SAṂVARA

    Alexander Zeugin

    Saṃvara [Teil 26]

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    ERSTES KAPITEL: GEWALT [21]

     

    29.         Jene dämonischen Götter (yamapurush), die lachen beim hin und her wegzurennen die höllischen Wesen und haben kein Mitleid für sie. Sie fangen sie gewaltsam, öffnen ihre Mund mit Eisenstab und legen geschmolzenes Blei in ihn. Die höllischen Wesen weinen bitterlich und schreien heftig, wenn ihr Mund mit geschmolzenem Blei verbrennt. Sie schreien wie eine Gnade suchende Taube. Sie weinen bitterlich, lamentieren und schreien.

    Die Wächter der Hölle stoppen sie, ketten sie an und dann weinen die höllischen Wesen bitterlich, schreien, murren und dann behandeln sie die Wächter der Hölle mit harten Worten mit einer lauten Stimme. Sie sagen. „Fang ihn, hau ihn, schlag ihn, durchsteche ihn, zerschneide ihn, ziehe seine Haut ab, nehme seine Augen heraus, zerschneide ihn in kleine Stücke, töte ihn, schlage ihn wieder härter. Lege äusserst heisses Blei in seinen Mund. Werfe ihn mit grosser Kraft nieder. Lege mehr Blei in seinen Mund, ziehe ihn, ziehe ihn dem Boden zugewandt.“

    Später sagen ihnen die Wächter der Hölle während zu drohen: „Warum sprichst du nicht? Du erinnerst dich deiner Sünden, deiner schlechten Taten.“ Damit kommt dort eine schreckliche Reaktion von der äusserst schrecklichen Stimme der Wächter der Hölle. Solch ein Klang erzeugt solch eine Angst in höllischen Wesen, als ob es einen grossen störenden Klang in einer Stadt zu der Zeit von schrecklichem Feuer gibt. So hört man dauernd beklagenswerten Klang der Qualen leidenden höllischen Wesen.

     

    VERSCHIEDENE QUALEN VON HÖLLISCHEN WESEN

     

    30.         [Frage] (Die Qualen in der Hölle sind nicht nur die gleichen) Von welcher Art sind jene Qualen?

    [Antwort] Die höllischen Wesen sind gezwungen sich im Wald zu bewegen, der voll von Bäumen ist, schärfere Blätter als die scharfe Klinge eines Schwerts habend. Sie werde gezwungen, sich auf scharf spitzigem Gras zu bewegen. Sie werden wie Sesam zermalmt. Sie werden auf Land bewegt, der schreckliche Berührung wie äusserst scharfe Dornen hat. Sie werden in einen See geworfen, der sehr säurehaltiges Wasser enthält. Sie werden auf dem kochendes Blei und dergleichen enthaltenden Vaitarni Fluss getrieben. Sie werden wie Ochsen auf einer sehr heissen und dornigen, unebenen Strasse getrieben, welche so warm wie Kadamb Blüte ist. Sie werden sehr grosse Lasten zu tragen gemacht und auf einer Strasse so heiss wie brennendes Eisen getrieben.

     

    GEGENSEITIG VERURSACHTE QUAL

     

    31.         Durch Wesensart sind die höllischen Wesen kleinlich zu einander. So verursachen sie einander Qual mit hunderten von Wassern erzeugt mit schlechtem flüssigem Pulver.

    [Frage] Was sind diese verschiedenen Arten von Waffen?

    [Antwort] Jene Waffen sind dumble (mudgar), musundhi, karawat, shakti, Pflug, gada, moosal, Rad, Speer, tomar (eine Pfeilart), shool, Stecken, bhindimal, sadhal (eine besondere Speerart), pattis, chammeth (eine mit Leder beschlagene steinerne Waffe), duhan (eine Waffe, die Bäume fällen kann), mutthiya (eine Waffe von Faustgrösse), asikhedak (ein Schwert mit einer Klinge), Schwert (khadag), Bogen, Pfeil, kanak (eine Pfeilart), kappini (Schere), vaasi (eine Waffe verwendet um Holz zu schälen), parasu. Alle diese Waffen waren hell leuchtend. Die höllischen Wesen attackieren und zerreissenn den Körper voneinander mit diesen Waffen und mit andern Waffen der gleichen Art.

