SAṂVARA
Saṃvara [Teil 21]
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ERSTES KAPITEL: GEWALT [16]
BESCHREIBUNG DER HÖLLE
23. Die üblen Menschen, die Gewalt an lebenden Wesen begehen, werden nach ihre gegenwärtige Lebensspanne zu vervollständigen in der Hölle wiedergeboren wegen der von ihnen in Fülle gesammelten schlechten Karmas.
Insofern Gebiet und Lebensspanne betroffen ist, ist die Hölle sehr gross. Ihre Wände sind äusserst hart wie vajra. Es gibt keine Löcher in ihnen. Es gibt kein Tor um aus der Hölle herauszukommen. Ihr Boden ist äusserst hart. Das höllische Gefängnis ist sich wellenförmig bewegend. Die Hallen in der Hölle sind äusserst heiss und bleiben sengend. Die lebenden Wesen bleiben dort fassungslos wegen widerwärtigem Geruch.
Die höllische Szene ist sehr furchterregend. Sie erscheint sehr drastisch bei der wahrlich ersten Erscheinung. An jenen Orten in der Hölle, wo Kälte in Fülle ist, ist es so kalt wie schneebedeckte Berge. Solche Höllen sind furchterregend, drastisch und der Verachtung würdig. Die höllischen Wesen leiden von unheilbaren Krankheiten wie Lepra und andern und von Alter beeinträchtigt. Da es in der Hölle immer Dunkelheit gibt, erscheint jedes Ding dort äusserst furchterregend zu sein. Licht liefernde Planeten, der Mond, die Sonne, Konstellationen und dergleichen sind nicht dort. Es gibt Haufen von Mark und Fleisch. So ist dieser Ort äusserst gräulich. Da Blut und Schleim fortwährend fliessen, bleibt der Boden fettig und schlüpfrig. Es scheint als ob er fortwährend schlammig ist.
Die Berührung der Hölle wo Hitze in Fülle ist, ist so brennend wie das Feuer aus Mistkuchen oder von khair Holz. Sie ist so scharf wie die Klinge eines Schwertes, eines Rasiermessers oder einer Säge. Diese Berührung ist schmerzhafter als ein Skorpion-Biss und ist äusserst unerträglich. Die dort lebenden höllischen Wesen sind ohne jeden Schutz oder ohne jede Unterstützung. Es gibt niemanden um ihnen Zuflucht zu liefern oder sie zu schützen. In Hinsicht der schrecklichen Mühseligkeiten, die die höllischen Wesen durchmachen, leiden sie elendiglich. Das Gefühl von Qual ist fortwährend dort, sie fühlen sich selbst für einen Moment nicht angenehm. Fünfzehn Arten von Dämonen, die paramadhami Götter umgeben sie. Sie geben den höllischen Wesen äusserste Qual (welche später beschrieben sein wird).[1]
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[1] Genaue Ausführung: Die Höllen sind riesig an Länge und Breite. Sogar aus dem Gesichtspunkt der Lebensspanne der höllischen Wesen sind sie weitreichend. Kein höllisches Wesen hat ein Leben weniger als Zehn Tausend Jahre. Das maximale Leben eines in Hölle lebenden Wesens ist dreiunddreissig sagaropam. Die Tabelle unten zeigt in Kürze die Daten über sieben Höllen an.
