Rājapraśnīya Sūtra 2. Upānga aus den Schriften des Sthānakavāsī Jain Ordens
Die Rājapraśnīya Sūtra hat 3 Teile
Im ersten Teil (Seite 14-78) ist eine Beschreibung von Suryabh Dev (Gott Suryabh) der erscheint, ein Drama mit 32 Darstellenden spielend und wieder verschwindend.
Im zweiten Teil (Seite 79-130) ist die Geschichte von Keshi Kumara Shramana[1] und König Pradeshi.[2]
König Pradeśi sieht sich als gerechten Herrscher, der niemals einen Dieb mit dem Tode bestrafte, der nicht tatsächlich mit Sicherheit auch der Dieb war. Zugleich ist er absoluter Monist, der Körper und Seele nicht als zwei Entitäten erkennt. König Pradeśī kann als Personifizierung von pradeśa,[3] für den besten der Art, der immer existierenden Materialisten, genommen werden. Er der nur durch Vernunft und nach seiner Sichtweise von Gerechtigkeit handelt.[4]
Keśī Kumāra Śramaṇa ist ein śramaṇa mit dem 4. der 5 richtigen Wissen genannt manaḥparyāya-jñāna - Gedankenlesen-Wissen.
Diese Geschichte erzählt in Aphorismen, dass man zu dem Weisen gelangt, der die eigenen Gedanken lesen kann. Dies erstaunt den Monisten sehr und es beginnt ein Disput ob es eine Seele, die Rückvergütung jeglicher Taten gemäss gerechter Entlohnung, Himmel und Hölle, etc. gibt, die mit dem Beispiel von araṇi[5] kulminiert, die das Vorhandensein der Seele in überzeugender Weise gibt. Die Buddhisten haben die gleichen Beispiele über Himmel und Hölle, etc. in einer Sutta beinahe gleich, doch fehlt der Ausgangspunkt der vom Zusammentreffen und Beispiel des Gedankenlesens und das Beispiel vom araṇi-Holz vom Vorhandensein der Seele wiedergibt.
Der dritte Teil (Seite 130-137) beschreibt, dass auf das vorzügliche Verhalten des Königs Pradeshi, dieser zu diesem Suryabh Dev wurde mit seinem fantastischen Drama mit 32 Darstellern, das er hier abspielen kann, und danach noch einmal als Mensch, als Dridh Pratijna Kumara inkarniert wurde, die 72 Stufen der Gerechtigkeit emporstieg als Jugendlicher, dann Laie und dann Bettelmönch wurde und in diesem Leben dann unsterblich wurde.
[2] Pradesh ist ein Raumpunkt.
[3] Pradeśa ist definiert worden, dieser Teil von Raumpunkt zu sein von dem es fünf Beispiele gibt, s. https://www.facebook.com/groups/692614454130155/posts/1583574481700810/?comment_id=1584257868299138, welcher durch ein unteilbares Atom Materie verschleiert oder belegt ist, siehe
Definition von pradeśa aus der Jaina Ontologie Nemichandras Dravya Saṃgraha, 4. Kapitel ‘Die sechs dravya-s (Substanzen) und die fünf astikāya-s (alles was existiert und mehrere Atome hat)’ Verse 24 und 27 http://sonnenstube.org/xa/jain/digambara/Werke/nemichandra/dravya_samgraha/24.htm.
Pradeśa gehört zu pudgala, einer der fünf astikāya-s. Kuṇdakundācāryas Pañchāstikāyasāra, Buch 1, gātha-s (Verse) 1-106 200215 Pañchāstikāya Samayasāra by Kuṇdakunda ācārya : OM-ARHAM.
[4] Die Rechtsprechung für Diebstahl wurde und wird in Afghanistan manchmal genauso rigoros ausgeführt, s. dafür das Beispiel der Rechtsprechung unter Mīr Yezdānbaksh, Band 2, Kap. XII [4] von https://www.om-arham.org/blog/view/1890/erzahlung-von-verschiedenen-reisen-in-belutschistan-afghanistan-dem-punjab-1826-1838-von-charles-masson.
Der Tod von Mīr Yezdānbaksh kann auch noch für ein Paradebeispiel von Machiavellis Mittel zum Zweck eines politischen Kalküls zu sein genommen werden, s. Band 2, Kap. XVII [5] von https://www.om-arham.org/blog/view/2075/erzahlung-von-verschiedenen-reisen-in-belutschistan-afghanistan-dem-punjab-1826-1838-von-charles-masson;
die Geschichte des Mīr Yezdānbaksh zieht sich von Band 2, Kap. XII bis Band 3 Kap. V [9], s. https://www.om-arham.org/blog/view/1887/erzahlung-von-verschiedenen-reisen-in-belutschistan-afghanistan-dem-punjab-1826-1838-von-charles-masson.
[5] Das Beispiel von araṇi ist auf Seiten 116-118, sutra-s 259a-f u. 260
Sanskṛit: araṇi = "Einpassen" oder "Umdrehen", das Holzstück (aus Ficus Religiosa oder Premna Spinosa), das zum Anzünden von Feuer durch Abrieb, usw. verwendet wird (allgemein wird zwischen dem unteren und dem oberen unterschieden, adharāraṇi- und uttarāraṇi-, ersteres kann auch mit araṇi gemeint sein – allein ohne adhara-). (Ṛg-veda).