PARIŚIṢṬAPARVAN
STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [xix von xxxix]
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Einleitung [13 von 33]
3. Die Jaina [1 von 21]
Unter den Religionslehrern, die zu Buddhas Zeiten lebten, war einer der bedeutendsten Vardhamāna, von seinen An hängern später Jina (der Sieger, nämlich über die Welt) oder Arhat (der Heilige) genannt. Er wird auch Mahāvīra, „der grosse Held" genannt. Die Jainas betrachten ihn als den letzten von 24 Jina oder Tīrthakara („Prophet", „Religionsstifter"), welche, alle aus edlen Kṣatriya - (Kriegsadel -) Geschlechtern stammend, in langen Zwischenräumen erschienen, um der verdunkelten Lehre ihre ursprüngliche Reinheit wiederzugeben. Ihre Anhänger, Jaina oder „Jinisten", Ārhata oder „Verehrer des Arhat" genannt, trennten sich später in zwei Konfessionen, die Dīg-ambara („deren Gewand die Himmelsgegenden sind"), welche für die Mönche Nacktheit erfordern, und die Śvētāmbara, „die Weissgekleideten", deren Mönche und Nonnen sich in weisse Gewänder hüllen. Die Digambara nehmen keine Nonnen auf. Während der Buddhismus völlig aus dem festländischen Indien verdrängt wurde und dort erst neuerdings wieder durch eine eifrige Mission Anhänger wirbt, hat sich der Jinismus bis heute sehr lebenskräftig erwiesen und zählt in ganz Indien, besonders im Nordwesten, zahlreiche grosse und reiche Gemeinden, deren Laien sich namentlich aus dem Kaufmannsstande rekrutieren. Hēmacandra gehörte der Konfession der Śvētāmbara an.
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