SAṂVARA

    Alexander Zeugin

    Saṃvara [Teil 92]

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    FÜNFTES KAPITEL: PARIGRAHA (ANHAFTUNG) [7]

     

    BITTERE FRÜCHTE FÜR ANHAFTUNG

    97. Die tief im Gefühl für Anhaftung (parigraha) absorbierten Personen beeinflussen ihr gegenwärtiges Leben und auch das nächste Leben, ihr Glück und ihren Seelenfrieden ungünstig. Sie kommen vom richtigen Pfad ab. Sie bleiben von der schrecklichen Dunkelheit der Unwissenheit überwältigt. Sie verlieren den Sinn für Unterscheidung wegen der Wirkung von ernsthaft täuschendem Karma. Als ein Ergebnis ihrer Gier und ihres Geizes wandern die beweglichen, unbeweglichen, feinstofflichen und grobheitlichen lebenden Wesen in der profanen Welt herum mit fortwährender Folge von Geburt, Tod und Wiedergeburt bestehend aus vier Existenzzustände in verschiedenartigen Formen: vollständig und unvollständig (entwickeltem Verstand zu wissen, was gut und was schlecht für sich Selbst ist).

    Solches Ergebnis von adharm (Unfrömmigkeit, bzw. nicht einhalten von den 5 Mahāvragas: Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit, Zölibat, Besitzlosigkeit + 7 prakṛti) liefert sehr wenig Glück und ausserordentliche Mühseligkeit in diesem Leben und im nachfolgenden Leben. Es ist voll von entsetzlicher Angst. Es ist die Ursache von dicker Bindung von Karma. Es ist rauh, mühselig und Ursache von Leid. Einer kann nur von dieser Bindung frei sein nach ernsthaften Bemühungen, dauernd für eine sehr lange Periode von Tausenden von Jahren. Einer kann sie nie ablegen ohne ihre Folgen zu erfahren.

    Bhagavan Mahavir hat verkündet, dass parigraha eine Hürde auf dem Weg zu Befreiung ist. Dieses parigraha (Anhaftung) führt zu Sammlung von vielen Arten von kostbaren Steinen, Gold, Juwelen und anderen Wertsachen. Es trocknet Glück aus. Damit ist das letzte Zuflusstor abgeschlossen.

     

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