PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [xxxviii von xxxix]
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Einleitung [32 von 33]
Die Jaina [20 von 21]
Mit der Zeit bildete sich zwischen der Geistlichkeit und der Laienschaft ein enges Verhältnis. Der Orden, gegliedert in Bischöfe (gaṇāvacchēdaka), Vorsteher (gaṇadhara), Leiter (gaṇin), Älteste (sthavira). Obere (pravartin), Katecheten (upādhyāya) und Lehrer (ācārya),[1] widmete sich der Seelsorge, der Predigt und der Mission. Andererseits sorgten die Laien für den Unterhalt der Mönche, stifteten Klöster (upāsraya) mit reichhaltigen Bibliotheken und bauten herrliche Tempel. Die Mönche wurden — wie Hēmacandra — bisweilen sesshaft. Sie entfalteten auch eine reiche literarische Tätigkeit. Von den alten heiligen Schriften in Prākrit, den Aṅga („Glieder", nämlich des Gesetzes) ist noch ein Teil in einer späten Redaktion aus dem 5. oder 6. nachchristlichen Jahrhundert erhalten. Prākrit ist die eigentliche heilige Sprache der Jaina. Später schrieben aber viele Jaina-Gelehrte auch in Sanskrit. Die literarische Tätigkeit der Jaina - Mönche erstreckte sich jedoch nicht nur auf theologisches Gebiet; sie haben vielmehr fast alle Gebiete der Wissenschaft und der schönen Literatur gepflegt und uns viel Schönes und Wertvolles hinterlassen.
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