SAṂVARA
Saṃvara [Teil 18]
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ERSTES KAPITEL: GEWALT [13]
VERSCHIEDENARTIGE ARTEN VON GEWALTTÄTIGEN LEBENDEN WESEN
19. [Frage] Wer sind die solcher Gewalt nachgehenden Sünder?
[Antwort] Saukarik (einer, der Schweine jagt), Matsyabandhak (jene, die Fischen um sie zu töten), baheliyas (Vogeljäger) und Jäger von Hirschen sind die in sündhafte Tätigkeiten beschäftigten verschiedenen Arten von Sündern. Kroorakarma (einer in grausamen Tätigkeiten beschäftigten), vrigarik (jene, die sich herumbewegen um Hirsche zu jagen durch sie in Netzen zu fangen und für diese Absicht auch die Hilfe von Leopard und dergleichen nehmen). Sie halten Seil oder Schlingenfallen um Hirsche anzubinden. Sie verwenden kleine Boote um Fische zu fangen. Sie verwenden Fleisch oder geknetetes Mehl an der Spitze scharfer dorniger Substanz um Fische zu Fangen. Sie verwenden auch Eisennetz, Kokosnusseil und Netz um Adler zu fangen. Sie halten Käfige um Leoparden zu fangen und binden Ziege bei einem besonderen Ort an um ihn anzuziehen. Sie halten bei sich all das oben besagte Material und wandern auf Suche nach ihrem Opfer herum.
Es gibt Schurken, Vogeljäger, bhils und Förster, die Falken und Netze für Jagen halten, jene, die Bienen töten um Honig zu sammeln oder Fleisch und auch jene, die Vogeljungen töten. Einige bewegen sich mit einer Rehgeiss herum, um Hirsche anzuziehen. Einige lassen Wasser aus Wasserbehältern, See oder kleinen Wassersammlungen abfliessen, um Fische und Muschelschalen zu beschaffen. Einige erlangen diese Behälter ausgetrocknet für den besagten Zweck. Einige servieren Gift oder Substanzen gemischt mit Gift. Einige verbrennen brutal grünes Gras. Alle solche Menschen werden als jene in schrecklichem Beruf Beschäftigte bezeichnet.
MIT GEWALT BESCHÄFTIGTE STÄMME
20. Im Zusatz zu den oben erwähnten Menschen, gibt es viele bäuerlichen Stämme, die sich immer mit Gewalt beschäftigen.
[Frage] Welches sind jene Stämme?
[Antwort] Sie sind Shakas, Mohammedaner, Shabar, Babbar, Kaya, Murund, Uda, Bhadak, Tittik, Pakkanik, Kulaksh, Gaur, Simhal, Paras, Cronch, Andhra, Dravid, Bilval, Pulind, Aarosh, Daumb, Pokan, Gandhar (Eingeborene von Kandhar), Bahaleek, Jalla, Römer, Maas, Bakush, Malaya, Chunchuk, Choolik, Konkan, Med, Panhav, Malav, Mahur, Abhashik, Anakk, Chinesen, Lhasik, Khas, Khasik, Nehur, Maharashtra, Maushtik, Araber, Daublik, Kuhan, Kaikaya, Hunne, Romak, Ruru, Maruk, Chilat und dergleichen Eingeborene von unzivilisierten Gebieten. Sie haben schlechtgemachte Gedanken (Sie bleiben mit Gewalt beschäftigt).[1]
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[1] Genaue Ausführung: In dieser Sutra ist die Erwähnung von einigen Stämmen als unzivilisiert (malechh oder mleccha) nicht eine Verleumdung von irgendeinem besonderen Stamm. Aber diese Stämme waren hauptsächlich wegen der Umwelt und dem System in welchem sie leben, schrecklich geworden, süchtig nach Gewalt und grausam. Ausserdem hat der Autor all jene als malechh und von bösartigem Verstand genannt, die Gewalttätigkeiten tun. Es ist weil sie nicht nur ohne Mitleid sind, aber sie haben auch keine Achtsamkeit für das Wohlergehen ihrer Seele. Sie sind unwissend über die Folgen des gewalttätigen Benehmens. Die meisten von ihnen beschäftigen sich für ihren Lebensunterhalt mit Gewalt. Einige von ihnen begehen Gewalt für Genuss, einige für ihren Geschmack und einige um ihren physischen Körper zu ernähren.
[Die ganze Menschheit wird auch in zwei Klassen geteilt – ārya (Arier) und anārya (Nicht-Arier). Ārya (Arier) wird in der Nandī Sūtra (Verweis noch einfügen) genau definiert und Hemachandra klassifiziert die Mlecchas als nicht-ārya und macht eine etwas andere Liste und interpretiert dieses Wort wie folgt: Die Mlecchas – Śākas, Yavanas, Śabaras, Barbaras, Kāyas, Muruṇḍas, Uḍras, Goḍras, Patkaṇakas, Arapākas, Hūnas, Romakas, Pārasas, Khasas, Khāsikas, Ḍombilikas, lakusas, Bhillas, Aṅghras, Bukkasas, Pulindas, Krauñcakas, Bhamararutas, Kuñcas, Cīnas, Vañcukas, Mālavas, Draviḍas, Kulakṣas, Kirātas, Kaikayas, Hayamukhas, Gajamukhas, Turagamukhas, Ajamukhas, Hayakarṇas, Gajakarṇas und auch andere Nicht-Arier (no-Āryas), sind Menschen, die selbst das Wort ‚dharma‘nicht kennen. Vgl. Seite 119 von Hemachandracharya’s Triṣaṣṭiśalākāpuruṣacaritra, Helen Johnson's transl., published under the Authority of the Government of His Highness the Maharaja Gaekwad of Baroda, Baroda 1937, Vol. II : OM-ARHAM - https://www.om-arham.org/file/view/3956/hemachandracharya%E2%80%99s-tri%E1%B9%A3a%E1%B9%A3%E1%B9%ADisalakapuru%E1%B9%A3acaritra-helen-johnsons-transl-published-under-the-authority-of-the-government-of-his-highness-the-maharaja-gaekwad-of-baroda-baroda-1937-vol-ii.
Das Jain-dharma ist 2-fältig, das yati-dharma der Asketen und das grihastha-dharma des Laien. Dharma hat über 40 Übersetzungen auf Deutsch, von: Gesetz oder Lehre (hier des Jainismus), Anstand, Angemessenheit des Verhaltens, errichtete Ordnung der Dinge, religiöser Verdienst, besondere Bedingung, wesentliche Eigenschaft, Ausübung, neuntes Haus, personifiziertes Recht, personifizierte Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit, Religion, Bewegung, dharma-wissend, verbindend mit den Tugendhaften, Gesetz, Beachtung, Moral, usw. AΩ]