PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [67 von 284]

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    JAMBŪ [45 von 122]

    Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [26 von 100]

     

    Die Geschichte des Landmanns [1 von 4]

    In einem auf Erden berühmten Dorfe namens Susiman lebte der Bauer Baka,[1] reich an Geld und Getreide. Als die Regenzeit kam, bestellte er emsig seine Felder mit Pflug und Egge und besäte sie mit Hirse und Kōdrava.[2] Die Getreidepflanzen mit ihren dunklen Schößlingen gingen auf: da sah das Saatfeld aus, als sei es mit wallendem Haar bedeckt und als sei ihm das Haar in reicher Menge gewachsen. Und als er diesen Wald von Hirse und Kōdrava wachsen sah, freute er sich sehr und machte sich auf den Weg nach einem weit entfernten Dorfe, um dort Verwandte zu besuchen.

    Seine Verwandten bewirteten ihn mit Melassekuchen. Diese ihm unbekannte Speise schmeckte dem Bauern sehr gut; und freundlich sagte er zu seinen Vettern: "Wahrlich, Ihr führt ein herrliches Leben! Denn diese Eure Speise ist gerade so süß wie der Göttertrank.[3] Selbst im Traume ist mir ein solches Essen noch nicht vorgekommen. Was sind doch wir da für viehische Menschen, daß wir uns unsere Gedärme mit Hirse und Kōdrava verderben!" Dann fragte der Mann, dem Melassekuchen noch etwas Neues waren, seine Verwandten nach den Bestandteilen der Speise und nach deren Herkunft. Sie sagten zu ihm: "Ei, mit einem Schöpfrad bewässert man die Felder und sät auf diese Weizen, wie man sonst Getreide sät. Wenn er reif ist, wird er geschnitten und in Handmühlen gemahlen, und die Kuchen werden dann in eiserner Pfanne über dem Feuer gebacken. In gleicher Weise sät man Zuckerrohr, und wenn dies groß geworden ist, preßt man es aus und bereitet die Melasse aus dem gewonnenen Safte."

     

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    [1] Sanskrit:

    baka = Kranich, Reiher, Storch, Kolibri.

    [2] Paspalum scrobiculatum - Hirse – Wikipedia, ein von den Armen genossenes Getreide.

    [3] sudhā, das indische Nektar. Die häufigste Bezeichnung dafür ist amṛta.

    Sanskrit: sudhā = Wohlbefinden, Leichtigkeit, Trost; "gutes Getränk", das Getränk der Götter, Nektar; der Nektar oder Honig von Blumen; Saft, Wasser; Milch; Weißwäsche, Gips, Mörtel, Zement; ein Backstein; Blitz; die Erde; Euphorbia Antiquorum oder eine andere Spezie; Sansevieria roxburghiana – Wikipedia; Glycine Debilis; Emblica oder gelbe Myrobalane; eine Versmassart; Name der Frau eines Rudra; Name des Ganges; name verschiedener Werke.