ĀRYA KĀLAKĀCĀRYA

    Alexander Zeugin

    DAŚA PŪRVADHARAS [20 von 142]

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    ĀRYA KĀLAKĀCĀRYA [2 von 5]

     

    Einmal kamen sie auf einer Reise (vihāra) nach Ujjayinī, wo König Gardabhīlla regierte. Der König sah einmal zufällig die schöne sādhvī (Nonne). Sein Geist wurde verzaubert. Er war fasziniert, Amor machte ihn blind. Durch seine heldenhaften Soldaten entführte er sie. Kālaka Sūri näherte sich ihm in seiner königlichen Halle und versuchte mit allem Respekt, ihn zur Vernunft zu bringen. Sogar Śrī Saṅgha, auch die Sekretäre und alle Leute versuchten ihr Bestes, um ihn zu überzeugen. Aber „SINNLICHKEIT UND GEFÜHL SIND BREITE LÖCHER“! Er hatte alle Sinne verloren und wurde blind. Also stellte er sich allen gegenüber taub. Schließlich leistete Kālaka Sūri mit dem martialischen Glanz auf seinem Gesicht einen Eid, den König Gardabhilla zu entwurzeln.[1]

    Dann machten sich Kālaka Sūri und seine Anhänger erneut auf den Weg und kamen in das Königreich der śākhī-Könige am Ufer des Flusses Indus (Sindhu).[2] Sie zogen die Herzen aller 96 Könige an und eroberten sie und machten sie zu ihren Freunden. Einmal, während der König plauderte, kam ein Bote des Kaisers in den Hof und überreichte ihm einen Dolch! Der König sah ihn an und wurde blass!

     

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    [1] Gardabhilla = Gardabhila, Vater von Vikramāditya.

    Vikramāditya, „Tapfere-Sonne“, Name eines berühmten Hindu-Königs (von Ujjayinī und angeblicher Gründer der [Mālava-] Vikrama-Ära 'saṁvat), die 58 v. Chr. beginnt; neun berühmte Männer sollen an seinem Hof geblüht haben ' nava-ratna': 9 kostbare Edelsteine (nämlich Perle, Rubin, Topas, Diamant, Smaragd, Lapislazuli, Koralle, Saphir und Go-Medha, sie sollen mit den 9 Planeten in Verbindung stehen); die 9 Juwelen (d.h. die 9 Gelehrten am Hof von Vikramāditya, nämlich Dhauvantari, Kśapaṇaka , Amara-siṅha, Śaṇku, Vetāla-bhaṭṭ, Ghaṭa-karpara, Kāli-dāsa, Vararuci und Varāhamihira); Vikramāditya-kośa = Name eines Wörterbuchs – vgl. Vararuci-kośa als die Personifikation in Form der Prostituierten 'Kośa' oben ŚRĪMĀN STHŪLA-BHADRA SWĀMĪ [32-36], Vararuci [1-5] ŚRĪMĀN STHŪLA-BHADRA SWĀMĪ : OM-ARHAM.

    Sanskrit:

    garda = weinen; Sanskrit: gardha = Verlangen, Eifer, Gier,

    bhilla = Name einer wilden Bergrasse, der ‚Bheels‘, die in den Vindhya-Hügeln in den Wäldern von Malwa leben.

    malva = unklug, dumm, dumm; mālvya = Dummheit, Gedankenlosigkeit, Rücksichtslosigkeit.

    [2] Siehe hierzu auch das Papier von Hermann Jacobi über Kālakācārya Hermann Jacobi, a paper on Kālakācārya : OM-ARHAM.