PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [98 von 284]
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JAMBŪ [76 von 122]
Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [57 von 100]
Nūpurapaṇḍitā und der Schakal [19 von 20]
Die treulose Ehefrau[1] [5 von 6]
Die Nackte und der Schakal [2 von 3]
Das liederliche Weib aber, das ihren Gatten[2] vernichtet hatte, blieb im Schilfe sitzen. Die Seele des Elefantentreibers aber, die zum Gott geworden war, richtete ihre Aufmerksamkeit auf sie und sah die Erbarmungswürdige in diesem Zustand. Um nun ihr, die in seiner früheren Existenz seine Hausfrau gewesen war, eine Lehre zu geben, verwandelte sich der Gott in einen Schakal, der ein Stück Fleisch im Maule trug. Er lief herbei, um einen Fisch zu verzehren, der aus dem Wasser dieses Flusses aufs Ufer gesprungen war, und ließ sein Fleischstück fallen. Da sprang der Fisch zurück in das Wasser des Flusses, von einem in einen Vogel Verwandelten[3] wurde auch das Fleischstück entführt.
Die Nackte aber, die am Ufer des Flusses im Röhricht saß, bekundete Teilnahme für das, was sie gesehen, trotz des Unglücks, das sie betrübte, und sagte zu dem Schakal: „Du gibst das Fleischstück auf und begehrst den Fisch, du Tor! Da du um den Fisch und um das Fleisch gekommen bist, was gaffst du nun, Schakal?" Der Schakal sagte: „Deinen anvermählten Gatten gabst du auf und begehrst den Buhlen. Da du um den Gatten und um den Buhlen gekommen bist, was gaffst du nun, du Nackte?"
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[1] Vgl. Bern, zu II, 630.
[2] Auch hier ist eine unverwischte Spur der Quelle. Denn wie das Jātaka und das Pancātantra (od. vielmehr seine Jaina-Rezensionen, das Pañcākhyāna) zeigen, handelte es sich ursprünglich wirklich um Preisgabe des Gatten. Vgl. auch Str. 631 und 636.
[3] anderen Vyantara-Gott? Vgl. das Jātaka.