SAṂVARA
Saṃvara [Teil 5]
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Geschichte des geschickten Magiers (220-379)
Dann erhob sich der König schnell, wegen Angst von universeller Vernichtung, und gürtete sich fest mit der Absicht zu springen. Der König sprang, aufspringend wie ein Affe, und sah sich auf den Löwen-thron sitzend und ihn (den Brāhmanen) wie zuvor stehend. Das Ozean-Wasser verschwand augenblicklich irgendwohin, und der König stand weit-äugig aus Verblüffung. Der König sah alles, Bäume, Berge, Mauern, Häuser, usw., ungebrochen und ungebeugt, im gleichen Zustand wie zuvor. Der fiktive Astrologe schlug mit seinen eigenen Händen die an seine Taille[1] befestigte Trommel und rezitierte freudig: ‚In der Ausübung von Zauberei, usw., beuge ich mich zu den Lotosfüssen des Vajrin, Schöpfer der Kunst der Zauberei, und des Saṃvara.‘[2]
Dann sagte der König, auf seinem Löwen-Thron sitzend, zum Brāhmanen mit Verblüffung, ‚Was ist dies?‘ Der Brāhmane sagte: ‚Früher kam ich zu dir, sagend, „Oh König, Ich bin unterschieden durch die Eigenschaften von allen, die mit den Künsten vertraut sind.“ Gedemütigt durch dein zu sagen, „Zauberei zerstört das Gemüt,“ ging ich weg, ohne das angebotene Geld zu nehmen. Die aus dem Erwerb von Verdienst aufkommende Ermattung geht nicht vorüber beim Gewinnen von Geld, auch viel davon, aber es geht bei der Anerkennung von Verdienst seitens von mit Verdienst ausgestatteter Personen. Ich wurde ein Astrologe und zwang dich heute durch diesen Trick die Ausübung der Zaubereikunst zu kennen. Begünstige mich. Dass deine Berater gedemütigt worden sind, und dass du verwirrt worden bist, Oh König verzeih all dies. Es hat keine wirkliche Beleidigung gegeben.‘
Nach dies zu sagen, nahm er eine Pause, und der König, die höchste Wahrheit wissend, sagte in einer einem Träufeln von Nektar gleichenden Stimme:
‚Hab keine Angst bei dem Gedanken, „Ich habe den König und des Königs Berater gedemütigt.“ Oh Brāhman, du bist mein grösster Wohltäter. Durch dein Zeigen dieser Zauberei heute, Bin ich die Wertlosigkeit von saṁsāra gleich zu diesem gelehrt worden. Genau wie Wasser, das durch dich zu erscheinen und augenblicklich zu verschwinden gemacht wurde, genauso sind alle Objekte. Was für ein Vergnügen gibt es jetzt im saṁsāra?‘
So beginnend, sagte der König die Fehler von saṁsāra für eine lange Zeit vor, befriedigte den Brāhmanen, und übernahm selbst Bettelei.
Diese Geburt, Zauberei gleichend, ist von uns geschildert worden. Du selbst, Mond von der Familie des Allwissenden, wisse, Oh Herr.“
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[1] 347 Muni Jayantavijayaji erzählt mir, dass ein Gaukler eine kleine Trommel bei seiner Taille trägt, welche er mit seinen Händen oder einem kleinen Stock schlägt.
[2] 348 Saṃvara muss irgendein hervorragender Zauberer gewesen sein, aber ich bin nicht fähig gewesen, ihn zu lokalisieren. Es gibt einen Zauberer namens Śambara in der Ratnāvalī, aber dies kann sich kaum auf ihn beziehen. Es gibt jedoch einen der magischen Kunst Prajñapti fähigen Saṃvara, Mann von Kanakamâlâ, interessant in diesem Zusammenhang mit Moses (s. V, Seite 204), sowie auch einen König Saṃvara (s. unten S. 257 f.). Hier wird vermutlich jedoch auf Saṃvara angespielt, das gegensätzliche Prinzip von Asrava. Das Wort wird so abgeleitet: das welches die Ursachen von Karma kotrolliert, solches wie zu töten usw. (d.h. das welches Asrava stoppt) ist bekannt Saṃvara zu sein. Vgl. Nemichandra, Dravya-Saṃgraha, 34, Komm. und Kundakunda, Samayasāra, Vers 13. AΩ