SAṂVARA
Saṃvara [Teil 90]
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FÜNFTES KAPITEL: PARIGRAHA (ANHAFTUNG) [5]
GÖTTER UND MENSCHEN: PARIGRAHA-OPFER
95. Bhavanavasi himmlische Wesen und jene in Vimans lebend, die gierig sind und Interesse an Anhaftung für Reichtum haben, gelangen mit grossem Eifer darin einbezogen zu werden. Solche himmlischen Wesen haben ein Interesse an verschiedene Arten von weltlichen Dingen zu sammeln. Jene Götter sind zehn Arten von Bhavanpati Göttern, nämlich Asur Kumar, Nag Kumar, Suparn Kumar, Vidyut Kumar, Agni (Jvalan) Kumar, Dveep Kumar, Udadhi Kumar, Kik Kumar, Pawan Kumar, Stanit Kumar und acht Arten von Vyantar Göttern, nämlich Annapannik, Panapannik, Rishivadik, Bhootvadik, Krandit, Mahakrandit, Kooshamand und Patang, acht Arten von schwelgerischen Vyatar Götter, nämlich Pishach, Bhoot, Yaksh, Rakshas, Kinnar, Kimpurush, Mahorag und Gandharva. In der madhya (mittleren) Welt (tiryak lok), gibt es fünf Arten von Jyotishk Göttern, nämlich Brihaspati, Mond, Sonne, Planeten solche wie Brihaspati, Shukra, Saturn, rahu, ketu, budh, geschmolzenem Gold-ähnlichem Mars (mangal), angarak und ketu, Konstellationen und Sterne, welche sich im Jyotishk Kreislauf bewege. Die achtundzwanzig Arten von himmlischen Wesen von Konstellationen und die Sterngötter von verschiedener Gestalt, die stabiles Licht verbreiten, da sie statisch ausserhalb des menschlichen Gebiets bleiben, während sie sich innerhalb des menschlich bewohnten zwei und einem halben dveep bewegen. Sie werden im Raum zwischen 790 Yojanas und 900 Yojanas höher aus dem ebenen Boden geortet. Sie beweben sich dauernd im Kreis. Alle diese himmlischen Wesen sind an ihren weltlichen Reichtum angeheftet.
Ausserdem sind die Götter in Himmeln von zwei Arten: Kalpopapanna und kalpateet. Saudharm, Ishan, Sanat Kumar, Mahendra, Brahmlok, Lantak, Mahashukra, Sahasrar, Aanat, Pranat, Aaran, Achyut wohnen in ihren himmlischen Aufenthaltsorten. Sie sind kalpopapanna. Über ihnen gibt es neun Graiveyaks und in fünf Anuttar vimans lebenden Götter. Alle diese Götter sind kalpateet (ohne irgendeinen Unterschied im Status). Alle diese Götter, die in Vimanns wohnen besitzen grossartigen Reichtum und sind hervorragend unter Göttern.
Diese vier Arten von Göttern bleiben in einem Zustand von Anhaftung mit ihrer Familie und ihrem Kabinett. Sie haben Gefühl für Habgier. Sie haben Annhaftung an ihren bhawans, Elephanten, Transportmitteln, Wagen, Vimans solche wie pushpak, Betten, Sitze, Kleider von verschiedenen Arten, Waffen, göttliche Töpfe beschlagen mit vielen Arten von kostbare Steinen in fünf Farben, ihre lüsternen Elfen, sie erschaffen mit ihrer fliessenden (flüchtigen) Macht Kontinente, Meere, die Richtungen solche wie Oste und andere, Unter-Richtungen, heilige Bäume, Wälder, Berge, Dörfer, Städte, Gärten, Obstgärten, Wälder, Brunnen, Wasserbehälter, Seen, lange Seen, Tempel, Versammlungshallen, Kolonien und viele berühmte religiösen Orte. So selbst nach Besitz von solch grossartigem Reichtum haben die himmlischen Wesen, einschliesslich ihrer Meister (Indras) nicht ein Gefühl der Befriedigung.
Alle die himmlischen Wesen erfahren einen Zustand von Täuschung wegen ihrer ausserordentlichen Gier. Einige Götter wohnen in Himavat, Mahahimavant Bergen, langen Bergen, die Dhataki Region und teilen Pushkaravar Kontinent in südlliche und nördliche Richtung, um Shabdapati Berge, Kundal Berg, welcher im Kundal dveep ist, dem elften von Jambu dveep in der Form eines Ohrrings, kugelförmiger Ruchakavar Berg, welcher im dreizehnten Ruchak dveep ist. Manushottar Berg, der die Grenzen des von menschlichen Wesen bewohnten Gebiets bestimmt. Kalodadhi Meer, Lavan Meer, grosse Flüsse wie Ganges, grossartige Seen wie Padma, Mahapadma, vier Ratikar Berge, welcher in der Ecke von Nandishvar dveep wie eine Grenze liegt, schwarze Berge genannt Anjanak Berge innerhalb des Gebiets von Nandishvar dveep liegend, sechzehn Dadhimukh Berge gelegen nahe sechzehn Seen nahe zu Anjanak Berge, Avapat Berge, wo Vaimanik Götter heruntergelangen um zur von menschlichen Wesen bewohnten Welt zu kommen, Utpat Berge, solche wie Tiginchh Koot, von wo die Bhavanpati Götter hinaufgehen, um zur menschlichen Welt zu kommen, goldene kanchanak Berge gelegen in Devakuru und Uttarkuru Gebieten, zwei yamkar Berge, gelegen am Ufer des Sita Flusses, nahe Neelavannt Berg fliessend, zwei Chitrakoot und Vichitrakoot Berge am Ufer des Sitoda Flusses, nahe Nishadh Berg, Shikhari – der im Meer gelegene Gostup Berg, Khoot – die koots des Nandan Waldes. Auch diese Götter fühlen sich nicht völlig befriedigt mit den unbegrenzten Besitztümern und Mittel für Genuss, die sie haben. Wenn solche lebenden Wesen sich nicht mit ihren Besitztümern befriedigt fühlen, wie dann können die andern lebenden Wesen Befriedigung erlangen?
