SAṂVARA
Saṃvara [Teil 101]
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ZWEITER SHRUT SKANDH [7]
ERSTES KAPITEL: AHIṂSĀ (GEWALTLOSIGKEIT) [5]
111. Ein wahrer Mönch sucht fehlerlose Nahrung. Er blamiert den Haushälter nicht. Er entehrt andere nicht oder spricht schlecht von andern auf der Grundlage der Kaste. Er verurteilt den Geber nicht vor anderen durch die Fehler des Gebers oder von der gegebenen Nahrung aufzuzeigen. Die Almosen sollten gesammelt werden ohne den Geber zu verurteilen, zu entehren oder zu blamieren. Gleicherweise sollte ein Mönch nicht Almosen sammeln durch zu beängstigen, zu drohen oder den Geber zu schlagen. Er sollte nicht Almosen Sammeln in einem Anfall von Ego für Wohlstand, Bequemlichkeiten und Genüssen. Er sollte sie nicht sammeln durch seinen erbärmlichen Zustand auszudrücken oder durch Intrige oder durch seinen Zorn auszudrücken. Er sollte nicht Almosen sammeln durch seinen Status, Zorn oder elenden Zustand auszustellen.
Gleicherweise sollte einer nicht bhikṣa suchen durch Freundschaft auszustellen, durch für es zu bitten oder durch andere zu bedienen. Er sollte suchen ohne seine Verwandten, Familie oder Kaste zu erwähnen. Er sollte sie sammeln ohne irgendwelche Anhaftung für Nahrung. Er sollte keinen Hass für die Nahrung oder für den Geber haben. Er sollte frei sein vom Gefühl der Erbärmlichkeit. Er sollt sich nicht traurig fühlen, wenn er keine Nahrung findet. Er sollte nicht irgendeine Abneigung oder Erbarmen zu seinem eigenen Selbst haben. Er sollte frei von Abneigung sein. Er sollte Gedanken, Rede und Körper fortwährend in heiligen Gedanken beschäftigen. Er sollte ernsthafte Bemühung zu Belohnung für seine Selbstbeschränkung machen und um den Zustand an Beschränkung erlangen, welchen er bis jetzt nicht erlangt hat. Er sollte Bescheidenheit und Güte ausüben. In solch einem Zustand sollte er (immer) für Sammlung von Nahrung gehen.[1]
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[1] Genaue Ausführung: Viele Codizes und Beschränkungen sind in Bezug auf Sammlung von Nahrung niedergelegt worden. Der Zweck für all dies ist, dass der Mönch fähig sein sollte genau all den Hauptgelübden zu folgen, die er angenommen hat. Er sollte Nahrung annehmen, peinlichst genau sicher die Beschränkungen zu bewachen und seinem asketischen Verhalten zu folgen. Er sollte nicht irgendeine Tätigkeit gegen seine asketische Disziplin tu, während Almosen zu sammeln. Somit sollte er nicht-angehaftet zu seinem Körper und der Nahrung bleiben. Er sollte Almosen sammeln, alle die Fehler bezüglich bhikṣa vermeidend. Nur solch ein Mönch ist fähig für genau Gewaltlosigkeit auszuführen.