PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [183 von 284]

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    Canakya [5 von 31]

    Cāṇakya führt seinen Schwur aus [2 von 2]

    Eines Tages kam der Brahmane, den Caṇēśvari geboren, an ein Dorf, in dem die Pfauenzüchter König Nandas lebten. Er ging hinein, angetan mit dem Kleide des wandernden Büßers, um Reiskörner zu erbetteln. Nun hatte der Vorsteher der Pfauenzüchter eine Tochter; die war schwanger und fühlte das Gelüste, den Mond (candra) zu trinken.[1] Ihre Verwandten erzählten dem Cāṇakya von diesem Gelüste, und fragten ihn, wie es zu stillen sei. Er aber sprach: „Wenn sie einen Sohn gebiert und ihr mir diesen schenken wollt, sobald er das Licht der Welt erblickt hat, so will ich dieses Gelüste befriedigen." Da nun ihre Eltern fürchteten, ihre Leibesfrucht werde zu Grunde gehen, wenn das Gelüste nicht gestillt würde, willigten sie ein. Cāṇakya ließ nun eine Strohhütte bauen mit einem Loch im Dache, und ließ auf das Dach einen Mann steigen, der einen Deckel in der Hand trug, und sich auf dem Dach verstecken (gupta). Unter das Loch aber ließ er einen mit Wasser gefüllten Topf stellen, in dem sich der Vollmond widerspiegelte, wenn er zur Mittemacht hell am Himmel strahlte. Dann zeigte Cāṇakya der Schwangeren den Vollmond in dem Topfe und hieß sie trinken; und sie öffnete den Mund und begann zu trinken. Und während sie trank, bedeckte der auf dem Dache verborgene Mann allmählich das Loch in der Strohhütte. So wurde das Gelüste der Schwangeren gestillt, und als ihre Zeit gekommen war, gebar sie einen Sohn, den ihre Eltern Candragupta nannten. Und wie der Mond (candra), so nahm Candragupta von Tag zu Tag zu und bestrahlte die Lotusgruppe des Geschlechts der Pfauenzüchter.

    Cāṇakya aber wanderte weiter in der Absicht, Gold zu erwerben und begann nach Männern zu forschen, die in der Alchemie bewandert waren.

     

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