSTEHT, HAT DAHER DAS PRIVILEG, DAS GELOBTE LAND DES PARADIESES ZU BETRETEN, DAS REICH DES REALEN, DEN ORT DES PARAMĀTMĀ. DIESES PRIVILEG, DAS ER DURCH STUDIUM ERLANGT, FÜHRT DAZU, DASS DIE SCHUPPEN VON SEINEN AUGEN FALLEN. ER SIEHT EINE VISION. ER STEHT DEM LICHT VON ANGESICHT ZU ANGESICHT, DAS DAS GANZE UNIVERSUM ERLEUCHTET. Seine eigene Persönlichkeit ist im Einklang mit dem Unendlichen. Sein ganzes Wesen pulsiert in einer Melodie, die der göttlichen und vollkommenen Harmonie entspricht. In dieser Atmosphäre höchster Glückseligkeit fühlt er selbst einen unübertroffenen Freudenschauer – wahrlich ein großer Segen für eine edle Anstrengung.“
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[1] Für den gāthā 415 siehe Saṃvara [Teil 274].