PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [28 von 284]

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    JAMBŪ [6 von 122]

     

    Als Rsabha dies sagte, sah er, wie Yaśomitra, der Sohn eines Siddha,[1] einem Vogel gleich herbeigeflogen kam; und da er den Jaina-Glauben hatte, so betrachtete ihn Ṛāṣbha wie einen Verwandten. Da sagte der Kaufmann Ṛṣabha zu des Siddha Sohn: "Du bist doch einer meiner Glaubensgenossen; darum sprich, wohin willst du?" Jener sprach: „In diesen Hain ist der Vorsteher[2] Sudharman, der fünfte Schüler des letzten Arhat,[3] vom Himmel herabgestiegen. Ihn zu verehren gehe ich. Fühlt ihr gleichfalls dieses Bedürfnis, so eilet auch ihr; denn mich verlangt nach seiner Belehrung über das Gesetz."

    Die Gatten sagten mit Freuden zu und gingen mit ihm; und so begaben sie sich zu dritt nach dem Orte, der durch den Herren Sudharman geheiligt war. Und nachdem sie alle drei den Herren Sudharman, wie es sich gebührt, durch zwölfmaliges gläubiges Umschreiten geehrt hatten, setzten sie sich vor ihm nieder. Sie legten die Hände zusammen und tranken gierig mit ihren Ohren das höchste Amṛta[4] seiner Unterweisung im Gesetz.

     

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    [1] Die Siddha sind halbgöttliche Wesen von hoher Reinheit und Weisheit, die die Fähigkeit haben, sich durch die Luft zu bewegen.

    [2] Einl. S. 23,27 und nächste Fussnote.

    [3] Einl. S. 10,29; 11,3. Für den fünften Gaṇadhara Sudharmā, s. KEVALĪ BHAGAVĀN JAMBŪ SWĀMĪ : OM-ARHAM.

    [4] I, 110.