PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [205 von 284]

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    Canakya [27 von 31]

     

    Subandhus Ränke; Cāṇakya in Ungnade [1 von 4]

    Nun hatte aber Cāṇakya schon früher den Maurya veranlaßt, einen Mann namens Subandhu[1] wegen seiner Gewandtheit zum Minister zu ernennen. Dieser aber war auf Cāṇakya neidisch und begehrte die Stellung eines unabhängigen Ministers. Um nun Cāṇakya zu stürzen, sagte er heimlich zu Bindusāra: „Wenn ich auch nicht der ausschlaggebende Minister bin, o Herr, so will ich dir doch einen Rat geben, dessen Befolgung dir zum Heile gereichen wird; denn dies ist das Vorgehen edler Männer. Traue dem Cāṇakya nicht; denn er mißbraucht[2] dein Vertrauen. Hat doch der Schlimme sogar deiner Mutter den Leib aufgeschnitten!"

    Da ließ Bindusāra seine Ammen kommen und fragte sie, ob das wahr sei, und weil sie ihm die Wahrheit der Geschichte bestätigten, ward er auf Cāṇakya zornig.

     

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    [1] Sanskrit: subandhu = eng verbunden oder verwandt, guter Freund;

    su = sehr, ausgezeichnet, tugendhaft, sehr, zu Recht usw.; sīmā = Moralregel, Grenze, Kante, Front, Begrenzung, Scheitel der Haare usw.;

    bandhu = Assoziation, Beziehung, Verbindung, Verwandtschaft, Verwandter, Ehemann, Respekt, Verwandter, Bezug.

    [2] Wörtl.: "tötet".