Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 125]
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Die Unvermeidbarkeit des Todes (90-155) [1]
Es gibt hier ein grosses Land, Avanti mit Namen, Himmel gleichend, bezaubernd mit untadeligen Städten, Gärten, Flüssen, usw. In ihm gibt es ein Dorf, namens Aśvabhadra,[1] wie eine tilaka [2]auf der Erde, schön mit grossen Teichen, Brunnen, Wasserbecken, und verschiedenartigen Hainen. Ich bin ein Einwohner dieses Dorfes, hingegeben dem Studium der Veden, beständig das Opferfeuer aufrechterhaltend, aus einer reinen Brahmanischen Familie kommend.
Eines Tages vertraute ich meinen Sohn, teurer als Leben, meiner Frau an und ging nach einem anderen Dorf um verschiedene Wissenschaften zu studieren. Am nächsten Tag während ich dort am Studieren war, stieg Beängstigung in mir auf. Ich war beunruhigt, denkend, ‚Dies ist ein sehr schlechtes Vorzeichen.‘ Erschrocken durch dieses schlechte Omen, kehrte ich zu meinem eigenen Dorf zurück, wie ein gut gezüchtetes Pferd zu dem früher belegten Stall. Von weitem sah ich mein eigenes Haus beraubt von Schönheit. Während ich für eine lange Zeit überlegte, ‚Was ist dies?‘ zuckte mein linkes Auge schnell und eine Krähe zündete einen trockenen Baum an und krähte laut. Verwundet im Herz durch ungünstige Vorzeichen solche wie diese wie Pfeile, des Verstands beraubt, betrat ich das Haus wie ein Mann von Stroh.[3] Als mich meine Frau Vorstürmen sah, ihr Haar zerzaust, sofort schreiend, ‚Oh! Mein Sohn ist gewiss tot‘, fiel ich auch sofort auf den Boden, wie ein toter Mann. Am Ende von der Ohnmacht, wieder bemitleidenswert klagend, sah ich im Haus meinen Sohn von einer Schlange gebissen.
Während ich bei Nacht wach blieb ohne zu essen, usw., kündigte mir die Familien-Gottheit an, ‚Herr, warum bist du so zerdrückt durch den Tod von deinem Sohn? Ich werden deinen Sohn zurückerstatten, wenn du meinen Unterweisungen folgst.‘ Ich sagte, ‚Der Befehl der Gottheit ist Autorität.‘ Denn was wird nicht versprochen wegen eines Sohnes durch jenes Elend mit Gram? Die Familiengottheit sagte, ‚Bring schnell Feuer aus einem glücksverheissenen Haus, wo niemand gestorben ist.‘
Dann aus Verlangen für meinen Sohn wanderte ich täglich zu jedem Haus wie ein verlorenes Kind, für dies zu fragen und dabei ausgelacht werdend. Alle befragten Menschen erzählten in jedem Haus von Tod vorbei an Zahl. Es gab kein Haus ohne Tod. Mit durch sein nicht-Erlangen zermalmter Hoffnung, meinen Verstand verloren wie ein toter Mann, elend, erklärte ich all dies der Familien-Gottheit. Die Gottheit sagte, ‚Wenn es kein glücksverheissendes Haus gibt, wie bin ich fähig, um dich von Unglücksverheissung zu schützen?‘
Angetrieben durch diese Rede der Gottheit wie ein Elephanten-Sporn, wandernd zu jedem Dorf, zu jeder Stadt, kam ich hierher. Du bist bekannt als der Tröster der ganzen Erde. Es gibt keinen Rivalen für dich, erster unter den Mächtigen. Selbst die Vidyādharas, in den zwei Reihen (von Städten) unzugänglich auf Berg Vaitāḍhya lebend, nehmen deine Befehle auf ihre Köpfe wie Kränze. Selbst die Götter führen immer deine Aufträge wie Diener aus. Die Schätze bieten dir beständig begehrte Objekte. So bin ich zu dir als eine Zuflucht gekommen, du, der alleinige Verleiher von Behaglichkeit für den Armen. Bring für mich das Feuer aus irgendeinem glücksverheissenen Haus, dass die Familien-Gottheit meinen Sohn bringen kann, obwohl tot, da ich durch den Tod meines Sohnes bekümmert bin.“
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[1] Sanskṛit: compound aśvabhadra = aśva+bhadra; aśva = die Nummer Sieben; die sieben Pferde, die die Sonne ziehen, etc.; bhadra = der beste der Elephanten,
für die Bedeutung und Interpretation von bhadra, s. Saṃvara [Teil 492] Anmerkung 4 https://www.facebook.com/groups/692614454130155/posts/987204738004457/?comment_id=987206964670901.
[2] Sanskṛit: tilaka = Ornament, etc.
[3] Vgl. I, Seite 42; I, Seite 181, usw., gilt als wenig bedeutend, leicht vom Wind fortgetragen zu werden, etc. AΩ