PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [123 von 284]

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    JAMBŪ [101 von 122]

    Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [82 von 100]

     

    Sōllaka [1 von 2]

    Ein Kellermeister[1] hatte eine vortreffliche Stute, die er selbst hegte und pflegte, wie seine eigene Tochter. Er ließ sie mit Mus versorgen, das mit Schmelzbutter und Sesamöl angemacht war. und mit anderen Leckerbissen, und gab ihr einen Mann namens Sōllaka zum Wärter, der mit Pferden umzugehen verstand. Von allen den Leckerbissen aber, die Sōllaka für das Rennpferd erhielt, gab er diesem nur den geringsten Teil; das Übrige verzehrte er selbst. Durch diesen fortgesetzten Betrug aber erwarb sich Sōllaka ein Karman, das zu schwerem Dienste führte und seine Seele (zunächst) zum Eingehen in eine Stute bestimmte.[2] Nachdem er gestorben war, mußte er, wie ein verirrter Wanderer im Walde lange Zeit in Tierleibern umherirren. Endlich wurde er in der Stadt Kṣitipratiṣṭha als Sohn des Brahmanen Sōmadatta von dessen Gattin Sōmaśrī wiedergeboren.

    Die Stute indessen durchwanderte gleichfalls die Existenz und kam nach ihrem Tode in derselben schönen Stadt als Tochter der Hetäre Kāmapatākā[3] auf die Welt.

     

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    [1] bhuktipāla, wörtlich: "Speisehüter". Das Wort kommt nur hier vor.

    [2] S. Einl. S. 18,20. 31.

    [3] "Flagge Kāmas" (des Liebesgottes).