PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [210 von 284]
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Kuṇāla[1] [1 von 8]
Des Bindusāra leiblicher Sohn war Aśōka.[2] Dieser wurde König, als Bindusāra gestorben war. Dem Aśōka aber wurde gleichfalls ein Leibeserbe geboren, den er Kuṇāla nannte. Als Apanage verlieh der König dem Kronprinzen die Stadt Ujjayinī. In dieser ließ ihn der König von Wärtern, die er angestellt hatte, wie sein eigenes Leben behüten, bis er das achte Lebensjahr erfüllt hatte. Da teilten die Wärter dem König das Alter des Prinzen mit, und der König dachte mit Freuden, daß es nun Zeit sei, ihn unterrichten zu lassen. So schrieb er denn seinem Sohne eigenhändig in einem Briefe die folgenden Worte: kumāro adhīya-u („der Prinz soll unterrichtet werden"), in Prākṛit[3] zu leichterem Verständnis.
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[1] Literarischer Hinweis, s. Anhang I [51] https://www.om-arham.org/blog/view/9409/parisi%E1%B9%A3%E1%B9%ADaparvan.
Interessante Parallelstelle aus nordbuddhistischer Quelle ist in 15 Sequenzen zitiert in Anhang I [52-66] https://www.om-arham.org/blog/view/9410/parisi%E1%B9%A3%E1%B9%ADaparvan.
[2] Über Aśōka vgl. Edmund Hardy, König Asoka, in der Sammlung: Die Weltgeschichte in Karakterbildern, Mainz 1902.
[3] Der Volkssprache im Gegensatz zum Sanskrit, welches nur die Gebildeten beherrschen.