Menschliche Wesen wohnen in Vakshaskar Bergen, solchen wie Chitrakoot Berg und andern, die die Vijayas teilen. Es gibt menschliche Wesen in Akarma Gebieten solchen wie Haimavat und andern. Fünfzehn Karma Bhoomis, solche wie Bharat, Airavat und andern sind auch von Menschen bewohnt, wie Chakravati, Vasudev, Baladeva, Mandlik Königenn, Kronprinzen; viele wohlhabende Meschen, vom Staat geehrte Personen (goldenen Schmuck an ihrer Stirn als ein Merkmal von dieser Ehre habend), Befehlshaber im Einsatz, reiche Menschen, Reichtum bis zur Höhe eines Elephanten habend, Edelmänner (die das ihnen vom König – dem Gott des Reichtums – gegebene Emblem tragen), die Staatsbeamten (ernannt, um ach dem Wohlergehen zu schauen und das Land vom Niedergang zu retten), Händler (die sich für Geschäft mit andern kleinen Händlern heraus bewegen), Vorsteher von Dörfern oder Häupter von grossen Familien und Ministern. Alle diese Menschen und dergleichen andere sammeln auch immer mehr Gegenstände, die ihre Anhaftung erhöhen.
Parigraha (Anhaftung an weltliche Objekte) hat kein Ende. Es ist nicht fähig für irgendeinem zu helfen. Es ist unfähig Meschen aus Elend zu retten. Sein Ende ist auch schmerzvoll. Es ist unstabil. Es ist nicht dauernd, da es jeden Augenblick vernichtet wird. Es ist grundsätzliche Ursache aller Sünden. Es ist würdig von den in Schriften gelernten Personen abgelegt zu werden. Es ist die Ursache von Tötung und Bindung. Menschen erfahren Mühseligkeit, Leid, Verletzung und Bindung wegen des Gefühls von Anhaftung (parigraha). Anhaftung selbst wird die Ursache von schrecklichen Streitigkeiten, zu Tötungen und Bindung für die in es verwickelte Personen führend. So bleiben die oben erwähnten himmlischen Wesen und die wohlhabenden menschlichen Wesen, die Geld, Gold und Juwelen sammeln und lagern, in Gier/Geiz vertieft. Sie bewegen sich in dieser Welt, welche voll von aller Art von Mühseligkeiten ist.[1]
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[1] Genaue Ausführung: Die vorliegende Lektion zeigt klar an, dass wie Nicht-Keuschheit, auch Anhaftung die lebenden Wesen in dieser weltlichen Welt in ihrem Griff behält. Selbst die Götter von hohen Kategorien, die begehrte Mittel für Genuss haben und die fähig sind um die Dinge, die sie mögen mit ihrer fliessenden (flüchtigen) Macht zu erschaffen, sind in den Ketten der Anhaftung gebunden. Unter den menschlichen Wesen ist Chakravarti der Herrscher über alle die sechs Teile von Bharat oder Airavat. Er hat 16,000 Götter zu seinem Dienst. Auch er bleibt immer nicht völlig befriedigt wegen seiner Anhaftung für Reichtum und die Familie.
Um die wirkliche Wesensart von parigraha anzuzeigen, hat es der Autor ‚anant asaram durantam‘ und auch ‚adhuvamanichcham, asasyam, pavakammanemam, vinasamulam, vahabandhparikilesabahulam, anantsankilesakaranam, savvadukhasannilayanam‘ genannt. Mit diesen Charakteristiken hat er deutlich gemacht, dass Anhaftung (parigraha) die grundsätzliche Ursache von allen Sünden und Unglücken ist und dass es überall vorherrschend ist und einen rastlos hält.
Einer erfährt die mentale Bedrängnis und physische Mühseligkeiten als ein Ergebnis dieser Anhaftung. Die gesamte Welt ist dafür Zeuge. So wird es in den Schriften erwähnt, dass parigraha die Ursache für weltliche Schwierigkeiten ist.
Im letzten Aphorismus hat der Autor erwähnt, dass es keine Grenze für Anhaftung gibt. Zufriedenheit und Loslösung sind wesentlich um sie innerhalb Grenzen zu bringen, nur dann kann eine Person seinen grossen Feind, die Gier, besiegen. Er wird dann von allen Mühseligkeiten befreit.