PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [277 von 285]
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Anhang I [60 von 67]
Literarische Nachweise
IX, 14. Kuṇāla [1] https://www.om-arham.org/blog/view/9339/parisi%E1%B9%A3%E1%B9%ADaparvan.
Auszug [9 von 15] aus der nordbuddhistischen Legendensammlung Divyāvadāna
„Warum betrachtest du nicht die Gestalten
Wie vorher, du gemeiner Fleischklumpen?
Diejenigen sind betrogen und sind zu tadeln.
Die an dir haften, als wärest du ihre Seele.
Die immer Wachsamen, welche dich als aus der Gesamtheit
entstanden,[1] einer Wasserblase gleich,
Sehr schwer zu erlangen, giftlos,[2] nicht unabhängig
Betrachten, die verfallen nicht dem Leiden.
Während er so der Vergänglichkeit aller Dinge nachdachte,
Erlangte er angesichts der Menge der Leute den ersten Grad der Heiligung.
Darauf sagte Kuṇāla, da er die Wahrheit geschaut hatte, zu dem Mann: „Reisse mir nun mit Zuversicht auch das zweite Auge aus! " Da riss der Mann Kuṇālas zweites Auge aus und gab es ihm in die Hand. Kuṇāla sagte zu den herausgerissenen fleischlichen und zu den hellen geistigen Augen:
„Wenn auch dieses mein herausgerissenes Fleischauge sehr schwer (wieder) zu erlangen ist,
So habe ich doch ein tadelloses helles Geistesauge gewonnen.
Wenn ich auch vom König verstossen bin und er mich nicht mehr seinen Sohn nennt.
So habe ich doch die Sohnschaft des grossen Königs des Gesetzes[3] erlangt.
Wenn ich auch die Herrschaft verloren habe, die mit Kummer und Leid verbunden ist,
So habe ich doch die Herrschaft über das Gesetz erlangt, die Kummer und Leid in mir vernichtet.''
[Fortsetzung 10 … Text der nordbuddhistischen Legendensammlung Divyāvadāna → … https://www.om-arham.org/blog/view/9419/parisi%E1%B9%A3%E1%B9%ADaparvan]