PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [128 von 284]
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JAMBŪ [106 von 122]
Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [87 von 100]
Die drei Freunde [3 von 4]
Trotz aller Höflichkeit war der Priester also auch von diesem abgewiesen und verließ sein Haus. Denn wem das Schicksal zürnt, dem zürnt der eigne Sohn. Parvamitra begleitete ihn bis zum nächsten Kreuzweg; dann kehrte er um, und der Priester dachte: „Schwer einzudämmen sind die Fluten des Unglücksmeeres. So danken mir diese beiden, denen ich Gutes getan: wer wird mich jetzt in meiner Not an seiner Seite dulden? Soll ich jetzt zu meinem Freunde Praṇāmamitra flüchten? Doch auch da winkt mir keine Hoffnung, denn ihm habe ich nur freundliche Worte gespendet. Doch weg mit den Zweifeln! Er ist doch auch ein wenig mein Freund, ich will auch ihn besuchen. Denn jeder kann einem andern nützlich sein." Also ging er zur Wohnung seines dritten Freundes Praṇāmamitra. Kaum war er eingetreten, so ging ihm dieser mit zusammengelegten Händen entgegen und sprach: „Seid willkommen; wie seht ihr aus! Kann ich euch mit etwas dienen? Redet, was soll ich für euch tun? " Der Priester erzählte, was ihm vom König drohte, und sagte dann: „Ich will das Land dieses Fürsten verlassen; begleite mich auf meiner Flucht, mein Freund". Der andere sprach: „Ich stehe bei dir in tiefer Schuld, denn oft hast du freundlich zu mir gesprochen. Ich will dich jetzt begleiten und so diese Schuld abtragen. Fürchte dich nicht, ich decke dir den Rücken. So lange ich lebe, soll dir niemand ein Haar krümmen."[1]
Mit diesen Worten hängte Praṇāmamitra seinen Köcher auf den Rücken, legte den Pfeil auf die Bogensehne und folgte furchtlos dem Priester. Mit ihm kam der Priester an den Ort, nach dem ihn verlangte, und konnte dort unbeängstigt des Lebens Freuden genießen.
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