DURBALIKĀ PUṢPAMITRA
DAŚA PŪRVADHARAS [88 von 142]
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DURBALIKĀ PUṢPAMITRA [20 von 23]
Die Schaffung der Dīgambara-Sekte [18 von 20]
DIE VIER ANUYOGADVĀRAS [7 von 8]
3. Caraṇānuyoga (Ethik oder religiöse Rituale).
Der Zweck von Caraṇānuyoga (Ethik)
In Caraṇānuyoga werden die jīvas dazu angeregt, den religiösen Praktiken zu folgen, indem die verschiedenen Mittel der Religionsausübung erklärt werden. Die jīvas, die nicht wissen, was für sie nützlich und was schädlich ist, und die in sündhafte Handlungen wie Verletzungen usw. vertieft bleiben, werden so behandelt, dass sie bösartige Handlungen aufgeben und religiöse Praktiken annehmen. Wenn sie dies wissen, beschäftigen sich diejenigen, die zu religiösen Praktiken neigen, mit solchen religiösen Praktiken, denen sie folgen können, nachdem sie sich die Einzelheiten (Rituale) der religiösen Rituale (Pflichten) von Haushältern und Mönchen angehört haben.
Durch solche Praktiken werden die Leidenschaften schwach und folglich wird so viel erreicht, dass sie in schlechten Existenzzuständen nicht unter Elend leiden, sondern in guten Existenzzuständen Glück erlangen, und durch die Einhaltung solcher Praktiken wird die Instrumentalität von Jinas Glaube (Religion) aufrechterhalten und wenn in einem solchen Zustand das Erreichen von tattva-jñāna bestimmt ist, entwickelt es sich.
Und jene jīvas, die Caraṇānuyoga praktizieren, nachdem sie das Wissen der (sieben) tattvas erlangt haben, für sie scheinen all diese Beobachtungen in Übereinstimmung mit ihren leidenschaftslosen Neigungen (vītarāga bhavas) zu stehen. Bei der Evolution von teilweiser und vollständiger Leidenschaftslosigkeit wird eine solche Art von Haushälter- bzw. Mönchszustand erreicht, weil die instrumentelle Ursache-Wirkungs-Beziehung in diesen Befolgungen gefunden wird. Wenn sie dies wissen und die Merkmale der Religion (Pflichten) des Haushälters und Mönchs erkennen, frönen sie solchen angemessenen religiösen Praktiken, die durch den Grad der Leidenschaftslosigkeit, der sich in ihnen entwickelt, gerechtfertigt sind. Dort, welcher Grad an Leidenschaftslosigkeit (vitarāgata) auch immer in ihnen entwickelt wird, sie wissen, dass es nützlich ist, und welcher Grad an Leidenschaften (rāga) bestehen bleibt,[1] sie wissen, dass es wertlos ist und glauben, dass völlige Leidenschaftslosigkeit die höchste Religion ist.
Das ist der Zweck von Caraṇānuyoga (Ethik).
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[1] Die 6 inneren Feinde Antaraṅgāri: rāga (Entflammung, Begehren, Lust) – die vier kaṣāyas: krodha (Wut), māna (Dünkel), māyā (Täuschung), lobha (Gier) – dveṣa (Hass). Rāga und dveṣa sind die Unterteilung von positiver und negativer Anhaftung oder Bindung. Diese und die vier kaṣāyas (Leidenschaften) Zorn, Stolz, Intrige, Gier und den Grad der Intensität für jede einzelne Leidenschaft sind dargelegt in 190728 Kaṣāya-pāhuḍa Kapitel über Leidenschaften Intensitätsstufen Deutsch mit Einführung, 16 Anhängen u. Index : OM-ARHAM und als Handbuch geeignet, um den Sieg über diese inneren Feinde durchzuführen.
Sanskrit:
rāga = 1) Der Akt des Färbens oder Tönens;
2) Farbe, Farbton, Farbton, Farbstoff, (besonders) rote Farbe, Rötung, vgl. die rote Farbe der Färbung der Seele (Lēṣyā), in Vorlesung 34, Verse 7; 13; 27-28; 51-54; 57 von http://sonnenstube.org/xa/jain/mulasutras/uttaradhyayana/gesamt_34.htm;
3) Aufflammen, Entflammung;
4) Anmut, Schönheit (insbesondere von Stimme oder Gesang);
5) eine musikalische Note, Harmonie, Melodie (im späteren System ein bestimmter musikalischer Modus oder eine bestimmte Klangfolge oder Formel; bharata- zählt 6 auf, nämlich bhairava-, kauśika-, hindola-, dīpaka-, śrī-rāga- und megha- , jeder Modus erregt etwas Zuneigung; andere Autoren geben andere Namen; manchmal werden 7 oder 26 rāga-s erwähnt; sie sind personifiziert, und jeder der 6 Haupt-rāga-s ist mit 5 oder 6 Gemahlinnen verheiratet, die rāgiṇī-s genannt werden; ihre Vereinigung führt zu vielen anderen musikalischen Modi)
Die (7 rāga-s) Musiknoten sind ausführlicher beschrieben in der Fussnote von ŚRĪMĀN STHŪLA-BHADRA SWĀMĪ [11], Punkt 7 ŚRĪMĀN STHŪLA-BHADRA SWĀMĪ : OM-ARHAM;
6) Nasalisierung;
7) ein besonderes Verfahren bei der Herstellung von Quecksilber;
8) Gewürz, Würzung;
9) ein Prinz, ein König;
10) die Sonne;
11) der Mond.