PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [68 von 284]

    (← … Kubēradattas Geschichtehttps://www.om-arham.org/blog/view/9196/parisi%E1%B9%A3%E1%B9%ADaparvan)  

    JAMBŪ [46 von 122]

    Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [27 von 100]

     

    Die Geschichte des Landmanns [2 von 4]

    Als der Landmann sich so über die Herstellung der Melassekuchen unterrichtet hatte, verschaffte er sich Samen von Weizen und Zuckerrohr und kehrte damit nach seinem Heimatsdorf zurück. Dort ging der einfältige[1] Baka auf sein Grundstück und machte sich mit Feuereifer daran, die bereits fruchtende Hirse- und Kōdrava-Saat zu schneiden. Seine Söhne sagten zu ihm: "Vater, warum schneidest du diese halbreife Saat, die die Deinigen ernähren muß, als wäre sie bloßes Gras?" Baka entgegnete: „Ach, Söhne, was soll uns der Kōdrava und andere schlechte Frucht? Ich will hier Weizen und Zuckerrohr säen; dann wollen wir Melassekuchen essen." Die Söhne sprachen: „In wenigen Tagen werden diese Körner reifen; laß uns erst diese ernten, und dann magst du Weizen und Zuckerrohr säen, so viel du Lust hast. Denn diese Saat ist geraten; ob der Weizen und das Zuckerrohr geraten werden, wissen wir noch nicht. Dem Kinde auf der Hüfte darf man trauen, aber nicht dem Kind im Mutterleibe."[2]

     

    [weiter … → … https://www.om-arham.org/blog/view/9198/parisi%E1%B9%A3%E1%B9%ADaparvan]

     


    [1] eigtl. "der von der Mutter Geleitete".

    [2] Offenbar sprichwörtlich. Die indischen Mütter tragen ihre Kinder auf der Hüfte. Der Sinn ist: ehe das Kind geboren ist, weiß man nicht, ob der (ersehnte) Sohn oder die (gefürchtete) Tochter das Licht der Welt erblicken wird.