PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [51 von 284]

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    JAMBŪ [29 von 122]

    Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [10 von 100]

     

    Kubēradattas Geschichte [4 von 13]

    Bei Tagesanbruch schwamm die Kiste vor dem Tore der Stadt Śauryanagara an, und zwei Söhne reicher Kaufleute erblickten sie und zogen sie heraus.[1] Und sie gewahrten in ihr den Knaben und das Mädchen; und der eine nahm den Knaben, der andere das Mädchen an sich. Sie lasen die Inschriften an den Fingerringen und erfuhren so, daß die Namen der Kinder Kubēradatta und Kubēradattā lauteten.

    So wuchsen denn die Kinder in den Häusern der beiden Reichen auf und wurden von ihnen sorgsam gehütet, wie ein von einem Herrn anvertrautes Pfand. Nach und nach erlernten die Kleinen die Künste[2] und wuchsen heran zur ersten Jugendblüte, die die Schönheit läutert. Da die beiden Reichen sahen, daß die jungen Leute zu einander paßten, veranstalteten sie hocherfreut das hohe Fest, an dem sich beide die Hand fürs Leben reichen sollten. Und weil die Jugend über sie ihren Schimmer verbreitet hatte,[3] die Lehrerin, die die Menschen in der Klugheit unterweist, bestieg der Gott der Liebe ihren Leib, der die Männer und Frauen zügelt.

     

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    [1] Die orthodoxen Hindu nehmen bei Tages Anbruch ein Bad. Nach menschlicher Berechnung mußte also die Kiste gefunden werden.

    [2] S. II, 85.

    [3] Wörtlich: "Da die Jugend sie gesalbt hatte".