    Der Körper der höllischen Wesen wird durch mit mudgar zu schlagen auf Teilchen vermindert. Er wird mit musundhi zu Stücken vermindert. Er wird zertrampelt. Er wird in der Ölpresse zermalmt. Einige von ihnen werden missgestaltet. Ihre Ohren, Lippen, Nase, Hand und Füsse werden total abgehauen. Ihr Körper wird mit kochendem Salzwasser besprenkelt, welcher ihren Körper brennt. Später werden sie mit der scharf geschliffenen Spitze des Speers eingerissen. So ist der ganze Körper in Fetzen. Ihr Körper wird geschwollen und sie beginnen sich auf der Erde in einem beklagenswerten Zustand zu bewegen.[1]

     

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    [1] Genaue Ausführung: Es ist früher erwähnt worden, dass es drei Arten von Mühseligkeiten in den Höllen gibt: (1) Die durch die Wesensart des Bodens verursachte Mühseligkeit, (2) Die durch dämonische Götter verursachten Mühseligkeiten, (3) Die durch höllische Wesen gegenseitig verursachten Mühseligkeiten. Die durch das Gebiet verursachte Mühseligkeit ist wegen der Wesensart seines Landes, da es entweder äusserst heiss oder äusserst kalt ist. Solche Mühseligkeit ist in Aphorismen 23 und 24 erzählt worden. In den Höllen der oberen Region gibt es schreckliche Mühseligkeit wegen brennender Hitze, während in den Höllen der niedrigeren Region es wegen eisig kaltem Land Mühseligkeit gibt. Die Hitze der Hölle ist vergleichbar mit brennender Glut oder fürchterlich brennender Erde. Dieser Vergleich wird nur gemacht um einen die Hitze dort verstehen zu machen. Tatsächlich ist die Hitze in solchen Höllen viele Male mehr als die Hitze von solch Gluten oder Feuer. Die Hitze ist so stark, dass sie eine Eisenkugel von der Grösse von Berg Meru zu schmelzen fähig ist.

    Die Höllen, welche Kälte erfahren haben auch ausserordentliche Kälte. Im Fall irgendein höllisches Wesen von solch einer Hölle herausgenommen und auf einen Eisblock niedergelegt und dann mit Eis von allen Seiten bedeckt wird, sogar dann fühlt es keine Erleichterung. Es soll solch eine Erleichterung fühlen, dass es bald schlafen gehen will. Aus diesem Beispiel kann bis zu einem gewissen Ausmass die kalte Wesensart solch einer Hölle verstanden werden.

    Die andern durch Wesensart des höllischen Gebiets verursachten Mühseligkeiten sind auch höchst schrecklich und sie sind schon früher erwähnt worden.

    Die durch dämonische Götter verursachten Mühseligkeiten sind in Aphorismen 25 bis 30 erwähnt worden. Unmittelbar wenn ein lebendes Wesen, das in früherem Leben Sünde getan hat, Geburt in der Hölle nimmt, werden die dämonischen Götter bereit um Qualen von verschiedenen Arten zu verursachen. Sie fahren fort es zu belästigen, bis es ihre ganz lange Lebensspanne in der Hölle vervollständigt hat. Diese Qualen bestehen nur bis zur dritten Hölle, weil die dämonischen Götter gehen nicht über die dritte Hölle. In der vierte, fünfte, sechsten und der siebten Hölle gibt es zwei Arten von Mühseligkeiten: die Mühseligkeit wegen der Wesensart des Gebiets und die durch höllische Wesen gegenseitig aneinander verursachte Mühseligkeit. Solche Mühseligkeiten sind in Aphorismen 31 und 32 erwähnt worden.

    Ein höllisches Wesen besitzt die fliessende Macht gerade seit Geburt aber dieser Charakterzug wird für es und für andere höllischen Wesen die Ursache von Mühseligkeit. Die höllischen Wese transformieren ihren Körper mit unklaren Mächten, aber diese Verwandlung wird die Ursache von grösserer Mühseligkeit. Sie planen für ihr Wohlergehen aber es wird andersweise. Ferner, genau wie ein Hund Anwesenheit von einem anderen Hund dulden kann und auf ihn springt, ihn angreift, ihn beisst, gleicherweise greift ein höllisches Wesen das andere höllische Wesen mit den durch ihre unklare Macht erschaffenen Waffen an. Sie durchstechen ihren Körper, schneiden ihre Glieder ab und verursachen solch eine Qual, an die sogar nicht gedacht werden kann. Solch eine Qual ist in all den Höllen ertragen zu werden.

    Um die schmerzhafte Bedingung der Hölle zu wissen, sollte der Leser das fünfte Kapitel ‚Narak Vibhakti‘ des ersten Bandes der Sutrakritanga studieren, s.  http://sonnenstube.org/xa/jain/angas/2/sutrakritanga%20sutra/gesamt_5.1.htm. Er sollte auch durch ‚Narak Dwar‘ im ‚Brihat-sangrahni‘ gehen.

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