PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [50 von 284]
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JAMBŪ [28 von 122]
Prabhava und Jambūs Frauen suchen Jambū zu bekehren [9 von 100]
Kubēradattas Geschichte [3 von 13]
Kaum gelang es der feilen Schönen, ihrer Mutter diese Erlaubnis abzuringen; dann aber nährte sie ihre beiden Kindlein Tag und Nacht mit der Milch ihrer Brüste. Und während sie die beiden bei Tag und bei Nacht pflegte, brach der elfte Tag an; ihr aber schien er der Jüngste Tag zu sein.[1] Da ließ sie zwei Ringe fertigen, in die die Namenszüge Kubēradatta und Kubēradattā eingegraben waren,[2] und steckte jedem der Kinder einen an den Finger. Sehr klug, wie sie war, ließ sie darauf eine hölzerne Kiste bauen, füllte sie mit Juwelen an und legte die Kindlein hinein. Darauf ging sie selbst und setzte den Kasten in die Flut der Yamunā, damit sie ihn von dannen führte; und er schwamm unversehrt davon, wie ein Schwan.[3]
Und Kubērasēnā kehrte um und ging nach Hause; und Tränen strömten aus ihren Augen, als hätte sie damit ihren beiden Kindern die Wasserspende bringen wollen.[4]
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[1] Wörtlich; "Die Nacht der Zeit", "die Todesnacht", d.h. die Nacht, in der die Welt untergeht
[2] "Von Kubēra gegeben". Der erste Name ist männlich, der zweite weiblich.
[3] Vgl. II, 144.
[4] Wörtlich: „indem sie ihren beiden Kindern mit den hohlen Händen ihrer Augen das Wasser gab". Man gibt den Toten 2 Hände voll Wasser. Diese „Wasserspende" ist sprichwörtlich für einen Abschied auf ewig.