PARIŚIṢṬAPARVAN

    Alexander Zeugin

    STHAVIRAVALĪ Auszüge aus Hēmachandrācāryas PARIŚIṢṬAPARVAN [xviii von xxxix]

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    Einleitung [12 von 33]

     

    Hēmacandras Pariśiṣṭaparvan [5 von 5]

    Hēmacandras Pariśiṣṭaparvan ist ziemlich äusserlich in 13 Gesänge eingeteilt und umfasst 3460 Strophen zu je 32 Silben. Es schien mir nicht empfehlenswert, europäischen Lesern das ganze Werk in der Übersetzung zu bieten; ich habe vielmehr eine Auswahl getroffen (1815 Strophen),[1] die, wie ich denke, alles enthält, was die vergleichende Märchenforschung gebrauchen kann und was für einen weiteren Kreis der Gebildeten von Wert ist, die einige Bekanntschaft mit indischer Kultur zu erlangen wünschen. Namentlich sind die vollständig übersetzten Gesänge II und III mit ihren eingelegten Geschichten und der Cānakya-Roman III, 194 ff. wichtig. Wer sich auch über die hier nicht übersetzten Teile des Werkes zu unterrichten wünscht, sei auf den Auszug verwiesen, den Jacobi seiner Ausgabe des Textes vorangestellt hat.

    Die Nummern der Gesänge, denen jedes Stück entlehnt ist, stehen in unserer Übersetzung in römischer Schrift über den Seiten, die Strophennummern in arabischer Schrift am Rande. An die Vertreter der vergleichenden Märchenforschung möchte ich die Bitte richten, gegebenen Falls nicht nach den Seiten der vorliegenden Übersetzung, sondern nach diesen Gesängen und den Strophen zu zitieren, weil sich nur so ein Zitat zugleich auf den Sanskrit-Text bezieht, also auch für Indologen brauchbar ist, die nur diesen besitzen.

    Zum Verständnis der folgenden Texte wird es gut sein, hier einen kurzen Abschnitt über die Jaina anzuschliessen:[2]

     

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    [1] Es sind demgemäss 1645 Strophen a 32 Silben nicht übersetzt worden.

    [2] Im Allgemeinen unterrichtet über diesen Gegenstand G. Bühler, „Über die indische Secte der Jaina. Vortrag gehalten in der feierlichen Sitzung der kaiserlichen Academie der Wissenschaften am XXVI. Mai MDCCCLXXXVII, Wien 1887". Die englische Übersetzung („On the Indian Sect of the Jainas by Johann Georg Buhler (!) . . . translated from the German. Edited with an outline of Jaina Mythology by Jas. Burgess, London 1903") enthält zwar einige Zusätze, hat aber den deutschen Text zu sehr missverstanden, um ihn ersetzen zu können. Sehr wichtig ist: „Eine Jaina-Dogmatik. Umāsvāti's Tattvārthādhigama Sūtra, übersetzt und erläutert von Hermann Jacobi", Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft LX, 287 ff., 512 ff., s. http://sonnenstube.org/xa/jain/tatthvarthadhigama_sutra/Einfuehrung.htm. Auf diese beiden Schriften sei verwiesen, da in unserer kurzen Skizze namentlich aus Jacobis Übersetzung, die oft wörtlich benutzt ist, nur das ausgezogen ist, was zum Verständnis der unten gegebenen Texte notwendig ist. Neben Jacobis Übersetzung habe ich natürlich auch die indische Ausgabe von M. K. Premchand, Calcutta 1903—1905, benutzt.