Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität

    Alexander Zeugin

    Saṃvara [Teil 237]

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    Die akriyavādis,[1] die meinen, Körper und Seele seien eine Einheit und die angesammelten verdienstvollen und weniger verdienstvollen Karmas würden auslöschen, akzeptieren die Ungerechtigkeit, die der Einzelne erfährt, insofern, als diese jīvas mit nur verdienstvollen Karmas, diese jīvas mit nur weniger verdienstvollen Karmas und alle diese mit irgendeiner Mischung von ihnen das gleiche Ergebnis haben werden. Damit propagieren sie, wissentlich oder unwissentlich, Ungerechtigkeit als Realität. Psychologisch gesehen sind sie nicht daran interessiert, gute von schlechten Taten zu unterscheiden, und noch weniger an Gedanken, und fahren mit Anhaftung und Abneigung fort, haben Begierden, Lust, Ärger, Eitelkeit, Betrug, Gier und wenden unrechte Gedanken, Worte und Taten an.

    Kriyavādis[2] jedoch, die ohne Zweifel daran glauben, dass jedes Karma Früchte trägt oder mit anderen Worten, dass es kein Karma gibt, das keine Früchte trägt, werden sich darin verbessern, sogar gute Gedanken von bösen zu unterscheiden.  So ist das Wissen um die Wechselwirkung der Arten von bhāvāśvaras und bhāvasaṃvaras [3] von Bedeutung. Ācharya Kundakunda vermittelt dieses Wissen in seinem Werk Samayasāra[4] in den Kapiteln V und VI über āśvara und saṃvara wie folgt:

     

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    [1] Für Einzelheiten zu akriyavādis siehe siehe Saṃvara [Teil 179-181]

    [2] Für Einzelheiten zu kriyavādis siehe Saṃvara [Teil 182]

    [3] Vgl. 'Saṃvara [Teil 121-122]'.

    [4] Samayasāra wird wie folgt erfasst: 

    1. Jīva - padārtha oder Kategorie der Seele 

    2. Ajīva oder Nichtseele 

    3. Karta und karma - der Handelnde und die Tat 

    4. Puṇya und pāpa - Tugend und Laster 

    5. Āśrava oder Zufluss von Karma 

    6. Saṃvara - das Blockieren des Zuflusses 

    7. Bandha oder Knechtschaft des Karmas 

    8. Mokṣa oder Befreiung 

    9. Alles reine Wissen

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