PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [163 von 284]

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    Die Gründung von Pataliputra [19 von 20]

     

    Puṣpavatī und ihre Kinder [10 von 11]

    Der König sprach zu den Zeichendeutern: „Es geschehe nach eurem Befehl!" und gab die nötigen Anweisungen zur Festlegung der Meßschnur wegen der Gründung der Stadt. Und sie ließen den Pāṭali-Baum erst westlich, dann nördlich, dann wieder östlich, dann südlich von sich und gingen so weit, bis sie den Schrei eines Schakals hörten: da ließen sie die Meßschnur fallen. So war ein viereckiger Grundriß der Stadt gegeben. Auf dem abgesteckten Boden ließ der König die Stadt aufbauen, und nach dem Pāṭali-Baum wurde sie Pāṭaliputra[1] genannt.

    In der Mitte der Stadt ließ der König einen Jina-Tempel bauen, der auf Erden nicht seines Gleichen hatte und den himmlischen Tempeln gleichkam. Viele Elefanten- und Pferdeställe wurden in ihr aufgeführt; sie wurde mit einem Königspalaste geziert. Gewaltige Häuser wurden in ihr errichtet und mächtige Tore. Paläste schmückten sie, Verkaufshallen, Asyle und Gebäude zur Feier der Fasttage. Dann schmückte sie der König selbst durch seinen festlichen Einzug an einem glückverheißenden Tage.

     

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    [1] "Pätali-Sohn".