SAṂVARA
Saṃvara [Teil 2]
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Geschichte des geschickten Magiers (220-379)
Denn ich will dir sofort eine Reihe von Gärten zeigen; Ich bin fähig, die Jahreszeiten, Frühling, usw., umzukehren. Ich kann ein Konzert von einer in der Luft erscheinenden Musikantenkapelle machen und ich kann sofort erscheinen und verschwinden in einem Blitzen. Ich werde Holzkohle sogar von Akazien-Holz[1] wie Hafergrütze herunterschlucken. Ich werde Wurfpfeile von heissem Eisen wie Kokosnüsse kauen. Ich kann eine andere Gestalt annehmen – die von Wasser-Tieren oder Land-Tieren, oder Vögeln, eine oder viele, auf Wunsch eines anderen. Ich kann das begehrte Objekt selbst von weitem anziehen und ziehen. Ich kann die Farbe von Objekten augenblicklich verändern. Ich bin fähig andere Wunder sofort zu zeigen. Nachdem du den hohen Grad von meinem Können in den Künsten gesehen hast, mache es fruchtbar.‘
Der König sagte zu dem Mann, der nach so viel zu versprechen eine Pause genommen hatte, donnernd wie eine Wolke:
‚Wie ein Berg von den Wurzeln aufgegraben, um einen Maulwurf herauszuziehen, wie ein breiter Teich ausgetrocknet, um Fische zu fangen, usw., wie ein Garten von Mangobäumen abgeholzt für Brennstoff, wie ein Mondstein zerstört für eine Handvoll von Pulver, wie devadūṣya-Tuch zerfetzt für einen Verband, genau wie ein nicht festgepflockter Tempel wegen der Pflöcke, wieviel ist die Seele, reinem Kristall gleichend, passend um die höchste Wahrheit zu erwerben, durch dich verwundet, ach! durch deine falsche Wissenschaft! Zerstörung des Gemüts findet statt in jenen blickend auf falsche Wissenschaft solche wie deine, genau wie in jenen leidend von den Krankheiten der drei Körperflüssigkeiten. Du bist ein Bittsteller, nimm so viel Geld wie du willst, solange niemandes Hoffnung in meinem Haus zerstört wird.‘
Dann der Mann, vom König in solch einer harschen Weise angesprochen, immer sich selbst einen Mann betrachtend, bezähmte seinen Zorn und sagte:
‚Bin ich blind, oder taub, oder lahm, oder meiner Hände beraubt, oder impotent, ein Objekt des Mitleids, oder das Gegenteil? Ohne meine eigene Fähigkeit zu zeigen, ohne Verblüffung zu verursachen, wie kann ich von dir Geld nehmen, einem kalpa-Baum von Geschenken? Gutes Schicksal für dich und Huldigung an dich von mir. Ich, unglücklich, werde anderswohin gehen.‘ Dies sagend, stand er auf. Der Mann ging weg, obwohl der König, fürchtend, dass der Fehler von Geiz ihm selbst zugeordnet werden würde, Männer ihn zu stoppen versuchen liess. Er nahm nicht des Meisters Geld als es angeboten wurde, weil er zornig war. Des Königs Schande wurde entfernt durch Sagen seiner Männer, ‚Du würdest es ohnehin gegeben haben.‘
Eines Tages nahm der gleiche Mann das Kleid eines Brāhmanen an und standm Tor bei des gleichen Königs mit einem Geschenk in seiner Hand. In der gleichen Weise kündigte der Pförtner dem König an, dass er da stehen würde. Denn die Ankündigung von jenen, die zum Tor gekommen sind, ist die Pflicht des Pförtners. Auf des Königs Befehl liess der Pförtner den Mann bald in die Versammlung durch die Diener bringen. Er stand vor dem König, seinen Arm erhoben, und sagte einige Verse aus den Āryavedas im Stil mit ineinandergreifenden Worten vor. Am Ende der Vorsage der Verse sass er auf den durch den Pförtner angegebenen Platz nieder, und wurde vom König mit einem zarten Blick mit Gunst betrachtet. ‚Wer bist du? Warum bist du gekommen?‘ gefragt durch den König, erwiderte der Erste der Brāhmanen, seine Hände untertänig gefaltet:
‚Oh König, ich bin ein Astrologe und habe alle heiligen Büchern aus Anwesenheit bei guten Gurus wie verkörpertes Wissen gelernt. Ich kenne die Bücher der acht Teilungen der Wissenschaft der Vorzeichen,[2] und alle Bücher über Wirkungen von himmlischen Phänomenen, das Los von Geburten, die Bücher über Mathematik, als auch meinen eigenen Namen. Ich kann alle die gegenwärtigen, vergangenen und zukünftigen Ereignisse erzählen, ohne Hindernis, wie ein Muni, der magische Mächte aus Busse hat, Oh König.‘
Dann erwiderte der König, ‚Oh Brāhmane, bei diesem Moment erzähle was in der Zukunft geschehen wird. Vertrauen ist die Frucht des Wissens.‘ Der Brāhmane sagte, ‚Am siebten Tag wird eine Flut das Ende der Welt herbeibringen, nach die ganze Welt einen Ozean zu machen.‘
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[1] Holzkohle aus Akazienholz ist besonders heiss.
[2] 347 Aṣṭādhikaraṇīgrantha. Ich kann keinen anderen Hinweis auf adhikaraṇīgrantha finden. Muni Jayantavijayaji denkt dies bezieht sich auf die nimittaśāstra, ein Wissen dessen sündhaft betrachtet wurde. (Siehe Uttar.K. 31. 19. S. 506-7; siehe auch Uttarādhyayana 31 S. 183, Vers 19). PH zidiert adhikaraṇa (ahigaraṇa) als ‚sündhafte Handlung‘. Die 8 Teilungen der nimittaśāstra sind: bhauma (Phänomene der Erde), utpāta (ungewöhnliche Ereignisse), svapna (Träume), āntarikṣa (Phänomene in der Luft), aṅga (Veränderungen im Körper), svara (Klänge), lakṣaṇa (Merkmale auf dem Körper, solche wie śrīvatsa), vyañjana (Warzen, Muttermale, usw., auf Körper). Siehe Rājendra; aṭṭhaṅgaṇimitta; Sūtrakṛtāṅga 2.2. S. 365-367, Vers 25 ff.; Pravac. 1405-09, S. 410.