ŚRĪMĀN STHŪLA-BHADRA SWĀMĪ

    Alexander Zeugin

    DIE SECHS ŚRUTA-KEVALĪS [30 von 45]

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    6. ŚRĪMĀN STHŪLA-BHADRA SWĀMĪ [1 von 16]

    Leben als Haushälter 30 Jahre; asketisches Leben 69 Jahre (außerhalb dieser Zeit war er 24 Jahre lang ein Muni und 45 Jahre lang ein Yuga-Pradhāna); Altersgrenze 99 Jahre. Svarga-gamana in Mahāvīra Samvat 215. Gotra: Gautama-gotra.

    Zu dieser Zeit stand das gesamte Bhārata-varṣa unter der Souveränität von König Nanda IX. (Navama Nanda).[1] Seine Hauptstadt Pātalīputra war sehr schön. Der König hatte einen außerordentlich intelligenten Premierminister namens Śakaḍāla.[2] Dieser Śakaḍāla hatte eine Frau namens Lakṣmīvatī, zwei kluge Söhne namens Śrīyaka[3] und Sthūla-bhadra[4] und sieben Töchter namens 1. Yakṣā, 2. Yakṣā-dattā, 3 Bhūtā, 4. Bhūta-dattā, 5. Sēnā, 6. Vēṇā[5] und 7. Rēṇā.

    Śakaḍāla, der sehr weise und schlau in der Einhaltung seiner Pflichten war, war die rechte Hand des Königs. Keine Verwaltungsarbeit wurde ohne seinen Rat erledigt. Wie die Söhne eines Löwen waren beide Söhne von Śakaḍāla gleichermaßen kompetent. Śrīyaka wurde speziell als treuer Leibwächter von König Nanda IX. ernannt.

    Eine exquisit gutaussehende Kurtisane namens Kośā[6] trug zur Verschönerung der Stadt bei. Das palastartige Gebäude von Kośā hatte den Ruhm der Stadt Pātalīputra in alle Richtungen verbreitet. Zahlreiche Reisende kamen nach Pātalīputra, um einen Blick auf das bezaubernde Gesicht von Kośā zu werfen. In alten Zeiten glaubte man, Kurtisanenfrauen hätten ein Monopol auf Weisheit. Niemand versuchte, mit ihr im Tanzen und Singen zu konkurrieren. Selbst hochfromme Asketen wurden von ihren bezaubernden Augen besiegt. Hocherzogene Prinzen und Söhne von Millionären kamen zu ihr, um moralische Disziplin und Weisheit zu lernen. Kośā hatte einen so großen Ruf, dass niemand als kompetent angesehen wurde, ohne ihre Ausbildung zu erhalten. Sie galt als so schlau im Tanzen, dass die Menschen, nachdem sie sie tanzen sahen, nur langsam die Kontrolle über ihre Sinne wiedererlangten. Kośā hatte ein sehr gutaussehendes Aussehen, gepaart mit ihrer Geschicklichkeit. Als sie ihren Haarzopf losließ, vermittelte ihr Haar einen Eindruck des Königs der Schlangen. Ihre Hände glichen einer Lotusblüte. Die Augen eines Rehs schienen matt vor ihren hellen Augen.

     

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    [1] Der neunte König nach Nanda (Ṇaṁda), dem ersten König von Paṭalīputra, der die Stadt von Udai, dem Sohn von Kūṇika (Konya), dem Sohn von Śreṇika, eroberte, ist auch als Mahāpauma bekannt. Vgl. Āvaśyaka-cūrṇi, Rishabhdeo Kesharimal, Ratlam 1928-1929, II, S. 179 ff., Ācārāṅga-cūrṇi, Rishabhdeo Kesharimal, Ratlam 1941, S. 64, Daśāśrutaskandha-cūrṇi, Manivijaygani Series, Bhavnagar 2011 V.S., S. 52 Kalpasūtra-vṛtti von Vinayavijaya, Jain Atmanand Sabha, Bavnagar 1915, S. 253, Kalpasūtra-vṛtti von Dharmasāgara, Jain Atmanand Sabha, Bavnagar 1922, S. 165, Āvaśyaka-vṛtti von Haribhadra, Agamodaya Samiti, Bombay & Mehesana 1916-17, S. 433.

    [2] Sanskrit:

    śaka = sehen;

    ḍāla = ein Zweig;

    sakutūhala = voller Neugier.

    [3] Sanskrit:

    yaka = who, which.

    [4] Sanskrit:

    sthūla = riesig, groß, dumm, langweilig, unwissend, grob (auch bildlich = „nicht detailliert oder genau definiert“) usw.

    bhadra = die beste der vier Elefantenarten.

    [5] Die 11 Arten von Lauten (vīṇā) werden in Saṅgitaratnākara 6. 9-10, Bd. 2 aufgezählt. II, S. 480, und Saṅgītamakaranḍa, Int., S. VII.

    Zur Bedeutungsforschung:

    Es gibt eine Passage in Mahāvīras Inkarnation als Marīci:

    „… Ein Asket sollte eine einheitliche Einstellung haben, wenn er die Musik einer Vēṇu (Flöte), Vīṇā (Laute) und die bunte Musik göttlicher Sänger oder die unangenehmen Schreie eines Esels oder einer Katze hört…“, s. Mahāvīracaritra, (20+) JAIN DHARM EK VEGYANIK DRSTIKON | Saṁvara [part 1641] | Facebook.

    [6] Sanskrit:

    kośa = Vulva, Hülle, Hülle, angehäufter Reichtum, Wörterbuch, Schatzkammer, Lexikon oder Wortschatz, Eid, Satzsammlung, Penis, Aufbewahrungsort, innerer Teil der Frucht des Jackfruchtbaums, Samengefäß, Bezeichnung für die drei Hüllen bzw eine Reihe von Fällen, die die verschiedenen Rahmen des Körpers bilden, die die Seele umhüllen usw.

    Der Name „kośā“ ist eine Personifikation des Begriffs „kośa“ und in dieser Geschichte ein Wortspiel mit dem Werk Vararuci-kośa.