SAṂVARA
Saṃvara [Teil 66]
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DRITTES KAPITEL: STEHLEN [13]
FÜR DIEBE VERLIEHENE STRAFE [1]
73. Die boshaften Menschen, die ihre Sinne nicht kontrolliert haben, sind tatsächlich Sklaven ihrer Sinnesorgane, sie haben den Sinn der Unterscheidung zwischen gut und schlecht verloren wegen ihrer tiefen Anhaftung. Sie werden zum Reichtum anderer gezogen, sie sind wegen ihrem sinnlichen Verlangen in Bezug auf Frauen rastlos um Vergnügen zu nehmen und ihr Aussehen, ihre Worte, ihren Duft, Geschmack und ihre Berührung zu geniessen. Sie fühlen sich nur befriedigt mit Geld zu sammeln. Solche Menschen werden durch Staatsbeamte gefangen. Obwohl sie frühere Quale durchmachten, verstehen sie das Ergebnis ihrer verachtenswerten Taten noch nicht.
Die Staatsbeamten, die Sicherheitswächter und die Polizisten sind gut gebildet in den auf Qualen für Verbrecher bezogenen Texte. Sie wissen die Tiefe solcher Qualen. Sie sind sachkundig in Diebe gefangen zu nehmen, die schwere Verbrechen begangen haben. Sie orten unverzüglich wer der Dieb ist oder die für Sex anfällige Person. Sie nehmen hundert Male Bestechung. Sie sind sachkundig in den Dieb zu fangen und die von ihnen durch trügerische Hilfsmittel angenommene Sünde zu erlangen. Solche wie Lügen zu erzählen, betrügerisches Benehmen oder in verschiedener Kleidung zu posieren. Sie sind erfahren im Spionieren. Sie (die Diebe) werden dann vor solche Staatsbeamten vorgewiesen, die in zu Hölle führenden Tätigkeiten beschäftigt sind, die sich einen Deut für das nächste Leben kümmern und die Hunderte von falschen Reden machen.
Die besagten Staatsbeamte nehmen die Verantwortung für jene Verbrecher, die Todesstrafe verliehen worden ist. Sie werden zu drei-Weg Kreuzungen, vier-Weg Kreuzungen, Landstrassen, Strassen, Bazare, Tempel und andere dergleichen allgemeinen Orten gebracht und dort zu stehen gemacht. Dann werden ihnen Schläge mit Rohr, Stöcken, Steinen, langen Stäben, Erdklumpen, besondere Arten von Stecken (panolli), Fäusten, Beinen, Schuhen, Knieen und Ellbogen gegeben. So werden ihre Glieder gebrochen. Ihr Körper wird zertrampelt.[1]
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[1] Genaue Ausführung: In diesem Aphorismus sind die folgenden grundlegenden Ursachen um Diebstahl zu begehen erwähnt worden:
- Die erste grundlegende Ursache ist nicht seine Sinne unter Kontrolle zu halten oder Sklave der Sinne zu werden. Es regt einen an Diebstahl zu begehen.
- Die zweite Ursache ist Gier für das andern gehörende Geld zu haben.