PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [135 von 284]
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JAMBŪ [113 von 122]
Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [94 von 100]
Lalitāṅgā [2 von 8]
Ihr zur Seite aber stand eine kluge Zofe, die dachte: „Sicherlich schwelgt der Blick meiner Herrin im Anblick dieses Jünglings." Und sie sagte: „Gebieterin, dein Herz erfreut sich an diesem Jüngling. Kein Wunder! Denn wessen Augen erfreute nicht der Mond?" Lalitā sagte: „Du bist sehr klug und verstehst sehr gut, im Herzen zu lesen. Wenn ich mir diesen herrlichen Mann nicht zu eigen mache, so geht es mir ans Leben. Laß mich wissen, wer er ist, und wenn du es mir berichtest, dann führe mich mit ihm zusammen und bringe ihm meinen Leib als Opferspende dar."
Die Zofe ging, erkundigte sich, kam eilends zurück und meldete ihrer Herrin — denn sie war die größte Schauspielerin in dem Schauspiel der Schlauheit —: " Er wohnt in unserer Stadt, heißt Lalitāṅga und ist der Sohn eines Großkaufmanns namens Samudrapriya. An Schönheit ist er dem Gott der Liebe gleich, und ist ein Schatz der 72 Künste.[1] Dazu ist er aus guter Familie; dein Herz, Gebieterin, hat also eine würdige Wahl getroffen. Und sei versichert, daß die Vorzüge seines Geistes und seines Charakters der Anmut seines Körpers entsprechen. „Ein schöner Leib birgt eine schöne Seele", das ist ein allbekanntes Sprichwort. Unter den Frauen stehst du einzig da an Schönheit der Seele, so wie er unter den Männern. Befiehl, so will ich euch schöne Seelen verbinden."
Die Königin sagte: „Tue es!", und händigte ihr einen Brief an ihn ein, eine zierliche Strophe enthaltend, die bestimmt war, wie befruchtender Regen auf seine keimende Liebe zu wirken.
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