PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [65 von 284]

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    JAMBŪ [43 von 122]

    Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [24 von 100]

     

    Mahēśvaradattas Geschichte [5 von 6]

    Einst aber, als die Wiederkehr des Todestages seines Vaters bevorstand, kaufte Mahēśvara jenen Büffel, in dem seines Vaters Seele steckte, um sein Fleisch zu nutzen.[1] Und als der Todestag des Vaters herangekommen war, schlachtete er aus diesem Anlaß den Büffel; und seine Körperhärchen sträubten sich vor ausgelassener Freude[2] und er war doch selbst Samudradattas Sohn! Fröhlich verzehrt er das Büffelfleisch und gab davon auch seinem Söhnchen, das auf seinem Schoße saß.

    Seine Mutter aber, die zur Hündin geworden war kam gleichfalls dorthin aus Begierde nach Fleisch; und er warf ihr Knochenstücke mit Fleischresten hin. So fraß sie die Knochen eines Wesens, in dem die Seele ihres eigenen Gatten gesteckt hatte; und dabei wedelte sie mit dem Schwanze, daß er aussah wie die Spitze einer windbewegten Flamme.

    Während nun Samudradattas Sohn das Fleisch seines Vaters verzehrte, kam ein Mönch dorthin, welcher sich durch einmonatiges Fasten kasteit und nun wieder einen Bittgang angetreten hatte.[3] Da er außerordentliches Wissen besaß, so erkannte er deutlich all das Elend; welches Mahēśvaradatta zugestoßen war; und er dachte: "Wehe über die Unwissenheit dieses Armen, der seinen Vater verzehrt und seinen Feind auf dem Schoße trägt. Und mit grenzenloser Lust frißt diese Hündin die mit Fleisch behafteten Knochen ihres früheren Gatten. Ach, so ist das Saṃsāra!"

     

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    [1] Als Totenopfer.

    [2] I, 241.

    [3] Einl. S. 21,28, 23,15.