Sieben Höllen
Dicke der Hölle | Höllische | |||||
Name | Klasse | in Yojanas | Min. Leben | Max. Leben | Behausungen | Art des Leids |
1. Dhamma | Ratnaprabha | 1.8 Lakhs | 1000 Jahre | 1 Sagar | 30 Lakhs | Gebietsspezifisch, durch |
andere, durch Dämonen | ||||||
2. Vansha | Sharkaraprabha | 1.32 Lakhs | 1 Sagar | 3 Sagar | 25 Lakhs | idem |
3. Sheela | Balukaprabha | 1.28 Lakhs | 3 Sagar | 7 Sagar | 15 Lakhs | idem |
4. Anjana | Pankprabha | 1.2 Lakhs | 7 Sagar | 10 Sagar | 10 Lakhs | Gebietsspezifisch, |
durch andere | ||||||
5. Rittha | Dhoomprabha | 1.18 Lakhs | 10 Sagar | 17 Sagar | 3 Lakhs | idem |
6. Magha | Tamprabha | 1.16 Lakhs | 17 Sagar | 22 Sagar | 99.995 | idem |
7. Maaghavai | Mahatamprabha | 1.08 Lakhs | 22 Sagar | 33 Sagar | 5 | idem |
Das Land von der Hölle ist äusserst hart, scharf und wellenförmig. Die Berührung von diesem Land ist so schmerzhaft wie eintausend Skorpionbisse gleichzeitig.
Qual in Höllen
Die in Hölle Geburt nehmenden Wesen stehen drei Arten von Qualgefühlen gegenüber: (1) Qual verursacht durch das Land, (2) Qual gegenseitig verursacht, (3) Qual verursacht durch Dämonen (Paramadhami Götter).
Die durch das Land verursachte Qual ist von zehn Arten: (1) ausserordentliche Kälte, (2) ausserordentliche Hitze, (3) ausserordentlicher Hunger, (4) ausserordentlicher Durst, (5) ausserordentliches Jucken, (6) Sklaverei, (7) dauernd hohes Fieber, (8) ausserordentlich brennendes Gefühl, (9) Traurigkeit, (10) Angst. Alle die besagten zehn Qualgefühle sind von ausserordentlich furchterregender Art und unerträglich.
Das Qualgefühl wegen Land von der Hölle geht schrittweise aufsteigend weiter wie man sich aus erster Hölle zur zweiten, usw. bewegt. Das gegenseitige Qualgefühl ist von zwei Arten: eine gegeben durch physischen Kontakt des Körpers und die andere durch Waffen. Die höllischen Wesen fahren unter sich selbst zu kämpfen fort. Die höllischen Wesen, die von falscher Wahrnehmung (Glauben) sind, kämpfen heftig unter sich wegen ihrer Unwissenheit. Sie verursachen anderen Qual. Jene höllischen Wesen, die von richtiger Wahrnehmung (Glauben) sind, glauben, dass die Mühseligkeiten, denen sie gegenüberstehen, das Ergebnis ihrer eigenen karmas von früherer Lebensspanne sind. So ertragen sie es ruhig. So wird das Qualgefühl von höllischen Wesen von falscher Wahrnehmung immer fürchterlicher, während die Qual von höllischen Wesen mit richtiger Wahrnehmung schwach ist.
Fünfzehn Arten von paramadhami Göttern (der Dämonen Kategorie) bewirken Leid für ihren Genuss. Sie existieren nur in den ersten drei Hölle. Oben in Sutra 23 ist das Qualgefühl wegen der Wesensart des Landes diskutiert worden.
Immer ist es pechschwarz in der Hölle. Es gibt selbst nicht geringes Licht vom Mond, von der Sonne, von den Planeten, Konstellationen und dergleichen.
Es gibt in der Hölle rundherum verstreut in Haufen Fleisch, Blut, Schleim, Mark und andere widerwärtigen Substanzen. Sie erzeugen ausserordentlichen Hass und Niedergeschlagenheit. Fleisch, Blut und dergleichen werden nur im physischen (audarik) Körper und die menschlichen Wesen und fünf-sinnigen Tiere existieren nicht in der Hölle, doch hat die Materie in der Hölle eine unübliche Eigenschaft um sich in widerwärtige Substanzen zu verwandeln. So gibt es immer schlechten hervorstechenden Geruch dort, welcher einen grossen Sinn von Frustration schafft.
