PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [34 von 284]
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JAMBŪ [12 von 122]
Jambūs Geburt, Weltflucht und Hochzeit [5 von 11]
Als er nun schnell nach einem anderen Tore fuhr, fand er auch dieses ungangbar. Auf der Mauer waren Maschinen aufgestellt. An den Maschinen los auf der Mauer aber sah er mächtige Felsblöcke hängen, vom Himmel stürzenden Meteoren[1] vergleichbar. Und er dachte: „Dies ist eine Vorrichtung, die die Furcht vor einem feindlichen Heer geschaffen; so nützt mir denn auch dieses von Gefahren strotzende Tor nichts. "Wollte ich den Weg benutzen, und fiele ein solcher Block herunter,[2] so würde er mich samt meinem Wagenlenker, dem Wagen und der Straße vernichten. Ereilt mich aber der Tod, bevor ich der Welt entsagt habe, so erwartet mich ein schlimmes Dasein. Denn eine gute Existenz für Wesen, die einen bösen Tod erlitten, ist wie eine Blume im Luftraum.[3] Um nicht von meinem Vorsatz abzukommen, will ich wieder umkehren und mich einer Biene gleich vor dem Lotus der Füße des heiligen Sudharman neigen."
In diesen Gedanken wendete Ṛṣabhas Sohn seinen Wagen, und wie ein rückwärtsgehender Planet kehrte er nach der Stätte zurück, die die Füße des Vorstehers berührten. Jambū neigte sich vor dem Herren Sudharman und sprach: „Ich gelobe hiermit dreimal lebenslängliche Keuschheit." Und der Heilige nahm das Gelöbnis dieser Askese entgegen und entließ ihn; Jambū aber kehrte freudig nach Hause zurück, und die Liebe vermochte seinen Sinn nicht zu wandeln.
Und er sagte zu seinen Eltern: "Ich habe aus dem Munde des Vorstehers das Gesetz gehört, welches die Allwissenden[4] gefunden, und welches ein Heilkraut ist, das das Karman[5] vernichtet. Entlasset mich, Verehrungswürdige! Ich sehne mich, ein Mönch zu werden. Denn dieses Saṃsāra ist für die Wesen nichts als ein Gefängnis."
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