PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [60 von 284]
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JAMBŪ [38 von 122]
Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [19 von 100]
Kubēradattas Geschichte [13 von 13]
Wer also selbst ans Karman gefesselt ist, wie einer, der Perlenschmuck begehrt, an die Perlenmuschel, mit dem begehren nur die Verblendeten Verbindung (Verwandtschaft). Wer dagegen selbst von Verbindung (Verwandtschaft) frei ist und andere von der Verwandtschaft befreit, der langmütige Mönch allein ist der wahre Verwandte. Die anderen sind es nur dem Namen nach.[1]
Wieder sagte Prabhava: "Erzeuge wenigstens einen Sohn, o Jüngling, um deine Väter zu retten, die sonst in Qualen stürzen. Denn wenn die Nachkommenschaft der Väter verlöscht, so müssen sie unbedingt in die Hölle wandern. Wenn du also keinen Sohn hast, so entledigst du dich nicht der Schuld gegen deine Väter."[2]
Jambü sprach: "Es ist ein Irrtum, wenn man von einem Sohn die Rettung der Väter erwartet. Denn der Kaufmann Mahēśvaradatta bietet hier eine belehrende Geschichte. Sie lautet:
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[1] Im Sanskrittext stehen Wortspiele, die sich in der Übersetzung nicht nachahmen lassen. Bandhu bedeutet eigtl. "Fesselung", "Verbindung", "Beziehung"; dann "Verwandtschaft" und "Verwandter".
[2] Die brahmanischen Inder sind der Ansicht, daß die Väter ("Manen") der Hölle verfallen, sobald ihre Nachkommenscliaft ausstirbt. Vgl. z. B. die Geschichte des Jaratkāru im ersten Buche des Mahābhārata. Dieser Anschauung steht die der Jaina, welche Jambū vertritt, schroff gegenüber.