DURBALIKĀ PUṢPAMITRA
DAŚA PŪRVADHARAS [79 von 142]
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DURBALIKĀ PUṢPAMITRA [11 von 23]
Die Schaffung der Dīgambara-Sekte [9 von 20]
Im Allgemeinen ist die erforderliche Reinheit der Rechtschaffenheit zum Erlangen von Mokṣa von Jainas strenger als jede andere Religion, die Gewaltlosigkeit als Vorbedingung verkündet. Unter Jaina Digambara munis sind die Regeln strenger und die geforderte Reinheit der Gedanken subtiler.[1]
Das Bedecken von Frauen mit Burkha, Tschador usw. durch die Mohammedaner ist ein Mittel, um die Abweichung der Gedanken der männlichen Mohammedaner von der Spiritualität zur Sexualität zu schützen. Das Dīgambara-Argument, Frauen vor sexuellen Übergriffen durch Männer zu schützen, indem man ihnen Nacktheit verbietet, mag ehrlich gemeint sein, aber das Ergebnis ist das gleiche wie bei Mohammedanern. Es wäre nur eine Unterdrückung strīveda (innere sexuelle Neigung für Frauen)[2] des Mannes oder eine teilweise Unterdrückung des napuṁsakaveda (innere sexuelle Neigung sowohl für Frauen und Männer) des Mannes, die bis zur neunten guṇasthana der sattā-Phase und der zehnten guṇasthāna der udaya-Phase des Karmas[3] besteht. (AΩ)
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[1] Brahmacharya, das Zölibatsgelübde gemacht mit den 3 yogas und karaṇas beinhalted, dass man dies bis ins feinstoffliche (pūrva) Detail halten muss, wenn man in der spirituellen Leiter aufsteigen will. Dies Beinhalted auch, dass nicht nur wie für das 4. der 5 Mahāvratas (grossen Gelübden) wie im Christentum in Matth. 5.28 ausgesagt: „Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen“, so hat man sich hier genauso zu verhalten mit 1. Gewaltlosigkeit, 2. Wahrheit, 3. Ehrlichkeit, und auch 5. Besitzlosigkeit zu verhalten. Das heisst schon ein Gedanke an Gewalt, Falschheit, Stehlen oder Besitz ist ein Bruch des Gelübdes und führt im Christentum, obwohl ungesagt, jedoch klar aus dem Gleichnis mit dem reichen Jüngling (s. Matth., Luk., Mk.), nicht in den Himmel oder nicht in die Unsterblichkeit.
[2] Interessant ist die Tatsache, dass die drei Libido - strīveda (weibliche Neigung), puṁveda (männliche Neigung) und napuṅsakaveda (allgemeine sexuelle Neigung), die siebte, achte und neunte der neun no-kaṣāyas) immer noch im 8. Guṇasthāna vorhanden sind, obwohl im sechsten guṇasthāna das Zölibatgelübde bis zum Ende dieser Lebensspanne bereits abgelegt ist, und daher lohnt es sich, sich darüber zu informieren, was genau im neunten guṇasthāna zu erobern ist.
Für die Einzelheiten der Zuordnung der 9 no-kaṣāyas in der 14-stufigen Skala der spirituellen Reinheit der Seele siehe ‚Saṁvara Serie‘ Teil 282, inklusiv Anmerkungen (20+) JAIN DHARM EK VEGYANIK DRSTIKON | Saṁvara [part 280] | Facebook.
[3] Die drei Phasen des Karma;
1. Bandha-Phase, das Aufnehmen von neuem Karma,
2. Udaya-Phase, die Reifung von Karma und
3. Sattā-Phase, das bereits vorhandene Karma (aus früheren Geburten),
Für Einzelheiten siehe ‘Tabelle der drei Phasen des Karma’, Anhang IV, S. 238-253 190728 Kaṣāya-pāhuḍa Kapitel über Leidenschaften Intensitätsstufen Deutsch mit Einführung, 16 Anhängen u. Index : OM-ARHAM oder https://www.facebook.com/groups/692614454130155/posts/923252111066387.