PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [xxxiii von xxxix]

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    Einleitung [27 von 33]

     

    Die Jaina [15 von 21]

    Dazu kann noch kommen der zur Erlösung führende Tod durch Nahrungsenthaltung, bei dem aber die Vorschriften beachtet werden müssen, die darüber gelten. Die Dīgambara[1] fordern ihn unbedingt für den, welcher der Erlösung teilhaftig werden will. Andere Todesarten, ob selbst verschuldet oder unverschuldet, führen zu neuen Existenzen. Unter diesen Todesarten wird ausdrücklich das Herabstürzenlassen von Waffen[2] genannt.

    Die Sünden werden im Tattv. VII, 18 ff. noch eingehend behandelt, worauf hier verwiesen sei.[3]         

     

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    [1] Oben S. 11, 11.

    [2] Weber, Bhagavati II, 267 und 269, Anm. 11 anders:

     Des Thoren Tod ist zwölffach, nämlich: Tod durch (schlechten Lebens)-Wandel, Tod

    SEITE 267

    icc-eteṇaṃ Khaṃdayâ duvâlasaviheṇaṃ vâlamaraṇeṇaṃ I maramâṇe jîve aṇaṃtehiṃ neraïyabhavaggahaṇehiṃ l appâṇaṃ saṃjoei I tiriya-manu-deva- aṇâiyaṃ ca ṇaṃ anavayaggaṃ  câuraṃtasaṃsârakaṃtâram aṇupariyaṭṭaï I se‘taṃ  maramaṇe vaḍḍhaïﻡ I se 'vaṃ   vâlamaraṇe II se kiṃ taṃ paṃḍitamaraneﻡ duvihe pannatte I  graṃthâgram 1000 pâuvagamaṇe  ya bhattapaccakhkâṇe ya I se kiṃ taṃ pâuvagamaṇeﻡ, duvihe I paṃ I taṃ nîhârime ya aṇîhârime ya I niyamâ appaḍikamme I se taṃ pâuvagamaṇe  I se kiṃ taṃ bhattapaccakhkâṇeﻡ, duvihe I paṃ I taṃ I nîhârime ya I aṇîhârime ya I niyamâ sapaḍikamme I se'taṃ  bhattapaccakhkâṇe I icc- eteṇaṃ Khaṃda fol. 38b -yâ duviheṇaṃ paṃdiyamaraṇeṇaṃ maramâṇe jîve anaṃtehiṃ neraïyabhavaggahaṇehiṃ appâṇaṃ visaṃjoeï I jâva vîyîvayati  I se 'vaṃ  maramâṇe hâyaï I se 'taṃ paṃdiyamaraṇeﻡ I icc-eeṇaṃ Khaṃdayâ duviheṇaṃ maraṇeṇaṃ I maramâṇe jîve vaddhaï vâ I hâyati vâ I

    durch Erschlaffung (der Kräfte), Tod durch inneren Pfeil, Tod durch Verwandlung, Fall vom Berge, Fall vom Baume, Gehen ins Wasser, Gehen ins Feuer, Selbstvergiftung, Hinstreckung durch Waffen,

    [hier ist Anm. 11 angefügt: satthovâḍane çastrâvapâtanam: zu ava = o s. padesogâḍha, pradeçâvagâḍha §. 45. Ist etwa auch hier an Selbstmord durch das Schwert zu denken? s. Megasthenes am a. 0.]

    Anachoretenleben (?), Gierpfad(?). So durch diesen zwölfartigen Thoren-Tod, o Skaṃdaka, sterbend, der Lebendige mit den endlosen Fesseln d. Höllenwesen-Existenz sich selbst bindet: (oder) in der aus Thier, Mensch, Gott und dgl. bestehenden, stützlosen, nach vier Enden sich erstreckenden Wildniss des Weltkreislaufes sich herummüht. Der also Sterbende wächst. So ist des Thoren Tod.— Was ist nun aber des Weisen Tod? Er ist als doppelt erkannt, als Erwarten des Todes und als Entsagung der Speise. Was ist nun aber das Erwarten des Todes? Es ist (von mir) als zwiefach erkannt, d. i. als mit oder ohne Entleerung (?), (und) nothwendiger Weise ohne Vorbehalt (?), dies ist das Erwarten des Todes. Was ist nun aber die Entsagung der Speise. Sie ist (von mir) als zwiefach erkannt, d. i. als mit oder ohne Entleerung (?), (und) noth-

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    wendiger Weise mit Vorbehalt (?). So ist die Entsagung der Speise. — So, o Skaṃdaka, mit dieser zwiefachen Todesart eines Weisen sterbend, der Lebens(geist) von den endlosen Fesseln der Höllenwesen-Existenz sich loslöst bis durchfliegt. So nimmt der Sterbende ab. So ist des Weisen Tod. — So mit diesem zwiefachen Tode sterbend, o Skaṃdaka, der Lebendige (Lebensgeist) entweder -wächst oder abnimmt.

    Siehe auch Jambūs Geburt, Weltflucht und Hochzeit [5] erster Abschnitt .

    [3] Die Aufzählung beginnt erst eine sutra später, bei 7.19, s. http://sonnenstube.org/xa/jain/tatthvarthadhigama_sutra/7.htm.