PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [95 von 284]

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    JAMBŪ [73 von 122]

    Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [54 von 100]

     

    Nūpurapaṇḍitā und der Schakal [16 von 20]

    Die treulose Ehefrau[1] [2 von 6]

    Als er nun auf dem Pfahl steckte, sagte er zu jedem, der auf dem Wege vorüberging, mit kläglicher Stimme: „Gib mir Wasser zu trinken! Gib mir zu trinken!" Aber aus Furcht vor dem König tränkte ihn niemand mit Wasser. Denn jeder folgt nur so weit den Geboten der Religion, als er selbst dabei sicher ist. Da sah er einen Jaina-Laien namens Jinadāsa („Sklave des Jina") des Weges gehen und bat ihn um Wasser, und dieser sagte zu ihm: „Ich will deinen Durst stillen; aber erfülle ein Wort, welches ich dir sage! Rufe: „Verehrung den Arhats!",[2] während ich dir Wasser hole." Und in seinem Durste begann der Elefantenführer auch, dies zu rufen. Und der Laie holte das Wasser mit der Erlaubnis der Leute des Königs. Und als der Elefantentreiber das Wasser sah, das er ihm brachte, faßte er Mut und rief laut: „Verehrung den Arhats!" Da verließen ihn die Lebensgeister.

    Obwohl er nun nicht die sieben Gelübde auf sich genommen hatte[3] und sich nicht bemüht hatte, die sinnliche Liebe zunichte zu machen, wurde er doch infolge der Anrufungen der Arhats ein Vyantara-Gott.[4]

     

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    [1] Vgl. Bern, zu II, 630.

    [2] Die Jina. Einl. S. 10,29 ff.

    [3] d.h. obgleich er nicht als Jaina-Laie gelebt hatte. Vgl. Einl. S. 19,35.

    [4] Einl. S. 14.30.