Disskussion Mahāvīra's mit den elf Gaṇadharas

    Alexander Zeugin

    Die elf Kardinalzweifel der elf Gaṇadharas (Apostel) des 24. der 24 Arhats [278 von 385]

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    DISKUSSION MIT DEM ACHTEN GAṆADHARA AKAMPITA

    Akampitā dachte, dass Höllenbewohner nicht existieren, weil sie nicht gesehen werden können [11 von 17]

     

    349. Puvvovaladdhasaṃbandhasaraṇan vānalo vva dhūmāō │

    Ahava nimittantarao nimittamakkhassa karaṇāim ││ (1897)

    Pūrvopalabdhasaṃbandhasmaraṇato vā’nala iva dhūmāt │

    Athavā nimittāntārato nimittamakṣasya karaṇāni ││ (1897)

    Oder, wie der Rückschluss auf Feuer aus Rauch, dienen die Sinnesorgane aufgrund der Erinnerung durch (ihre) Beziehungen der Vergangenheit oder aufgrund irgendeines (anderen) Grundes als die instrumentelle Ursache für die Seele.[1]

     

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    [1] Auszug aus dem Kommentar:

    Wie die Wahrnehmung von Feuer durch Rauch entsteht auch die Wahrnehmung durch Sinnesorgane aus der Erinnerung an die Zusammenhänge der Vergangenheit. Es ist also nicht pratyakṣa. Nehmen wir das Beispiel von ghaṭa; der Name ghaṭa wurde ihm in der Vergangenheit gegeben. Wir erkennen es aufgrund seines pūrvakāla (eine vorherige Zeit) saṅkéta (Anhaltspunkt) als ghaṭa an. Daher wird das Wissen über ghaṭa mittels indriyas aus der Erinnerung an seine früheren Beziehungen erfasst. Wenn es nicht so wäre, könnte jemand, der von einer fernen Insel kommt und nichts über ghaṭa (Tonkrug) gehört oder gesehen hat, es sofort als ghaṭa erkennen. Diese Art von indriya-jñāna (Sinneswissen) wird aufgrund ständiger Übung und Klugheit sehr schnell aus der Erinnerung usw. hervorgebracht und ist daher nicht überall gekennzeichnet.

    Genauso wie man agni (Feuer) von dhūma (Rauch) versteht, das sich absolut von ihm selbst unterscheidet, wird die Wahrnehmung in diesem Fall auch von der Seele aus den indriyas erlangt, die sich absolut von der Seele unterscheiden, was zeigt, dass das so erlangte Wissen nicht pratyakṣa ist, sondern parokṣa.

    Pratyakṣa jñāna ist für die Seele direkt annehmbar wie das avadhi-jñāna, das manaḥparyāya-jñāna und das kèvala-jñāna, und es wird von der Seele niemals von einem externen nimitta (instrumentale, wirkungsvolle Ursache oder die tätige oder materielle Ursache) erlangt. Alle Arten von jñāna mit Ausnahme der oben erwähnten drei sind bloße anumānas (Schlussfolgerungen), da sie Objekte indirekt begreifen. Im Falle von jñānas wie avadhi usw., da die Seele das Objekt direkt begreift, wird das Wissen pratyakṣa genannt (für weitere Einzelheiten vgl. Sarvārthasiddhi, Śrīmat Pūjyapādas Kommentar zu Śrī Umāsvātis Tattvārthādhigāma Sūtra, S.A. Jains englische Übersetzung „Wirklichkeit“, Kap .I Wissen, sutras 11-12, Sārvarthasiddhi – Śrīmat Pūjyapāda’s Kommentar zur Tattvārthādhigama Sūtra : OM-ARHAM]