Manches Gebiet in der Hölle ist äusserst kalt, während manches Gebiet äusserst heiss ist. Das Gebiet welches kalt ist, ist unzählige Male kälter als ein Eisblock und das Gebiet, welches heiss ist, ist viel heisser als ein drastisch brennendes Feuer.
In solchen Höllen machen die höllischen Wesen dauernd höchst fürchterliche und schockierende Qualen für eine sehr lange Periode jeden Augenblick durch. Die höllischen Wesen tragen Leid von zehn Arten. Es gibt nicht einen dort vorhanden um Gnade, Mitleid oder Trost für sie zu zeigen. Ausserdem gibt es Dämon (paramadhami) Götter, die ihnen höchst schreckliche Qualen zu geben und sie sind hier als Todesbote (yam purush) bezeichnet worden. Solche yam purush sind von fünfzehn Arten. Sie verwandeln sich in verschieden furchterregende Gestalten und erfahren Genuss mit äusserste Qualen für die höllischen Wesen zu liefern. Sie sind wie folgt:
- Amb: Diese Dämonen schleudern die höllischen Wesen aufwärts und werfen sie plötzlich abwärts.
- Ambarish: Sie schneiden die Körper von den höllischen Wesen in Stücke mit scharfkantigen Waffen und legen sie dann hin um zu kochen.
- Shyam: Sie schlagen die höllischen Wesen mit Seilen, Beinen und Fäusten und werfen sie an scheussliche Orte um Qualen durchzumachen.
- Shabal: Diese Dämonen nehmen die Innereien, Adern und dergleichen von den höllischen Wesen aus ihrem Körper heraus.
- Rudra: Sie durchstechen die höllischen Wesen mit scharfen Spitzen von Speeren und dergleichen. Sie werden auch raudra genannt. Sie sind äusserst grausam und furchterregend.
- Uparudra: Sie zerreissen die Glieder von den höllischen Wesen. Sie sind äusserst furchterregende Dämonen.
- Kaal: Diese Dämonen braten die höllischen Wesen in einem Gefäss.
- Mahakaal: Diese Dämonen sind äusserst Dunkel an Färbung. Sie schneiden das Fleisch von höllischen Wesen in Stücke und sie zwingen die höllischen Wesen gewaltsam dasselbe zu verschlingen.
- Asipatra: Diese Dämonen mit ihrer ungewissen Macht schaffen Schwert-ähnliche scharfkantige Blätter habende Wälder. So schneiden sie ihre Körper in Stücke so klein wie ein Atom.
- Dhanush: Sie schleudern scharfe Pfeile auf die höllischen Wesen von ihrem Bogen und durchstechen die Ohren, Nase und dergleichen. Sie geniessen Qualen von vielen Arten für die höllischen Wesen zu bewirken.
- Kumbh: Diese Dämonen kochen die höllischen Wesen in Gefässen mit langen engen Mundstücken.
- Balu: Diese Dämonen schaffen mit ihrer ungewissen Macht brennenden Sand. Dieser Sand ist sehr hart und brennend. Dann braten sie die höllischen Wesen in diesem Sand genau wie Erbsen geröstet werden.
- Vaitarni: Diese Dämonen werfen die höllischen Wesen in den Fleisch enthaltenden Vaitarni Fluss und kochend mit Blut, Schleim, geschmolzenem Kupfer, geschmolzenem Glas und dergleichen. Sie zwingen sie dann in diesem Fluss zu schwimmen.
- Khar Swar: Diese Dämonen zwingen die höllischen Wesen Shalmali Bäume zu erklettern, die äusserst scharfe Dornen enthalten. Die höllischen Wesen wehklagen bitterlich und bitten für Gnade aber die Dämonen ziehen sie hin und her.
- Mahagosh: Sie kerkern höllische Wesen in das Gehege ein, die in einem ängstlichen Zustand hin und her rennen, um sich von den Qualen zu retten. Danach erzeugen die Dämonen furchtbar brüllenden Klang und stoppen sie von aus diesem Gefängnis herauszukommen.