SAṂVARA
Saṃvara [Teil 30]
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ERSTES KAPITEL: GEWALT [25]
35. Im Zusatz zu den oben erwähnten Leiden des tierischen Lebens, haben sie auch andere Qualen zu leiden. Sie leiden Trennung von ihren Eltern. Sie bleiben in ausserordentlich heftigem Schmerz wegen Traurigkeit. Sie ertragen Qual, wenn ihre Nase und dergleichen durchstochen werden. Sie werden durch Waffen, durch Feuer und Gift belästigt. Ihre Hälse und die Hörner sind gebeugt. Sie werden getötet. Fische und dergleichen werden im Netz gefangen und dann aus dem Wasser genommen. Sie werden auf dem Feuer geröstet. Sie werden mit einem scharfen Messer zerschnitte. Sie werden durch ihr ganzes Leben hindurch in Kontrolle gehalten. Sie werden in Käfige gesetzt. Sie werden von ihrer Gruppe getrennt. Büffel und dergleichen werden Spritze verabreicht und dann gemolken, so dass man mehr Milch erlangen kann. Ein Stecken wird auf dem Hals befestigt. Sie werden in schlammiges Wasser getaucht. Sie werden gewaltsam in Wasser gestossen. Ihre Glieder werden ausgerenkt, wenn sie in einen Graben fallen. Sie werden in ein Gehege gezwungen, so dass sie nicht wegrennen können. Sie fallen auf dem unebenen bergigen Weg. Sie werden in tödlichem Feuer verbrannt. Jene, die Sünde begangen habe, nehmen in solch einem tierischen Existenzzustand Geburt, welcher voll von unzähligen Mühseligkeiten ist.
36. Somit leiden die gewalttätigen menschlichen Wesen, die sündhafte Tätigkeiten begangen hatten, Hunderte von Qualen in der Hölle und leiden dann die Früchte ihrer verbleibenden durch sie durch Nachlässigkeit, ausserordentlicher Anhaftung und heftigem Hass gesammelten schlechten Karmas. Sie machen äusserst schmerzvolle Bedingung durch als ein Ergebnis ihrer üblen Taten.[1]
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[1] Genaue Ausführung: Das Elend der fünf-sinnige Tiere ist im vorhergehenden Aphorismus erwähnt worden. In diesem Aphorismus sind zwei Ursachen der Wiedergeburt von höllischen Wese als Tiere ausgesagt worden. Die erste ist die restlichen karmas und die zweite ist übermässige Erwerbung von karmas wegen heftigem Stumpfsinn, Anhaftung und Abneigung. Wenn die angehäuften karmas übermässig sind und sie die Lebesspanne auslebe, hat ihre Seele in den Tiergattungen wiedergeboren zu werden, um die Früchte zu leiden. Die Höllen verlassend re-inkarnieren die höllischen Wese zuallererst als fünf-sinnige Tiere. Durch die 5.35 Millionen Arten von fünf-sinnigen Tieren durchzugehen, kann eine Seele auch als vier- oder weniger sinniges Wesen Wiedergeburt nehmen. Von daher wird das Elend von diesen später auch diskutiert werden.