SAṂVARA

    Alexander Zeugin

    Saṃvara [Teil 57a]

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    DRITTES KAPITEL: STEHLEN [3]

     

    DREISSIG SYNONYME VON STEHLEN (ADATTADAN)

    61. In den Schriften sind dreissig Synonyme von adattadan erwähnt worden. Sie sind wie unter:

    1. Chorikkam: Ein Ding zu stehlen, das anderen gehört.
    2. Parahadam: Ein Ding von der anderen Person zu schnappen oder es nicht zurückzugeben.
    3. Adattam: Ein Ding zu nehmen ohne sein durch den Besitzer gegeben worden zu sein.
    4. Koorikadam: Eine Tat von grausamen Personen oder eine riskante grausame Tat.
    5. Paralabho: Ein Ding zu nehmen, welches der andere durch harte Arbeit erhalten hat.
    6. Asanjamo: Stehlen zerstört den Geist der Selbstbeschränkung und erhöht Nicht-Beschränkung der Sinne.
    7. Paradhanami Gehi: Diebstahl wird begangen in Hinsicht auf Gier oder Anhaftung in Richtung Eigentum anderer.
    8. Lolikkam: Gierig auf Dinge anderer zu blicken.
    9. Takkarattanam: Schmuggeln, es ist ein Merkmal von Räubern.
    10. Avahaaro: Ein Ding zu kriegen durch andere zu täuschen.
    11. Hatth lahuttaam: Gier ermutigt Stehlen. Es ist eine List der Hand und ist eine schmutzige Tat.
    12. Pavakammakaranam: Er (Diebstahl) ist eine Sünde. Gewalt, Nicht-Wahrheit, Grausamkeit, Gier und dergleichen sind bei seiner Wurzel.
    13. Tennikam: Es ist eine Tat von Dieben.
    14. Haran Vippanaas: Um Gegenstände anderer zu vernichten.
    15. Adiyana: Geld anderer ohne Erlaubnis zu nehmen.
    16. Dhananum Lumpana: Geld anderer zu verbergen.
    17. Appachchao: Er ist eine Ursache von Misstrauen.
    18. Aveel: Er verursacht Leid bei anderen. Die Person deren Eigentum gestohlen wird fühlt gewiss Leid.
    19. Aakkhevo: Es ist über Habseligkeiten anderer herzufallen.
    20. Khevo: Eigentum anderer durch Gewalt zu nehmen.
    21. Vikkhevo: Dinge anderer zu nehmen und sie zu verstecken.
    22. Koodaya: Unehrlich mit Gewichten und Massen zu sein.
    23. Koolamasi: Unehre für die Familie zu bringen.
    24. Kankha: Heftiges Verlangen für ein anderen gehörendes Ding zu haben. Es ist die grundlegende Ursache für Diebstahl.
    25. Lalappan-patthanaye: Geld zu beschaffen durch anderen zu schmeicheln oder durch falsches Lob.
    26. Vasanam: Schlechte Gewohnheit oder die Ursache von Problemen.
    27. Ichha-Muchha: Eine tiefe Anhaftung für anderen gehörendes Geld zu haben.
    28. Tanha-Gehi: Tief angehaftet zu sein für was einer erhalten hat und ein Verlangen zu haben von das zu haben, welches noch nicht hereinbekommen ist.
    29. Niyadikamm: Eine in einer hinterlistigen Art und Weise gemachte Tat.
    30. Aparachhanti: Ein vermeidendes Ding anderen zu tun.

     

    Diese sind die wichtigen Synonyme von adattadan āśrava (Zufluss von karma durch zu stehlen), welches voll von sündhafter Tat ist und schmutzig, da es zu Streit führt. Es gibt auch viel mehr Synonyme.[1]

     

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    [1] Genaue Ausführung: Ein einer Person gehörendes Ding ist irgendwo wegen Mangel an genauer Aufmerksamkeit heruntergefallen; eine Person hat ein an einem Ort bewahrtes Ding vergessen oder sie hat es irgendwo wissentlich bewahrt; es ohne die Befehle, ausdrückliche Erlaubnis oder ohne die Zustimmung des Besitzers zu nehmen ist Diebstahl.

    Nun entsteht die Frage, dass ein kleines Stück von trockenem Gras, Erde, Sand und dergleichen solche Substanzen sind, welche man frei nehmen und verwenden kann. Die Regierung hat nicht irgendeine Beschränkung gelegt. Keine Strafe gibt es im Gesetz dafür. Es gibt keinen speziellen Besitzer davon. Ist es ein Diebstahl, solch ein Ding zu nehmen? Die Antwort zu dieser Frage ist wie folgt:

    Im Fall es ein Gelübde des Haushälters beachtender Haushälter nimmt, beeinflusst es in keiner Weise sein Gelübde und es wird in gewöhnlichem Umgang nicht Diebstahl genannt. Aber die Mönche haben im Kontext der drei karaṇas (in zu tun, in getan zu bekommen, anzuerkennen was getan wird) und drei yogas (mental -gedanklich, vokal - stimmlich und physisch - körperlich) Stehlen abgelegt. So können sie es nicht nehmen. Im Fall sie eine Notwendigkeit für ein Ding haben, können sie es nur mit der Erlaubnis des Eigentümers annehmen und wenn es keinen verfügbaren Eigentümer gibt, mit der Erlaubnis von Indra, den Edelmann des ersten Himmels.

    Durch tief über dreissig Synonyme von adattadan nachzudenken, kann man ein genügendes Wissen über das Ausmass ihres Feldes haben. Diese Synonyme stellen dar, was Stehlen anregt, wie es Nicht-Befriedigung verursacht, und wie es in Respektlosigkeit, Angst und schlechtem Existenzzustand im nächsten Leben resultiert.

    Am Ende dieses Aphorismus ist es klar ausgesagt worden, dass man nicht verstehen sollte, dass adattadan nur diese dreissig Namen hat. Andere zu ihm ähnliche Tätigkeiten fallen auch in die Kategorie von Stehlen.

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