PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [136 von 284]
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JAMBŪ [114 von 122]
Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [95 von 100]
Lalitāṅgā [3 von 8]
Die Zofe, welche sich auf das Geschäft der Liebesbotin verstand wie keine zweite, eilte davon und bestellte einen erfundenen Auftrag Lalitās an Lalitāṅga. Indem sie in ihm durch Schmeichelreden die Lust erweckte, sich mit der Königin zu ergötzen, übergab sie ihm den Brief, um sein Herz zu erfreuen. Dem Lalitāṅga aber ging plötzlich, wie der Kadamba seine Blüten ansetzt, ein Freudeschauer über den Leib,[1] als er den Liebesbrief las, welcher also lautete:
Seitdem mein Auge dich.
Du schöner Mann, gesehn.
Scheint mir die ganze Welt
Aus dir nur zu bestehn.
Dein Wesen ist die Welt
Im Himmel und auf Erden:
Laß durch Vereinigung
Mit dir mich selig werden.[2]
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[1] Wörtlich: "Dieser wurde sogleich einer, dessen Körperhärchen aufgerichtet waren, wie ein Blüten angesetzt habender Kadamba". I, 241.
[2] "Vereinigung" heißt yōga. Yōga ist zugleich der Name des von Patañjali begründeten philosophischen Systems, dessen Ziel darin besteht, die Mittel zu lehren, durch die die Einzelseele mit der "Weltseele vereinigt -wird. Die hochgebildete Königin spielt in ihrer Liebeserklärung darauf an.