PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [102 von 284]
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JAMBŪ [80 von 122]
Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [61 von 100]
Vidyunmālin [3 von 6]
Das häßliche und ihm trotzdem so teure Barbaren-Weib gebar dem Vidyunmālin einen Sohn; und er freute sich darüber so, als hätte er das Wissen erlangt. Und infolge seiner grenzenlosen Anhänglichkeit an die Barbarin und besonders auch infolge der Liebe zu seinem Sohne vergaß der Tor die Seligkeit der Himmlischen[1] wie einen bösen Traum. Und während die einäugige Caṇḍāla-Frau mit den großen Zähnen sich mit ihm nach Herzenslust ergötzte, empfing sie abermals eine Frucht.
Da kam Mēgharatha im Besitze des Wissens wieder dorthin. Ein Jahr lang hatte er mühsam die Trennung von seinem Bruder erduldet. „Ich bin hier von Vidyādhara-Frauen umgeben, die den Frauen des Himmels gleichen; er dagegen wohnt in der Hölle, die ihm die Ehe mit einer einäugigen, großzähnigen Caṇḍāla-Frau bereitet. Ich wohne in einem siebenstöckigen Palast, dessen Pracht durch Gärten erhöht wird, er dagegen in einer elenden Caṇḍāla-Hütte, die angefüllt ist mit Knochen von der Leichenstätte.[2] Ich erfülle mir alle meine Wünsche durch allerlei Wissen und übernatürliche Kräfte; er dagegen kleidet sich in einen Mantel aus alten Fetzen und ißt schlechte Speise." In diesen Gedanken über Vidyunmālin, die dem guten Verhältnis entsprachen, in dem die beiden Brüder lebten, stieg Mēgharatha wieder nach der Stadt Vasantapura nieder und sagte zu seinem Bruder: „Lieber Bruder, warum kommst du nicht nach dem Vaitādhya-Gebirge und genießest das treffliche Herrenleben und das Glück der Vidyādhara?"
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