DURBALIKĀ PUṢPAMITRA

    Alexander Zeugin

    DAŚA PŪRVADHARAS [81 von 142]

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    DURBALIKĀ PUṢPAMITRA [13 von 23]

     

    Die Schaffung der Dīgambara-Sekte [11 von 20]

    Fazit:

    Wenn man den Sehsinn unter vollständiger Kontrolle hat, gibt es keine Nachlässigkeit in seinem Verhalten, das sich mit (upayoga) allen drei Mitteln (Körper, Sprache und Geist) auf Ratnatraya konzentriert, wenn sich eine nackte Frau oder ein nackter Mann in Reichweite seines Sehsinns befindet.[1]

    Die Möglichkeit, für einen achtjährigen Jungen mokṣa zu erlangen oder in diesem Alter das Gelübde der Nacktheit abzulegen, als Metapher genommen, kann sich auf die acht Jahre ab dem Zeitpunkt von dīkṣā (Initiation), [2] auf die ersten 8 Schritte der Anstrengung in Rechtschaffenheit[3]

    Verwendung dieser acht Jahre zum Studium des 9. Pūrva[4] (d.h. Pratyākhyāna-pravāda), das sich mit begrenztem und unbegrenztem Verzicht auf die vierfache Natur befasst;[5] Pratyākhyāna ist oben ausführlich ausgearbeitet,[6] und die vierfache Natur in Bezug auf das Lernen von Schriften sind die vier Anuyogadvāras:…(Fortsetzung für jene spirituellen Aspiranten, die schon die vier Anuyogadvāras verstehen → …).

     

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    [1] Durch die Kontrolle des Sehsinns wird das „Cakṣu-darśanavaraṇīya (Augenkonation verdeckendes) Karma“ ausgelöscht.

    Interpretation und Bedeutung von ‚Acakṣu-darśanavaraṇīya (Nicht-Okularkonation verdeckendes) Karma‘ ist Karman, das die unbestimmte oder allgemeine Wahrnehmung abschirmt oder verbirgt, die von Sinnen einschließlich des Geistes, aber ausschließlich des Auges erzeugt wird.

    [3] 1. saṃvēga, Sehnsucht nach Befreiung;

    2. nirvēda, Missachtung der weltlichen Dinge, Verleiden der weltlichen Dinge, Weltschmerz;

    3. dharmaśraddhā, Verlangen nach dem Gesetzes;

    4. gurusâdharmikasusrûshanâ, Gehorsam gegenüber Glaubensbrüdern und dem Guru.

    5. ālōkanā, Bekenntnis der Sünden vor dem Guru;

    6. nindā, Bereuen der eigenen Sünden zu sich selber;

    7. garhā, Bereuen der eigenen Sünden vor dem Guru;

    8. sāmāyika, moralische und geistige Reinheit der Seele, 

    Für mehr Einzelheiten, s. Vorlesung 29, Verse 1-8 von http://sonnenstube.org/xa/jain/mulasutras/uttaradhyayana/gesamt_29.htm.

    [6] S. oben, ŚRĪ VAJRASENA SŪRI [2] Fussnote .